Hallo, Besucher der Thread wurde 3411 aufgerufen und enthält 6 Antworten

letzter Beitrag von Chris_P ()

Neuling bittet um Hilfe bei der Pilzbestimmung

  • Servus,


    wir waren heute kurz im Wald unterwegs auf der Suche nach Steinpilzen und Eierschwammerl ... leider sind wir nicht fündig geworden.


    Trotzdem sind wir dabei über zwei Pilze gestolpert und haben uns daran versucht sie zu bestimmen (beide im Buchenwald gefunden):


    Folgendes hätten wir für einen Brätlingstäubling gehalten:




    Wie sehen das die erfahrenen Pilzsucher hier?


    Beste Grüße,


    Chris


    Und das sollte ein Frauentäubling sein unserer Meinung nach:



    • Offizieller Beitrag

    hallo chris....


    erstmal herzlich willkommen hier on board...


    gleich mal vorweg_____sicherheit gibt es bei den täublingen nur mit dem mikroskop
    es empfiehlt sich immer eine geschmacksprobe zu machen...
    sind sie scharf auf der zunge sind sie auch nicht zum verzehr geeignet...


    der erste hat wenn ich richtig erkenne hat auch einen rörtlichen stiel
    und eher spröde lamellen... möglicherweise ein zinnober täubling___
    ist nicht scharf aber auch nicht zum braten geeignet weil es bitter wird....
    aber bitte nicht festklammern an meinem vorschlag...




    beim zweiten.... wenn die lamellen biegsam waren würde ich
    mit frauentäubling optisch übereinstimmen


    liebe grüße____ carter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Chris !


    Zunächst einmal herzlich willkommen im Forum !


    Den 2. Täubling würde ich auch als Frauentäubling ansprechen, beim 1. roten muss ich passen.


    Es gibt rund 200 verschiedene Täublingsarten und wie von Carter schon angemerkt, sind die meisten nur mikroskopisch und unter Anwendung diverser Reagenzien zum Erkennnen bzw. zum Nachweis bestimmer chemischer Reaktionen (Farbveränderungen) bestimmbar. Dazu kommt die genaue Feststellung der Sporenpulverfarbe und der Geschmackstest (mild oder scharf/bitter).


    Täublinge und Milchlinge werden in einem Sammelbegriff auch als "Sprödblättler" bezeichnet, weil sie sehr sprödes, brüchiges Fleisch und Lamellen haben. Bei etwas intensiverem Druck oder Reiben an den Lamellen zersplittern diese rasch in unzählige Teile. Der Frauentäubling stellt jedoch, wie ebenfalls von Carter schon angegeben, eine Ausnahme dar. Seine Lamellen sind nicht spröde, sondern fühlen sich wachsig weich und biegsam an.


    LG Sepp

  • Hallo Chris!
    Schließe mich den anderen an:
    Rote Täublinge gibt's viele, da reichen Bilder keineswegs.
    Der zweite schaut sehr nach einem Frauentäubling aus, aber ohne Lamellen- und Geschmacksprobe kein Urteil. Geschmacksprobe aber nur bei 100%iger Sicherheit dass es ein Täubling ist!!! (Ok wenn Lamellen weich und biegsam sind, reicht das, ich mach meistens trotzdem Geschmacksprobe. Ich mag den rohen Pilz im Mund ...)
    LG Rainer

  • Danke für die vielen Antworten und Einschätzungen.


    Bin schon mal froh, dass ich zumindest den Frauentäubling richtig erkannt habe. :)


    Als Vorarlberger der grad recht frisch nach Wien gezogen ist mal ne andere Frage: Wie sieht es hier denn grundsätzlich mit Steinpilzen und Eierschwammerl aus? Ist der Wienerwald dafür ein gutes Gebiet oder würde es sinn machen eher richtung Rax, Schneeberg und Hohe Wand runter zu gehen wenn man seinen Korb voll bekommen möchte?


    Liebe Grüße,


    Chris

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und genieße unser Forum werbefrei!