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letzter Beitrag von Beorn ()

Pilzchen am Naturlehrpfad Granitzen/Steiermark

  • Hallo liebe Foris!


    Gestern war ich wieder mal mit der Kamera unterwegs an einem meiner Lieblingsplätzchen. Ein Ort zum Entspannen, Seele baumeln lassen, wandern, Natur beobachten, fotografieren und einfach die Schönheit der Natur genießen: Der Naturerlebnispfad Granitzenbach bei St. Wolfgang in der Steiermark.


    1) nicht direkt die Fundstelle, das Foto ist etwas weiter oberhalb aufgenommen.


    Die Pilzchen waren alle am selben abgemorschten, liegenden Totholzstamm - auf jeden Fall Laubholz.


    Pilzchen A (von ca. 1 - 2,5 cm Hutbreite)


    1)


    die Bilder der Unterseite sind alle mit Hilfe eines druntergelegten Spiegels fotografiert


    2) beim Sichten zu Hause entdeckte ich erst die ganz kleinen, grauen Becherlinge am unteren Bildrand.


    3)


    4) ein Exemplar im Gegenlicht (der doppelte Hutrand kommt wohl durch den Spiegel)


    Pilzchen B (die kleinen v. B5 waren ca. 1 cm lang)


    5)


    6)


    Wollte euch die Pilzchen einfach mal zeigen u. hoffe, ihr freut euch über die Fotos. Ich fand die Winzlinge (und das kleine Tierchen am unteren Bildrand beim letzten Foto) einfach hübsch und interessant. Wenn mir jemand was zu den Arten od. sogar den genauen Namen sagen kann, freu ich mich natürlich ebenso. Danke!

  • Hallo Gaby.
    Danke für deine wunderschőnen
    Fotos. Sagen kann ich zu denn
    Pilzen leider auch nichts mehr.
    Muss ein sehr schöner Ort sein.
    Wűrde gerne auf einen Stein am
    Wasserrand sitzen und denn Wellen lauschen.Liebe Grűße Eva.


  • Muss ein sehr schöner Ort sein.
    Wűrde gerne auf einen Stein am
    Wasserrand sitzen und denn Wellen lauschen.Liebe Grűße Eva.


    Danke euch beiden fürs Kommentieren :)


    Am Wasserrand sitzen könntest du dort auch auf der rustikalen Bank mit dazu gehörenden Steintisch:
    Der Bach führte gestern sehr viel Wasser und das laute Rauschen übertönte fast das Donnergrollen eines nahenden Gewitters.


    Hier noch zwei Fotos. Das Hochformat ist von einer kleinen Holzbrücke aus gemacht, unter der das Wasser mit lautem Getöse über einen steileren Abschnitt runter schießt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gaby !


    Schöne Aufnahmen zeigst Du von Deiner Tour. Man sieht, da steckt eine professionelle Fotografin dahinter, danke fürs Zeigen.


    Ich denke, bei Deinen gezeigten Pilzen zumindest teilweise zur Aufklärung beitragen zu können.
    Beim 1. Pilz mit den Lamellen (Pilzbilder 1-4) handelt es sich um den Herben Zwergknäueling (Panellus stipticus).


    Die kleinen, grauen Becherlinge unter den Zwergknäuelingen auf Pilzfoto 2 dürften zur Gattung der Weichbecherlinge (Mollisia bzw.Tapesia) gehören.


    Zu den schönen Gelben ist mir noch nichts eingefallen, vielleicht steh ich da auf der Leitung oder es ist etwas Besonderes. Eventuell meldet sich ja noch ein anderes Forenmitglied dazu.


    Wie sieht es denn bei Dir z.B. mit bodenbewohnenden Pilzen mit Hut uns Stiel aus ? Bei mir im Süden ist der erste Sommersteinpilz- bzw. Kiefernsteinpilzschub aufgrund des ständig feuchtschwülen Wetters schon vorbei.
    Am 26. Mai kamen mir schon Erdritterlinge, eine Espen- (Pappel) Rotkappe und sogar zwei Königsröhrlinge unter ! Vor allem bei Letzteren war ich völlig baff, kann mich nicht erinnern, diese Arten schon jemals zuvor im Mai gefunden zu haben.


    LG Sepp

  • