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letzter Beitrag von wepa ()

Pilze der letzten 2 Wochen und eine Offtopic-Sensation

  • Guten Morgen liebe Pilzfreunde,


    ich bin im Juni wieder etwas schwerer im Arbeitseinsatz und finde daher leider kaum Zeit, Beiträge zu schreiben.
    Hin und wieder begegnen mir aber unsere Lieblinge, die Pilze, in der Natur, manchmal sogar "unfreiwillig", wie z.B. beim Gassigehen (oder Laufen) mit meinem lieben Benni.


    Hier die Funde in chronologischer Reihenfolge:
    Am 31.05. beim Gassigehen ein Champignon. Den habe ich am Vortag schon gesehen, leider hat ihn jemand abgerissen, darum war er nicht mehr so fotogen:
     


    Am selben Tag fuhr ich dann noch rüber in den Nadelwald, 2 Flockis waren noch am Start und eine gelbe Lohblüte (zumindest meiner Meinung nach):



    Am 1. Juni in der Au dann beim Laufen mit Benni ganz zufällig am Weg entdeckt. Wird wohl eine Lorchel sein, die ich aber unmöglich benennen kann. Trotzdem ein Erstfund für mich, die habe ich noch nie gesehen; war auch reiner Zufall, weil die Dinger so klein sind.



    Am 5. Juni machte ich eine kleine Radtour und wollte nach Parasolen Ausschau halten (da habe ich gar keinen gesehen), aber nochmals habe ich Flockenstielige Hexenröhrlinge gefunden:


    Mohn aus dem Garten als Offtopic:


    Am 8. Juni hatte ich dann auch mal andere Funde zu verzeichnen. Auch dabei: Ein Kaliber von Sommersteinpilz (hier bitte ich um eure Bestätigung, ob es auch sicher einer ist), leider verwurmt (darum nur angeschnitten, blieb natürlich stehen), Graue Wulstlinge und ein Hainbuchröhrling sowie ein alter Flocki. Und wahrscheinlich Schwefelköpfe. Also immerhin, trotz Trockenheit habe ich ein bisschen was gesehen.


    Übrigens war das mein frühester Steinfund ever und wenn es tatsächlich ein Sommersteini ist, dann überhaupt der erste da drüben. Ungewöhnlich dabei der Fund im fast reinen Nadelwald, aber dort stehen auch vereinzelt ein paar Laubbäume rum (in diesem Fall wahrscheinlich Buche als Partner).



    Die größte Sensation war aber im Glashaus zu Hause anzutreffen (als Offtopic):
    Guckt mal, wer sich da bei meiner Dille gütlich tut.
    Bin mir sehr sicher, dass das Schwalbenschwanzraupen sind.
    Bin hellauf begeistert, da Schwalbenschwänze bei uns extrem selten sind (nur im Vorjahr habe ich mal einen flattern gesehen), und dass sie sich jetzt ausgerechnet bei uns im Garten (bzw. Glashaus) ansiedeln, ist absolut wunderbar. Da opfere ich sehr gerne meinen Dill dafür.... ;)
    Ein Foto vor ein paar Tagen, das andere von heute früh (sorry wegen der Unschärfe, es war noch ein wenig dunkel). Man sieht, dass sie ganz schön wachsen. Habe übrigens exakt ein Dutzend Raupen gezählt!



    Ich wünsche euch einen schönen Tag,


    LG


    Roland

    • Offizieller Beitrag

    hallo roland...


    wunderschööön deine raupe :top:
    ich hab meine dill ernte schon beendet.. lass ihn aber ausblühen....
    also wenn dir das futter ausgeht... ;)


    bei deiner lorchel würde ich eine grubenlorchel vermuten...



    liebe grüße_____carter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Roland,


    Du machst es einem echt nicht leicht mit Deiner gewünschten Sommersteinpilz-Bestätigung. Mit diesen Steini-Fotos und und diesem noch dazu überalterten Exemplar ist das, so finde ich, nicht leicht zu beurteilen.


    Trotzdem würde ich im Gegensatz zu Gabi&Rudi, die diesen Fund eher für einen Fichtensteinpilz halten, einen Sommersteinpilz als wahrscheinlicher erachten. Vor allem auf dem 2. Steinpilz-Foto von oben, wo man nur die Hutoberseite in Nahaufnahme sieht, meine ich schon eher einen Sommersteinpilz (Boletus aestivalis) zu erkennen. Hauptsächlich in der unteren Bildhälfte (wo die braunen Hutfarbtöne vorherrschend sind) erscheint mir die Hutoberseite feinsamtig matt, wie es für Sommersteinpilze typisch ist. Bei Fichtensteinpilzen erscheint die Hutoberseite immer etwas fetter/speckiger. Zudem ist die Hutoberfläche auch noch teilweise rissig aufgesprungen, was bei trockenheitsgeschädigten Sommersteinpilzen häufig vorkommt, in diesem Fall aber nur schwach ausgeprägt ist.


    Das ist nur meine Einschätzung anhand der (des) Fotos, besser wäre es in diesem Fall natürlich, wenn ich den Fund selbst in der Hand halten könnte.


    Übrigens ist es nicht ungewöhnlich, dass in einem Nadelwald mit wenigen eingestreuten Laubbäumen auch Sommersteinpilze erscheinen können und umgekehrt in Laubwäldern mit wenigen Nadelbäumen auch Fichtensteinpilze.


    In meinen heimatlichen Mischwäldern kommen beide Arten vor, mitunter erscheinen sie gleichzeitig und mit entsprechender Sammelerfahrung und geübtem Blick sind sie bei normalem Aussehen relativ leicht zu unterscheiden.


    LG Sepp


    PS: Eine durchgehende Nummerierung der Fotos wäre (insbesondere bei längeren Fotoserien) vorteilhaft, um leichter auf einzelne Bilder Bezug nehmen zu können.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rudi,


    hab deine erste Stellungnahme zum Steini schon richtig gelesen und verstanden, aber mich in meinem vorherigen Posting wohl schlecht ausgedrückt.


    Ich habe inzwischen den Text im vorigen Posting geändert bzw. ergänzt, jetzt liest es sich vielleicht besser bzw. richtiger, nix für ungut...


    LG Sepp

  • Servus Roland,


    ich halte Deinen Steini auch für einen Sommersteinpilz.
    Sogar recht typisch. Die Huthaut passt sehr gut, samtig und kleinfelderig aufreißend, und auch das Hutfleisch direkt unter der Huthaut passt. Bei B. edulis ist da immer ein rosalicher Bereich zu erkennen, der hier fehlt. Auch der dunkle Stiel ist typisch.
    An liabn Gruaß aus München,
    Werner

  • Da hast du heuer ja schon einige interessante Funde machen können. Die schwarze Grubenlorchel ist mir auch noch nie begegnet.
    Am meisten freut es mich aber, dass du gleich mehrere der hübschen Raupen des Schwalbenschwanzfalters in deinem Gewächshaus beherbergen kannst in diesem Jahr. Hoffe, du hast genug Dille für die ganze Truppe die nächsten Wochen. ;)

  • Liebe Freunde,


    vielen Dank für eure Kommentare und Einschätzungen.
    Ich war mir ziemlich sicher wegen dem Sommersteinpilz, da ich dort drüben ja eigentlich immer nur (aber meistens erst später) Fichtensteinpilze finde, und der überhaupt nicht ins Schema passte. Der Hut war auch schön samtig und das Stielnetz sehr stark ausgeprägt, was beim Fichtensteini meist nur zart vorhanden ist.
    Eventuell komme ich morgen nochmals rüber in den Wald zur Nachschau, ob noch etwas nachgekommen ist am gleichen Ort, das passiert ja manchmal....


    Freue mich besonders, dass euch die Raupen gefallen und hoffe, dass die Dille im Glashaus wirklich die paar Wochen bis zur Verpuppung ausreicht. Ich will die Entwicklung natürlich weiter beobachten und werde hin und wieder ein paar Fotos drüber einstellen.


    Ein schönen Gruß aus dem Zug (fahre gerade von Salzburg nach Hause...)


    LG


    Roland

  • Servus Roland,


    sehr schöne Fotos, danke fürs einstellen. Bei uns gibts momentan hauptsächlich Hexenröhrlinge zu finden - 30 Stück sind diesen Monat schon in meinem Körbchen gelandet, aber auch eine größere Menge Hexeneier, einige Rotfußröhrlinge, 3 Parsol, sowie ein kleiner Perlpilz und eine Hand voll junger Safranschirmlinge ließen sich finden.


    Im Großen und Ganzen also schon eine beachtliche Artenvielfalt für Anfang/Mitte Juni.


    Wünsche dir noch viel Erfolg und hoffen wir auf baldigen Regen damit es mit dem Pilzwachstum so weitergehen kann.


    lg
    Jan

  • Servus Jan,


    30 Stück, nicht schlecht.
    Wünsche dir auch noch viel Erfolg; der Regen hat uns leider wieder ausgelassen, es ist mittlerweile schon wieder extrem trocken.
    Morgen schau' ich aber nochmals rüber in den Wald, am Wochenende blieb leider keine Zeit...


    LG


    Roland

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