Hallo, Besucher der Thread wurde 11772 aufgerufen und enthält 12 Antworten

letzter Beitrag von calimero ()

Eine Allgemeine Frage

  • Hallo Alex !
    Pilz des Jahres 2016 ist richtig und es ist Lilastielige Rötelritterling - Lepista personata ! Es gibt kein Schwammerl des Jahres in Literatur !
    Judasohr wachst auf Holunder , sehr selten auf Robinie und er ist essbar egal wo wachst !
    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    der aktuelle Pilz des Jahres, aber auch "nur" der "Deutschen Gesellschaft für Mykologie" ist, wie schon gesagt, der Lilastiel-Rötelritterling (Lepista saeva) - https://de.wikipedia.org/wiki/Pilz_des_Jahres, wir könnten ja auch einen eigenen Pilz des Jahres küren - wäre lustig!


    Zum Thema, ob ein Pilz unterschiedliche Eigenschaften hat, der gleiche Pilz, aber auf unterschiedlichem Partner, da gibt es scheinbar wirklich Unterschiede. Nicht immer zum Negativen, der Parasitische Röhrling (Pseudoboletus parasiticus) ist scheinbar ungiftig, obwohl er auf giftigem Substrat wächst. Man möge mich gerne berichtigen ...


    Wie dies dann aber beim Judasohr ist, weiß ich leider nicht.


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

    Einmal editiert, zuletzt von juergenhold ()

  • Hallo Eberhard.
    Fotos reiche ich noch nach...habe Linux und kann im Moment die Dateigröße der Fotos noch nicht ändern...
    vorne weg gleich den Baum darf ich noch genauer bestimmen...Holle ist es sicher nicht...Der Baum hat Dornen...


    Danke an Beli und dem Jürgen für ihre Antworten...

  • Hallo Axel.
    Dein Bild ist da. Geht dir so wie mir. Musste erst probieren welche Größe ich nehmen muß um noch etwas Schärfe zu behalten.
    Das kommt schon noch.
    Mein Handy reicht mir zum Foto machen, aber sie sind nicht optimal.
    Liebe Grüße, Oma Eva

  • Hallo Alex.
    Fotografierst du mit einer Kamera oder mit einen Android Handy. ?Ich habe letzters und eine passende App zum ver
    kleinern.Das ist das einfachste.Bei Kamera kann ich nichts sagen da kenn ich mich nicht aus.Liebe Grűße Oma Eva .

  • Hallo Axel.
    Danke für deine Antwort. Kamera ist gut.
    Das schaffst du bald. Morcheln? Viele vermuten, dass es heuer früher sein könnte.
    Ich gehe erst mitte April. Hab mich schon zu oft vom Wetter verleiten lassen und dann war gar nichts. Aber man sagt ja auch, probieren geht über studieren und frische Luft schadet nie. Hast du schon bei Jürgen (Pilz des Jahres) deinen Vorschlag abgegeben? Brauchst kein Foto dazu. Nur den Namen des Pilzes. Danke
    Liebe Grűße Oma Eva

  • Hallo Jürgen,


    Zitat:
    der aktuelle Pilz des Jahres, aber auch "nur" der "Deutschen Gesellschaft für Mykologie" ist, wie schon gesagt, der Lilastiel-Rötelritterling (Lepista saeva) - https://de.wikipedia.org/wiki/Pilz_des_Jahres,...

    - Genau, diese Art wurde von der DGfM ausgewählt!!! Aber als „Lepista personata!!!

    ---> Und das (Lepista personata!) gefällt mir, da ich diese Art vor dem Chaos anrichtenden Sydney-Code genau so kennen lernte und dies auch zwischenzeitlich erneut der aktuell gültige Namen ist. :top:
    ---


    Übrigens:
    - Die Deutschen spinnen. Jeder Verein, der sich irgendwie mit der Natur beschäftigt, wählt ein Naturobjekt des Jahres


    ---> Diese Liste ist nicht einmal vollständig: Es fehlen z.B. Heilpflanze, Arzneipflanze, …


    - Nicht genug: Da werden noch Wort, Unwort , Jugendwort, Tor, Spiel etc. des Jahres gewählt.


