Beiträge von Sepp

    Hallo Andi,


    Glückwunsch zu den Funden und wie ich sehe, scheinst du deine Funde auch zu trocknen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber ich sehe auf deinem Dörrgitter nur ganze Morcheln liegen.


    Daher möchte ich dir einen Tipp geben:

    Im Inneren/Hohlraum von Morcheln können sich auch tierische Mitbewohner aufhalten. Bevor du gesammelte Morcheln auf welche Weise auch immer weiter verwertest, solltest du dahere zumindest die größeren Exemplare wenigstens einmal der Länge nach in der Mitte durchschneiden und den ganzen Hohlraum auf tierische Mitbewohner wie Ameisen, Asseln, Ohrwürmer, Tausendfüßler usw. kontrollieren. Morcheln sind ja bekanntlich innen hohl und bei ganzen Morcheln lässt sich durch den Stiel hindurch nicht der ganze Hut-Innenraum vollständig einsehen und kontrollieren.


    LG Sepp

    Hallo Johann,


    Gratuliere zu deinen Funden, auf einem Foto sieht man, dass ein paar Morcheln offensichtlich direkt neben einer Thujenhecke bzw. direkt neben der Straße wachsen. Hab ich so auch noch nie gesehen.


    Vor rund 30 - 35 Jahren erschien bei mir zuhause einmal eine Morchel auf einem privaten Tennisplatz. Neben dem Eingang, ca. 15 cm innerhalb des Tennisplatzzaunes (der Zaun grenzt Tennisplatz und Wiese ab) stand sie im roten Tennisplatzsand. Leider habe ich davon kein Foto. Den Tennisplatzbesitzer interessierte die Morchel aber nicht und er goß dann etwas später auf dem ganzen Tennisplatz mit der Gießkanne ein Unkrautvernichtungsmittel und seither ist die "Tennisplatzmorchel" leider Geschichte.


    LG Sepp

    Hallo miteinander,


    ich wünsche auch allen Forianern und stillen Mitlesern frohe Ostern und gute Funde in der anlaufenden Morchelsaison.


    LG Sepp

    Hallo Jan,


    bezüglich deines letzten Fundbeitrages mit dem dir unbekannten dunkelhütigen Fruchtkörper dürfte Oma Eva mit einem Dachpilz grundsätzlich richtig liegen.

    Nur für den Netzaderigen Dachpilz kann ich mich, makroskopisch betrachtet, nicht erwärmen.


    Auch manche anderen Dachpilzarten können zumindest im Jungzustand auch sehr dunkle Hüte haben. An der Fundstelle müsste sich auch ein älteres, verborgenes bzw. vergrabenes Holz befinden. Leider sieht man auf den beiden Fotos nicht, ob die Lamellen beim Stiel tatsächlich, wie bei Dachpilzen üblich, frei sind und auch die Farbe der Lamellenschneiden ist kaum zu erkennen. Aber ein (junger) Dachpilz ist das für mich auf jeden Fall.


    LG Sepp

    Hallo Dietmar,


    herzlich willkommen im Forum und viele schöne Funde, von denen du hoffentlich auch mal hier berichten wirst, wünsche ich dir.


    LG Sepp

    Habe heute meine ersten Böhmischen Verpeln gefunden.... am Markt ^^ , noch dazu als Morcheln angepreist. :D

    Hallo Roland,


    ich habe auf einem Markt in Graz auch schon mehrmals gesehen, dass Verpeln als Morcheln angeboten und verkauft werden.

    Ich halte das aber für kein Kavaliersdelikt und ein Marktfierant bzw. Marktverkäufer sollte meiner Meinung nach schon wissen bzw. richtig angeben, was er tatsächlich anzubieten bzw. zu verkaufen hat. Aber manche Kunden können zwischen Morcheln u. Verpeln gar nicht unterscheiden und nehmen sie dem Anbieter einfach wie angegeben als Morcheln ab.


    LG Sepp

    Hallo Carole,


    ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass bei der Bestimmung von Haarschleierlingen der Geschmack grundsätzlich eine besondere Rolle spielt, außer man möchte sich z.B. vielleicht einmal bei einem Bitteren Schleimkopf oder beim Bittersten Schleimfuß von dessen bitteren Geschmack überzeugen.

