Mehlräsling? Trichterling? oder ganz was anderes? -> Nebelkappe

Also ein Mehlräsling ist das schonmal nicht, der hätte herablaufende Lamellen.
Vom Habitus erinnert das an einen Ritterling oder irgendwie vielleicht auch an einen Rötling. Allerdings käme mir da nichts in den Sinn, was auf Holz wächst. Ein Sporenabwurf wäre mal nicht nicht schlecht.

Grüße
Harald

Zitat von mykologisch

Liebe Pilzfreunde,
habe gestern in einem anderen Eichen-/Buchen-Mischwald wieder sehr viele dieser Pilze gefunden:

Hallo,
das sollten Nebelkappen sein!Da meldet sich sicher noch ein Profi.
LG Rud

Zitat von rudigabi

Hallo,
das sollten Nebekappen sein!Da meldet sich sicher noch ein Profi.
LG Rudi

Hallo
Ich mußte erstmal Pilze putzen, aber jetzt geht´s weiter. Ich sehe auch Nebelkappen, schon etwas ältere Exemplare. Jetzt ist die Zeit, wo die in großen Hexenringen wachsen. Ganz wichtig ist der Geruch, der ist bei frischen Exemplaren einmalig.

Zitat von mykologisch

Es dürte aber immer wieder Fälle von Vergiftungen geben, es scheinen auch hitzebestätige Toxine gefunden worden sein.
Esst ihr Nebelkappen?

Hallo
Nebelkappen werden bei uns von Pilzberatern frei gegeben, mit der Bemerkung auf individuelle Unverträglichkeiten. Auch wird vom regelmäßigen Verzehr großer Mengen abgeraten.
Schön scharf gebraten finde ich den persönlich gut. Aber frisch müssen die sein, die auf den Bildern sind zu alt. Ich habe ganz selten Nebelkappen als Füllpilz in kleinsten Mengen im Korb.

Servus ...,

die Pilze aus dem Eröffnungsposting sind keine Nebelkappen (z.B. Lamellen ausgebuchtet - das hat die Nebelkappe nie), die nachgereichten allerdings sind Nebelkappen. Die oberen sind sehr interessant - flecken die Lamellen auf Druck rosalich? Sieht auf den Fotos so aus. Da kann ich rein makroskopisch gar nichts zu sagen.

Zu den Nebelkappen - in Bayern (von der BMG ausgehend) geben wir die nicht mehr frei. Sie enthalten Nebularin, was ein problematischer Inhaltsstoff ist. Es ist einerseits ein Antibiotikum, das die Darmflora wegräumen kann, was zu Problemen führen kann und ungesund ist (man nimmt auch kein Penicillin, wenn man nicht krank ist). Zudem ist das Nebularin auch für Eukaryotenzellen (also unsere Körperzellen) ein Zellgift und tötet Körperzellen ab.

Kurz gesagt - es ist ein Giftpilz, dessen Wirkung meist etwas verdeckt abläuft. Als Speisepilz sollte man Nebelkappen keinesfalls bezeichnen. Junge, frische Fruchtkörper scheinen (nach Erfahrungen des Müncher Vereins für Pilzkunde) besonders problematisch zu sein (enthalten wohl mehr Nebularin als größere Fruchtkörper), weshalb in München nur ältere (nicht zu alt!) Fruchtkörper verspeist wurden. Mittlerweile wird das wie gesagt anders gehandhabt und hier gibt man sie gar nicht mehr frei.

Liebe Grüße,
Christoph

Ich hab mal aus den ersten Fotos Ausschnitte genommen und ein bisserl was markiert:

da die Pilze entsorgt sind, kann man wohl nichts mehr nachträglich dazu sagen. Jedenfalls sieht man hier sehr deutlich den klaren Burggraben. Und ich habe versucht, zu zeigen, wo ich meinte, eine Fleckung zu erkennen. Das fällt am Foto allein immer schwer.

Liebe Grüße,
Christoph

Hallo
Was für eine Mumie!

Zitat von Sepp

Hallo,

auch wenn der Pilz im letzten Beitrag, wie von Uwe erwähnt, eher einer Pilzleiche gleichkommt, würde ich trotzdem sagen, dass es sich auch bei diesem zuletzt gezeigten Fund um keine Nebelkappe handelt, weil da die Lamellen auch aufsteigend ausgebuchtet angewachsen sind bzw. ein Burggraben erkennbar ist, wie es auch bei den Exemplaren im Anfangsbeitrag der Fall ist.

Gruß Sepp

Hallo,

und ich ergänze den Beitrag von Sepp:

- Auch der Lamellen-Abstand ist nicht dicht genug für eine Nebelkaappe!!!

Grüße Gerd

Zitat von mykologisch

Lieber Rudi, Lieber Uwe,
ja, Nebelkappe dürfte passen. Den Geruch hätte ich als mehlartig beschrieben - im Internet finde ich aber Beschreibungen von Schimmelkäse. Kommt vielleicht auch hin. Leider habe ich keinen der Pilze mehr vor mir liegen, da könnte ich jetzt "nachriechen".
...
Esst ihr Nebelkappen?
Danke und alles Liebe

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Hallo (Vorname???),

merkwürdige Gerüche (mehlartig, Schimmelkäse) listest du da.

- Für mich riecht diese Art unangenehm widerlich süß nach billigstem Parfüm!

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Beim Speisewert stimme ich zwischenzeitlich Christoph zu! Kein Speisepilz!!!
---> Für mich eine Pilzart, die ich nur in Notzeiten kurz vorm Verhungern verspeisen würde.

- Wie diese Art schmeckt kann ich nach bisher zwei Versuchen (knapp 40 Jahre her) nicht beurteilen:

Versuch 1.: Einen halben Hut (ca. 5cm Durchmesser, also sehr jung) in ein Mischgericht (exzellente Röhrlinge und Blätterpilze) für 3 Personen reingeschmuggelt.

---> Pech gehabt: Meine Frau hat den Geruch des Gerichts extrem widerlich empfunden und sofort entsorgt.

Versuch 2.: Dieses Mall nur 1/4 Hut in das Gericht rein geschmuggelt.

---> Erneut Pech gehabt: Die ganze Küche stank erneut so widerlich und das gesamte Gericht wurde von meiner Frau mit dem Kommentar "gleiche Pilzart wie letztes Mal" leider erneut entsorgt.

Grüße Gerd