    - Und zu allem Überdruss werden dann auch noch Negativobjekte (interessannt, auch im BRD-Ausland) und von Firmen ihre Objekte des Jahres (Bauten, Wertpapiere etc.) vorgestellt.


    ---> Ich persönlich finde das zum Kotzen!!!
    -----------------------------


    Zitat:
    wir könnten ja auch einen eigenen Pilz des Jahres küren - wäre lustig!


    - Lustig??? Da befürchte ich allerdings, dass diese Idee mehrheitlich befürwortet wird. Kein Problem: Als Demokrat beuge ich mich der Mehrheit.
    -------------------------


    Zitat:
    Zum Thema, ob ein Pilz unterschiedliche Eigenschaften hat, der gleiche Pilz, aber auf unterschiedlichem Partner, da gibt es scheinbar wirklich Unterschiede. Nicht immer zum Negativen, tenden der Parasitische Röhrling (Pseudoboletus parasiticus) ist scheinbar ungiftig, obwohl er auf giftigem Substrat wächst. Man möge mich gerne berichtigen ...
    Wie dies dann aber beim Judasohr ist, weiß ich leider nicht.


    - Und ich greife in meinen Folienfundus und zitiere Albertus Magnus, der sich bereits im Mittelalter über die Giftigkeit von Pilzen geäußert hat!!!


    ---> Und genau so naiv wird dieses Thema auch HEUTE noch diskutiert!!!


    - Aber, ich kann mich an keinen Hinweis in meiner Giftpilzliteratur erinnern, in der auf substratabhängige Unterschiede bei ansonsten essbaren, holzzersetzenden Arten hingewiesen wird. Völlig anders ist die Situation bei anderen Arten (auch Mykorrhizapilzen), die auf kontaminierten (Radionuklide, Schwermetalle, Insektiziete, Pestizide, Herbizide etc.) Substraten wachsen!!!


    - Ok, ich fasse mal zusammen, was mir sonst noch zum Thema einfällt:


    (1) Ja, der von dir erwähnte "Parasitische Röhrling“ (ist übrigens ein Mykorrhizapilz, der den schwach giftigen Kartoffelbovist nur anzutzelt, da im sein Baumpartner nicht genug Energie zur Fruchtkörperbildung liefert) ist nach meiner Literatur zweifelsfrei essbar.


    (2) In Foren (aber nicht in meiner Pilzliteratur!) findet man den Hinweis, dass der selten auch an Eibe (fast alle Teile giftig) wachsende Schwefelporling problematisch sein sollte.


    (3) Zum Judasohr stelle ich fest, dass ich da noch nie etwas von substratabhängigen Unterschieden gehört/gelesen habe.


    Grüße von der Schwäbischen Alb/BRD


    Gerd


    PS.: Da wird /vermute ich) demnächst der Furz/Mückenschiss des Jahres vorgestellt.

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

  • Ich halte mich derzeit in Sicheldorf (Bad Radkersburg) auf und habe vorgestern Judasohren auf Robinien gefunden. Heute fotografiert (kann das Foto aber erst einstellen, wenn ich wieder zu Haus in Linz bin) - es ist eindeutig Robinie.


    Habe mich auch schon gefragt - eben, weil der Schwefelporling auf Eibe giftig sein soll, ob sich das Gift der Robinie hier auf das Judasohr überträgt.
    Kann man die Inhaltsstoffe eigentlich nachweisen lassen (Labor)? Kostet das viel? Eigentlich - schon aus wissenschaftlichen Gründen - sollte das doch einmal gemacht werden?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und genieße unser Forum werbefrei!