    Von manchen bitteren Arten abgesehen sind viele Arten, egal ob ungiftig oder giftig, angeblich mild schmeckend und daher ist der Geschmack für mich nicht unbedingt ein besonders relevantes Bestimmungsmerkmal bei dieser Gattung.

    Viel wichtiger erscheint mir makroskopisch gesehen die Lamellenfarbe bei jungen Exemplaren, sowie die Fleischfarbe, der Geruch und die Begleitbäume bzw. das Habitat.


    Da die Gattung der Haarschleierlinge nicht zuletzt auch wegen der großen Artenanzahl zu den schwierigisten im Pilzreich gehört, ist für die wenigen Top-Spezialisten, die sich intensiv mit dieser Gattung beschäftigen, neben den Makromerkmalen auch die Mikroskopie (von wenigen Ausnahmen abgesehen) unerläßlich und in neuerer Zeit verlagert sich die Bestimmungsarbeit zudem auch mehr und mehr in Richtung Gen-Sequenzierung.


    Als Hobbymykologe halte ich es für mich so, dass ich mich bei Haarschleierlingen, die ich makroskopisch nicht einwandfrei bestimmen kann, damit zufrieden gebe, dass ich den Pilz als einen Haarschleierling und allenfalls auch die Untergattung (z.B. Schleimkopf, Schleimfuß, Gürtelfuß, Klumpfuß, Raukopf, Hautkopf, Wasserkopf usw.) erkannt habe. Auf Geschmacksproben habe ich bei Haarschleierlingen (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) bislang verzichtet.


    LG Sepp

    Hallo Sepp,


    Vielleicht sind die Nr.3 wirklich keine Nebelkappe. Sie sehen anders aus als die alte Nebelkappe bei uns...


    Aber wie du schreibst, wahrscheinlich nicht mehr frisch genug, um sie zu bestimmen...

    Hallo Carole,


    in natura betrachtet hätte ich die Nr. 3 wahrscheinlich schon noch unterscheiden können, ob es Nebelkappen oder andere Trichterlinge sind, aber anhand von Fotos ist es eben (je nach Fotoqualität) leider oftmals noch schwieriger. Die Pilze auf den letzten beiden Fotos sehen für mich jedenfalls schon viel eher nach (alten) Nebelkappen aus.


    LG Sepp

    Hallo Carole,


    eine bunte Winterfundpalette zeigst du uns da. Ein paar Anmerkungen meinerseits:


    Startbeitrag:

    Bei der Nr. 4 dürfte es sich bei den Helmlingen um den Winterhelmling (Mycena tintinnabulum) handeln.

    Nr. 7. ? sieht für mich nach alten Porlingen aus, vielleicht der Schuppige Porling.


    2. Bildbeitrag:

    Nr. 2 Austernseitling passt, das Fragezeichen kannst du löschen.

    Nr. 3 Sehr alte Nebelkappen können den grauen Hubfarbton verlieren, sie sehen dann mitunter hell beige-bräunlich aus. Eventuell könnte es sich auch um alte Mönchskopf-Trichterlinge handeln.

    Nr.11 ist keine Morchel, sondern eine Lorchel (Gattung Helvella), siehe den stark furchigen Stiel des Fruchtkörpers (dieses Merkmal allein schließt eine Morchel schon aus), auch die Hutform passt nicht für eine Morchel.


    Allgemeine Bemerkung:

    Pilze, die einerseits im Spätherbst und Winter bei kalten Temperaturen oft sehr lange erhalten bleiben, andererseits aber durch viel Feuchtigkeit und Frost beeinträchtigt wurden, haben oft ein stark verändertes Aussehen und sind daher insbesondere auf Fotos oft umso schwerer zu erkennen.


    LG Sepp

    Hallo Tina,


    erstmal herzlich willkommen im Forum !


    Dein Fund sieht auf den Bildern aufgrund unterschiedlicher Belichtung auch sehr unterschiedlich aus. Dennoch sehe ich da aber auch Austernseitlinge. Für Speisezwecke sind diese aber nicht mehr geeignet, da die Fruchtkörper großteils schon überaltert sind, was nicht zuletzt auch an deren Größe und dem teilweise schon etwas schlabberig wirkenden Aussehen zu erkennen ist. Außerdem kann die graublaue Hutfarbe bei älteren Exemplaren in einen beige-bräunlichen Farbton übergehen.


