Eierwulstling Amanita ovoidea, sehr selten! November 2015 !

Hallo Beli,

danke für diese Vorstellung, in der du dich endlich bemüht hast, einen Fund vernünftig dokumentiert zu zeigen

- "Amanita ovoidea" hatte ich bisher erst einmal (1975 (im 2. Jahr meiner Beschäftigung mit Pilzen); bei Kiefer gefunden!) in der Hand.

---> Diesen von meinem Lehrmeister (Helmut Lieb, Konstanz) bestimmten Fund werde ich nicht vergessen:

(1) Von Weitem dachte ich an einen erstaunlich großen Champignon, den ich dann in der Nähe (mich überraschend) eindeutig als "Amanita sp." identifizieren konnte.

(2) Im Gegensatz zu deinem Fund, war der "instabile, leicht salzig schmeckende" Ring am Hut abgerissen.

(3) Ich habe auf das Verspeisen verzichtet (heute wurde ich einen derartigen Fund in die Pfanne hauen), nachdem mir mein Lehrmeister erklärt hat, dass er diese Art jahrelang beobachtet/studiert hat und sich dann (als seine Frau außer Haus war) entschlossen hat, diese Art zu verspeisen!!!

(4) Ein paar Jahre später hatte ich den Standort erneut besucht.
---> Fehlanzeige, da als Folge einer Straßenbegradigung der Standort unter dem Asphalt lag.
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- Verwechlungen gibt es mit dem stark giftigen, Nieren schädigendem Doppelgänger "Amanita proxima", den man recht gut anhand einer deutlich unterschiedlichen Stielbasis erkennen kann.

Grüße
Gerd

Gratulation & danke für die tolle Bilderstrecke!

Hallo Beli.
Gratulation zur Erstfund.Lg.Oma Eva.

Hallo Beli,

Gratulation zum Erstfund!

Einen super Bericht hast du da geliefert, herzlichen Dank dafür.

Hat mich dazu angeregt, einen unklaren Fund von Anfang Oktober 2014 nochmals auszugraben.

Gefunden im Wienerwald, sehr heller Mischwald, Eichen, Buchen, Kiefern und Unterholz (Büsche), in der Nähe von Mödling, sehr kalkhaltig.

Hab den Pilz nicht ganz aus dem Boden bekommen, Teile der Volva siehe hier:

Hier die restlichen Fotos:

Könnte dies der selbe Pilz sein?
Die bereits dokumentierten Fundstellen in Österreich passen zum Fundort

Freue mich bereits auf Meinungen dazu.

LG.
Josef

PS:
@ Beli: Entschuldige bitte, daß ich mich hier an das Thema angehängt habe, hat sich einfach aufgedrängt.

Hallo Josef,
wie hättest Du die Lamellenfarbe anhand des Fundes (nicht Foto) beschrieben?
LG eberhard

Hallo Beli,
Hallo Eberhard,

Danke für Eure Antworten und Vorschläge.

Der Fund liegt jetzt doch schon über ein Jahr zurück. Da kann man sich nicht mehr an alle Details errinnern.

Hier ein Foto vom Waldstück, aufgenommen heuer im November.

Gefunden am 3. Okt. 14 um 16:05 Uhr
Aufgenommen mit der Canon G15 im Automatikmodus.
Über die Werte (Belichtungszeit zw. 1/30 bis 1/60sec.; Bledenwerte von 1,8 bis 2,8, ISO zwischen 100 und 500) kann man rückschließen, daß die Lichtverhältnisse noch ganz o.k waren.

Hier noch 2 Detailvergrößerungen:

Rein weiß waren die Lamellen eher nicht, üblicherweise bringt die G15 die Fraben recht gut rüber.

Hoffe, die Zusatzinformation sind von Nutzen.

Besten Dank für Eure Bemühungen.

LG.
Josef

Hallo beli,

Zitat von beli 1

deine Fund hat ein ungewöhnliches Detail , unterirdische teil , volva , hat gelbliche flecken , und das ist charakteristisch für Amanita proxima ein Doppelgänger von A. ovoidea aber noch mehr selten .

- Genau, die gelbliche Flecken der Stielvolva sprechen gegen "A. ovoidea".

---> Und nach meiner Beobachtung benötigen viele Amanita-Arten Luft-/Licht-zufuhr, um die in der Literatur beschriebene Farbe zu entwickeln.

Fazit:
(1) Ich lege mich nicht fest, ob es A. ovoidea oder A. proxima ist???
(2) Ich erspare mir, die Mikromerkmale beider Arten zu recherchieren.
(3) Ansonsten (nicht empfehlenswert!!!):Ausreichend erhitzt verspeisen
---> Wenn die Niere nicht geschädigt wird ist es A. ovoidea, ansonsten A. proxima!!!