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letzter Beitrag von ohkw ()

Der teuerste Pilz der Welt ???

  • Trüffelpreis - Preis vom Trüffel


    Sie sind selten und teuer. Die Trüffeln sind die teuersten Speisepilze der Welt. Die Trüffelpreise variieren jährlich stark aufgrund der nicht konstanten Erntemengen. Die Nachfrage und der Markt bestimmen den Preis vom Trüffel.


    Alba-Trüffel, Echte Weiße Trüffel Tuber magnatum


    Die weiße Trüffel ist die teuerste und seltenste Pilzart von allen. Diese konnte bis jetzt noch niemand kultivieren. Gourmets zahlen für diese ausschließlich wildvorkommende Trüffel etwa 4.000€ bis 5.000€ pro kg. Sie steht an 6. Stelle, gleich nach Kaviar und Safran, auf der Rangliste der teuersten Lebensmittel der Welt.


    Périgordtrüffel, Schwarze Trüffel Tuber melanosporum


    Die zweit-edelste Trüffelsorte ist die Périgord-Trüffel, welche gerne in wärmeren Klimazonen wächst und daher hauptsächlich in Frankreich und Spanien angebaut wird. Hier erzielt man Kilopreise zwischen 1000€ bis 2000€.

    Burgundertrüffel, Herbsttrüffel Tuber aestivum var. uncinatum
    Wir spezialisieren uns auf die Bewirtschaftung einer Trüffelplantage mit Burgundertrüffel, weil sie in Wildform in Höhenlagen zwischen 600m bis 1000m Seehöhe gefunden wurde. Sie ist in Mitteleuropa heimisch, robust und braucht im Gegensatz zu den teureren Trüffelsorten eine kurze Frostperiode im Winter um Fruchtkörper auszubilden. Die Burgundertrüffeln sind für 200€ bis 1000€ pro kg zu haben, je nach Herkunft und Qualität. Man nennt sie auch Herbsttrüffel weil die Fruchtkörper von etwa Oktober bis November und bei besonders günstigen Wetterbedingungen (unter einer Schneedecke) auch bis in den März hinein reifen.


    Bianchettitrüfel , Weißer Trüffel Tuber Borchii Vitt.O / Tuber Albidum Pico
    Gourmets reihen die Tuber Borchii geschmacklich jedoch hinter der Périgord- und Burgundertrüffel ein, weil sie weniger pilzartig schmeckt dafür aber mehr würzig, ähnlich dem Knoblauch. Zudem kann man sich eine frühere erste Ernte von der Tuber Borchii erwarten als bei Périgord- oder Burgundertrüffel-Plantagen. Die Tuber Borchii ist zwischen 200€ und 400€ pro Kilo zu haben.


    mehr Infos auf unserer Website Trüffelhang.at

    • Offizieller Beitrag

    ... hallo ihr ...


    Der teuerste Pilz ist natürlich der Echte Knoblauchschwindling (Mycetinis scorodonius), auch Mousseron, als Würzpilz, getrocknet bleibt nicht viel übrig, es werden nur die Hüte verwendet, da kann der Trüffel einpacken :-). Kilopreise also von zig tausenden Euronen.


    Liebe Grüße Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138


  • ... hallo ihr ...


    Der teuerste Pilz ist natürlich der Echte Knoblauchschwindling (Mycetinis scorodonius), auch Mousseron, als Würzpilz, getrocknet bleibt nicht viel übrig, es werden nur die Hüte verwendet, da kann der Trüffel einpacken :-). Kilopreise also von zig tausenden Euronen.


    Liebe Grüße Jürgen


    O.k. könnte möglich sein! Aber hier noch was Interessantes: Artikel von Kronen Zeitung 14.11.2005


    Der teuerste Trüffel der Welt


    Trüffel gilt, ähnlich wie Kaviar, als Luxusprodukt unter Feinschmeckern. Diese greifen dann auch gerne mal etwas tiefer in die Tasche, um ein paar Gramm des "weißen" Golds über ihr Essen geraspelt zu bekommen. Was ein anonymer Käufer jedoch jetzt für einen Trüffel zahlte, sprengt alle bisherigen Rekorde: 95.000 Euro löhnte er für einen weißen Trüffel.
    Exakt 1200 Gramm wiegt der Trüffel-Klumpen. Optisch nicht allzu ansprechend, für jeden Feinschmecker aber umso reizvoller. Grund genug für einen anonymen Käufer aus Hong Kong stolze 95.000 Euro zu zahlen. Während einer Wohltätigkeits-Gala in Italien ersteigerte der Käufer via Satelliten-Verbindung den Riesen-Trüffel.


    Der bislang teuerste Trüffel der Welt wog 850 Gramm und wurde 2004 um auch nicht gerade billige 42.000 Euro versteigert.

  • Hmm, man liest zwar immer wieder einmal davon, dass der Knoblauchschwindling zu solch hohen Preisen gehandelt wird, aber ich hab bisher noch niemals wo welche zum Kauf angeboten bekommen. Zudem findet man auch sehr wenig Rezepte dazu. Im Restaurant wären die mir auch noch nie auf der Speisekarte über den Weg gelaufen. Ich würde die gerne in mein Kochrepertoire einbeziehen, da ich die im Sommer hi und da mal finde. Bis dahin ist aber noch etwas Zeit. Hat irgendwer eine Idee wo man die bestellen oder kaufen könnte?
    Grüße!
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Stefan !


    Den Knoblauchschwindling (Mycetinis scorodonius) würde ich nicht als den teuersten Pilz der Welt bezeichnen, aber als einen der teuersten in Europa. Außer im privaten Hausgebrauch findet er angeblich hauptsächlich in der gehobenen französischen Gastronomie Verwendung, man nennt ihn dort auch "Mousseron". Die Preise sollen sich etwa zwischen 3.000,- und 5.000.- Euro pro Kilo Trockenware bewegen und wer würde schon im Supermarkt ein solchen Preis bezahlen ?


    Für den privaten Hausgebrauch solltest Du daher nicht auf Märkten oder in Geschäften Ausschau halten, sondern Dich selbst zum Sammeln in den Wald begeben. Du findest sie in der Nadelstreu von Fichtenwäldern, in manchen Bereichen in großen Trupps. Für eine größere Menge muss man hunderte, für ein Kilo Trockenware tausende Fruchtkörper sammeln, was ziemlich mühsam ist und dadurch wird auch der Preis etwas verständlicher.


    Die Fruchtkörper sind ziemlich klein und dünnfleischig, also nicht sehr ergiebig und die Stiele zäh und unbrauchbar. Ich verwende bzw. trockne nur die Hüte.


    Knoblauchschwindlinge sammeln sollte man bei Regenwetter oder unmittelbar danach, wenn der Waldboden noch nass ist, da "blühen" sie richtig auf und sind leicht zu erkennen, denn sobald es trocken wird schwinden sie dahin, d.h. sie schrumpfen beinahe bis zur Unkenntlichkeit zusammen und sind am Waldboden kaum mehr auszumachen.


    LG Sepp

  • Wenn man im französischsprachigem Web sucht, findet man unter "Mousseron" ausschließlich den Nelkenschwindling Marasmius oreades.
    Die etwas präziseren Bezeichnungen Mousseren d'ail bzw. Marasme d'ail führen leider nur zum Saitenstieligen Knoblauchschwindling Mycetinis aliaceus. Zu Mycetinis scorodonius aka. Marasmius scorodonius findet man praktisch Null.
    In den Feinkost und Gewürzgeschäften bei uns habe ich bisher auch nichts gefunden.

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