    Ältere Exemplare sind zudem auch zähfleischig und daher sollten für Speisezwecke nur jüngere, kleinere Exemplare gesammelt und verwendet werden. Es ist jedoch oft ein zufälliger Glückstreffer, Austern im Idealzustand anzutreffen.


    Ich empfehle Dir aber, diesen Baum künftig regelmäßig im Auge zu behalten, da Austernseitlinge im Herbst/Winter bzw. während des Jahres in der Regel mehrere Fruktifikationsschübe mit jeweils neuen, frischen Fruchtkörpern haben.


    LG Sepp

    Hallo Harald,


    bei Nr. 1) würde ich auch an Raslinge denken, wie Uwe schon schrieb, können die auch heller daher kommen und sind wohl auch schon vom Frost beeinträchtigt, wodurch sich das Aussehen von Pilzen auch mehr oder weniger verändern kann,


    bei Nr. 2) halte ich mich zurück, die sehen mir schon zu sehr mitgenommen aus,


    und Nr. 3) hat Uwe ja schon als Helmlinge enttarnt, ich würde bei denen aber eher zum Winterhelmling (Mycena tintinnabulum) tendieren. Dieser erscheint bevorzugt im Spätherbst und Winter (November - Februar/März).


    LG Sepp

    Hallo Karin,


    herzlich willkommen im Forum !


    Schön, dass Du hierher gefunden hast und Dich nun auch aus dem Schatten der stillen Mitleserin hervor traust und in die aktive Forenfamilie eintrittst.

    Ich wünsche Dir hier viel Spass und viel Wissens- bzw. Informationszuwachs.


    LG Sepp

    Hallo Carole,


    bezüglich deines letzten Bildberichtes hätte ich zwei Anmerkungen: Wie bitte kommst du bei der Nr. 8 auf den Kaffeebraunen Gabeltrichterling ? Für diesen passt da makroskopisch meines Erachtens eigentlich fast nichts, sondern ich halte diesen Fund viel eher für einen Horngrauen Rübling (Rhodocollybia asema).


    Bei der letzten Nr. 11 handelt es sich meiner Ansicht nach um Helmlinge (Mycena spec.).


    LG Sepp

    Hallo Manu,


    man kann auf den Bildern zwar nicht allzu viel erkennen, aber anhand dessen, was erkennbar ist, würde ich die kleinen Pilzchen schon auch den Helmlingen zuordnen. Was die genaue Art betrifft, muss ich aber passen.


    VG Sepp

    Hallo Maho,


    das auf dem Foto deines letzten Beitrages sind keine Seitlinge, sondern Nebelkappen. Die sind nicht als Speisepilze geeignet, auch wenn sie in manchen Büchern (noch immer) als essbar angeführt sind. Die Pilze können nach dem Verzehr Unverträglichkeitsreaktionen, insbesondere Magen-Darmstörungen hervorrufen. Nach neueren Erkenntnissen sollen diese Pilze auch mutagene Stoffe beinhalten, die zu Genveränderungen führen können.

    Außerdem wird der Geschmack von einigen Leuten, die ihn schon probiert haben, als widerwärtig empfunden. Manche Personen essen die Nebelkappen aber noch immer, das sind vermutlich Leute, die sowieso alles in sich hineinstopfen bzw. vor nichts zurückschrecken.


    VG Sepp

    Diese leicht violetten bzw. stahlblauen Seitlinge gibt's ja zuhauf derzeit. Alle ganz frisch und oft viele auf einem Platz. Sind die genießbar? Und wenn ja, wie? Hat jemand Erfahrung damit?

    Hallo Maho,


    du müsstest zunächst einmal klar definieren, was du mit "violetten bzw. stahlblauen Seitlingen" meinst, gibts ein Foto davon ?

    Auf den Bildern von Fritz, der in seinem Beitrag auch frische Seitlinge erwähnt, kann ich keine solchen erkennen.


    VG Sepp