Hallo liebe Foris!
Gestern Abend wollte ich die letzten paar Flockenstieligen Hexenröhrlinge vom Wochenende verarbeiten (für den Tiefkühler). So weit so gut. Doch dann...
Unter den vermeintlichen Flockis befand sich einer, bei dem der rot gefärbte Stiel (mit ganz feinem Flockenmuster) und auch die Röhrenunterseite sehr auffällig rot waren. Also viel intensiver als bei den anderen Exemplaren. Gut, da denkt man sich noch nix und schneidet munter drauf los, weil ja nicht jeder Pilz wie ein Ei dem anderen gleicht.
Doch dann, als der Pilz zerschnibbelt am Blech liegt, fällt doch sehr stark auf, dass das Ding kaum blaut. Das Fleisch ist intensiv Gelb, auch die Röhren, nur eben an der Unterseite rot). Erst nach und nach konnte ich ein ganz leichtes Blauen feststellen. Ansonsten waren alle Merkmale gleich wie beim Flockenstieligen Hexenröhrling, nur eben das Rot war intensiver und das Blauen viel schwächer.
Gefunden habe ich ihn, wie alle anderen Flockis im reinen Nadelwald (hauptsächlich Fichte und Lärche). Geruch ist angenehm pilzig, Geschmack mild/neutral, erst etwas später konnte ich auf der Zunge ein ganz leichtes Brennen vernehmen (als hätte ich ein kleines Pfefferkörnchen verschluckt).
Nun gibt es natürlich keine Fotos vom gesamten Fruchtkörper, habe aber zumindest noch versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Vielleicht kann mir anhand der entstandenen Fotos und der Infos jemand helfen und sagen, was das für einer sein könnte?
So sah die Färbung nach ungefähr 10-15 Minuten aus:
Danke schon Mal für eure Bemühungen!
Liebe Grüße