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letzter Beitrag von Mamba ()

Morcheln 2019, der Countdown läuft

  • Hallo an Alle!
    Entschuldigt bitte, ist vielleicht ein bisschen früh....aber so früh vielleicht auch wieder nicht? Vorfreude ist bekanntlich die grösste Freude, und ein bisschen plaudern könnten wir ja schon.....ich jedenfalls kann's nicht lassen.
    Mitte Februar ist knapp vorbei, und das Fieber erwacht schon langsam. Muss beim Autofahren schon wieder aufpassen, dass ich auch ab und zu noch auf die Strasse schaue und nicht nur links und rechts nach Eschenbeständen Ausschau halte. Ja, ich weiss, dass ich krank bin - die Krankheit heisst Morchel-Manie (manche nennen mich auch ganz simpel einen Spinner), und sie ist unheilbar - und ansteckend übrigens auch.
    Mich würde nun von Gleichgesinnten mal interessieren, wann der früheste Fund von Speisemorcheln in Eurer Karriere war. Ja, ich weiss, dass in der Regel vor Anfang bis Mitte April nichts geht. Regeln haben aber auch immer Ausnahmen, und ich lege mal mit dem 13. März vor. ist lange her, damals noch in der Schweiz, aber höhenmässig und klimatisch durchaus mit meinem neuen Wohnort vergleichbar. Ich habe damals die Gruppe esculentas nach einer feuchten Wärmeperiode aus einer dünnen, frischgefallenen Schneedecke herausragen sehen. Auch an einige andere Funde, die zwar etwas später, aber immer noch im März lagen, kann ich mich erinnern.
    Ich jedenfalls bin in 4 - 5 Wochen schon unterwegs, zuerst natürlich an den Plätzen, wo ich letztes Jahr in der ersten Aprilhälfte nur noch einige zusammengefaulte Riesenmorcheln entdeckt habe und deutlich zu spät war.
    Was sind Eure Erfahrungen? Kann sonst noch jemand von solchen Frühfunden berichten?
    Erwartungsfrohe Grüsse aus Kärnten
    Peter

  • Hallo Peter,
    ab Mitte März wird es bei uns in den Donau-Auen spannend.Da finden wir oft schon Morchelbecherlinge,ca.1Woche
    danach taucht die Böhmische Verpel auf.Speisemorcheln haben wir im März noch nie gefunden,ab und zu mal Spitzmorcheln.Letztes Jahr war bei uns mit Morchel und Co.leider nicht viel los.
    LG Rudi

  • Da wünsch' ich Euch heuer ein besseres Jahr!
    Ob's in Kärnten gut oder schlecht war, kann ich mangels Vergleichsjahren nicht beurteilen. Ich war jedenfalls als Wiedereinsteiger, der sich erst mal eigene Plätze erarbeiten muss, recht zufrieden. Das Problem der kurzen Saison haben wir ja alle....
    LG
    Peter

  • Griaß eich,


    ich liege noch auf der faulen Haut und warte zu, bis Oma Eva den Thread "Wer findet 2019 die erste Speisemorchel" eröffnet, :P , oder mit ähnlichem Titel.


    Mein bisher frühester Fund war an einem 1. April, kein Scherz; fast wäre ich damit in diesem Forum 'Erster' geworden. Knapp vorbei ist auch daneben. Um den 15ten wird es ernst, da beginnt die Ernte.


    LG
    Peter

    Es reicht ein Hut aus Fomfom als Statussymbol. Wenn der Blitz einschlägt brennt nur der Kopf.


  • Hallo Mamba Peter.
    Freu mich wieder einen Morchelfan mehr hier im Forum zu haben.Da steigt die Spannung bei wer hat die erste Morchel 2019 wieder und ich hoffe das du da auch mitmachst.Liebe Grűße Eva.


    Natürlich mach' ich mit - und noch viel mehr. Ich habe den Vorsatz gefasst, das Rennen zu gewinnen, trotz der starken Konkurrenz hier. Aber wie heisst's : "viel Feind - viel Ehr."

  • Natürlich mach' ich mit - und noch viel mehr. Ich habe den Vorsatz gefasst, das Rennen zu gewinnen, trotz der starken Konkurrenz hier. Aber wie heisst's : "viel Feind - viel Ehr."


    Lieber Peter.
    Hier gibts keine Feinde.Im Hőchtfall Gegner.Und ich wűrde die nicht unterschätzen. Na da kann ich mich schon auf einiges vorbereiten. Vieleicht wirds doch spannend.?. :) Liebe Grüße Oma Eva.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen !



    ....Letztes Jahr war bei uns mit Morchel und Co.leider nicht viel los.
    LG Rudi


    ....Ob's in Kärnten gut oder schlecht war, kann ich mangels Vergleichsjahren nicht beurteilen. ....
    LG
    Peter


    Nachdem hier manche die Frühjahrs- bzw. Morchelsaison kaum mehr erwarten können, dazu von mir ein paar Anmerkungen.


    2017 hatten die "Nordländer" (von Niederösterreich bis Bayern usw.) ein Rekord-Morcheljahr.


