Hallo, Besucher der Thread wurde 6950 aufgerufen und enthält 9 Antworten

letzter Beitrag von Gaby ()

Glimmerschüppling (Phaeolepiota aurea)

  • Gestern am Rand eines kleinen Bächleins zwischen Kohlkratzdisteln, Gräsern u. vereinzelt ein paar Brennesseln habe ich eine Gruppe junger Glimmerschüpplinge entdeckt. Die direkt angrenzende Wiese wird regelmäßig mit Mist u. Jauche versorgt.


    Ich habe diesen schönen Pilze erst ein einziges Mal vor Jahren neben einem großen Fischteich mit angrenzendem lichten Fichtenwäldchen zwischen dichtem Brennesselbestand gefunden. Die damaligen Exemplare waren da schon alle stattlich und gänzlich aufgeschirmt. Ich habe sie allerdings farblich kräftiger in Erinnerung als die jetzigen hier.


    Hier die Fotos, die ich evtl. noch ergänzen werde, wenn die Pilze weiter gewachsen und aufgeschirmt sind. Die Fruchtkörper von Bild 1 sind zur Zeit ca. 10 - 12 cm hoch. Das aufgeschnittene Pilzchen hat einen Hutdurchmesser von 2 cm, lag bereits so abgebrochen am Boden.


    (Fotos mit einem 50mm-Normalobjektiv, sind keine Makroaufnahmen)


    1) die größten


    2)


    3)


    4)


    5)


    6)

  • Hallo
    Schöne junge Pilze. Und die können noch riesig werden! Und daran denken, roh sind die stark giftig. Immer gut durchgaren, falls ihr die probieren müßt!

    Grüße von der Insel Rügen

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe ()

  • Danke euch allen! Freut mich, wenn euch die Fotos gefallen. Vor allem ist das auch wieder eine Art, die man nicht an jeder Ecke und jedes Jahr zu sehen bekommt.


    Besonderen Dank an dich, Uwe für den Hinweis weg. der Giftigkeit im Rohzustand. Essen werden wir sie nicht, sie dürfen wachsen u. vergehen wie sie mögen.


    Bei den damals gefundenen ausgewachsenen Exemplaren empfand ich deren Geruch wie mit Katerurin markiert. Zu dieser "speziellen" Duftmarke habe ich allerdings nirgends was gefunden. Auch empfand das damals nur ich so. Alle anderen meinten, es sei ein normaler Pilzgeruch. Mag also sein, dass mir meine Nase da einen Streich gespielt hatte. :rolleyes:


    Das kleine aufgeschnittene Exemplar vom Foto roch durchaus angenehm pilzig u. nicht streng. ;)


  • Essen werden wir sie nicht, sie dürfen wachsen u. vergehen wie sie mögen.


    Bei den damals gefundenen ausgewachsenen Exemplaren empfand ich deren Geruch wie mit Katerurin markiert. Zu dieser "speziellen" Duftmarke habe ich allerdings nirgends was gefunden. Auch empfand das damals nur ich so. Alle anderen meinten, es sei ein normaler Pilzgeruch. Mag also sein, dass mir meine Nase da einen Streich gespielt hatte. :rolleyes:


    Servus Gaby,


    Gratulation zum tollen Fund! Und gut, dass du ihn nicht gegessen hast. Der Glimmerschüppling enthält Blausäure. Diese ist aber ziemlich gut gebunden und wird auch beim Kochen nur relativ langsam abgegeben. Auch gegarte Fruchtkörper können daher noch Blausäure enthalten. Es gab Vergiftungen... Phaeolepiota aurea ist m.E. kein Speisepilz - zu gefährlich.


    Der Geruch ist der typische Geruch reiner Blausäure, wie ihn auch der Mönchskopf (als Beispiel) verströmt. Es geht dabei nicht um das nach Mandeln riechende Aldehyd der Blausäure, sondern um die pure Blausäure. Letztere kann nicht jeder riechen - für diejenigen riecht der Glimmerschüppling nach Pilz, für die, die Blausäure riechen können, unangenehm stechend.


    Liebe Grüße,
    Christoph

  • Danke für deinen ausführlichen Kommentar betreffend des (Nicht)Speisewerts u. den Blausäuregehalt dieser Art.
    Wüsste jetzt zwar nicht wie Blausäure riecht, aber unangenehm waren die ausgewachsenen Pilze des Erstfundes für meine Nase auf jeden Fall. Die jetzigen sind evtl. noch zu jung, um den Geruch deutlich wahrzunehmen? Den Mönchskopf hatte ich noch nie in natura vor mir, kann daher dessen Geruch auch nicht als Vergleich heranziehen.


    Foto von heute:
    Nicht besonders deutlich gewachsen seit gestern. Aufgeschirmt hat bis jetzt noch keiner. Also nur ein Bild mit ein bisschen mehr Umgebung u. "wenig" Pilz.
    Das Foto zeigt die Gruppe von Bild 2


  • Danke dir, Roland :)


    Inzwischen hatten die Schüpplinge über zwei Wochen Zeit zum Wachsen. Die größten sind jetzt ca. 20 - 25 cm hoch mit einem Hutdurchmesser um die 20 cm.


    das waren die kleineren Exemplare von Bild 2 im ersten Beitrag (Foto v. 8. Sept.)


    so sah die ganze Gruppe zusammen dann am 14. Sept. aus, 10 Tage nachdem ich sie entdeckt hatte.





    und mit Hilfe eines Spiegels u. einem Stück Karton mit aufgeklebter Alufolie zum Aufhellen der Schirmunterseite.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und genieße unser Forum werbefrei!