    Im Vorjahr war dann im Süden bzw. Südosten der Alpenrepublik ein rekordverdächtiges Morcheljahr, das nennt man ausgleichende Gerechtigkeit. Zwischen Mureck u. Bad Radkersburg musste man sie kaum suchen sondern nur einsammeln. Nach ein paar eher mageren Jahren zuvor war das aber (zumindest für mich) kein Wunder. Wir hatten nämlich 2017/2018 südlich der Alpen einen superfeuchten Winter, vor allem von Jänner bis März gab es jede Menge Niederschlag, in den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz lag z.B. zwischenzeitlich rund ein halber Meter Schnee. So einen Winter gibt's bei uns im Süden im Durchschnitt aber nur alle 10 Jahre, dazu kam dann noch der wärmste April seit rund 200 Jahren.


    Nach dieser Superfruktifikation des vergangenen Jahres sind meine Erwartungen bezüglich des Südens für heuer gedämpft, ich rechne da mit einem mageren Morcheljahr, zumal auch der Winter im Gegensatz zum Vorjahr bisher genau gegenteilig verlaufen ist, nämlich viel zu trocken. Dafür hat diesmal der Norden soviel Schnee abbekommen, wie schon jahrzehntelang nicht mehr und daher sollte zumindest in nördlichen Regionen genügend Winterfeuchtigkeit als Grundvoraussetzung für eine gute Frühjahrs-Pilzsaison vorhanden sein.


    Jene Morchelfans, die ihre Streifzüge in südlichen Gefilden durchführen, sollten meiner Ansicht nach aus derzeitiger Sicht ihre Erwartungen für heuer nicht zu hoch ansetzen.


    LG Sepp

  • Du machst uns "Südländern" nicht gerade Mut, lieber Sepp.
    Inwieweit grosse Schneemengen, die im Januar oder Februar fallen und erst mal schmelzen müssen, für gutes Morchelwachstum sorgen können, resp. ob fehlende Schneemengen nicht noch durch ergiebigen Regen im März ersetzt werden können, vermag ich nicht genau zu sagen.
    Hier in Kärnten haben wir letztes Jahr nach einem relativ niederschlagsarmen Winter im März resp. anfangs April auch sehnlichst auf Niederschläge gewartet, und wie's endlich geregnet hat, waren auch die Morcheln sofort da.
    Zudem gibt's ja auch Fundorte, die von Niederschlägen etwas weniger abhängig sind. Kenne hier selber solche Stellen - dauerfeuchte, mit vielen Rinnsalen durchzogene Hanglagen, die ich nur mit Gummistiefeln begehe. Hier braucht's dann nur noch Sonne, die sich gerade an Hanglagen schnell mikroklimatisch auswirkt.
    Wir werden sehen, der Begeisterung täte auch ein etwas morchelarmeres Jahr keinen Abbruch, da freut man sich einfach über jeden Fund umso mehr.
    LG,
    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Peter !



    Ich wollte und will hier niemanden die Vorfreude nehmen oder schmälern, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und noch sind es bis zur üblichen Morchel-Haupterscheinungszeit ja noch rund 2 Monate (die Fruktifikationsspitzen der Speisemorcheln sind meist in der 2. Aprilhälfte).


    Es müssen auch nicht große Schneemengen sein, um ein gutes Morchelwachstum erwarten zu können. Kleinere Niederschlagsmengen tun es natürlich auch, wenn sie in nicht allzu zu großen Abständen fallen. Eine dickere Schneeschicht hat allerdings den Vorteil, dass der Boden länger und gleichmäßiger davon zehren kann bis alles weggetaut ist, insbesondere dann, wenn vom Himmel nach dem ergiebigen Schneefall längere Zeit nichts mehr nachkommt.


    Und selbstverständlich kann auch ausreichender Regen im März und April oft noch manches gut machen, wenn die Monate zuvor zu trocken verlaufen sind.


    Schließlich sind Biotope, in denen es unabhängig von der Niederschlagsentwicklung generell das ganze Jahr feuchter ist als anderswo natürlich ein Vorteil. Solche Biotope heben sich von anderen ab und lassen nahezu jedes Jahr entsprechende Funde erwarten.


    LG Sepp

    • Offizieller Beitrag

    hallo liebe morchelfreunde...


    ich bin seit einigen wochen in den murauen südl. von graz unterwegs
    um ein lagebild zu bekommen...
    im herbst bereits habe ich mich mit einem förster unterhalten zum thema eschensterben...
    um dieses einzudämmen wird korridormäßig durchforstet...
    und so sieht es in meinen fanggebiet auch aus :(
    hier liegen berge von eschen zum abtransport...


    bei mir wird in zukunft die frage lauten... wer findet die letzte esche
    allerdings wird auch mit angeblich resistenten bäumen wieder aufgeforstet...


    na ja.. die hoffnung stirbt zuletzt
    mir sind ja noch kleinere bäche mit morchelvorkommen bekannt...


    liebe grüße_________carter

  • Es geht hier wettermässig auf und ab. Nach dem Wintereinbruch, der hier ab morgen stattfinden soll, wird's dann anschliessend ein paar Tage richtig warm (bis 23 Grad), bevor's dann gegen Ende des Monats wieder kühler wird.
    Habe die letzten Tage wieder viele neue, vielversprechende Stellen und Gebiete entdeckt. Wenn ich die zur Fruktifikationszeit alle abklappern will, bekomm' ich ganz schön zu tun.
    Zeigerpflanzen rühren sich schon, Buschwindröschen und Seidelbast blühen.
    Bis zur ersten Morchel erfreu' ich mich an den vielen Österreichischen Kelchbecherlingen, die an meinen Stellen wieder zahlreich vorhanden sind.

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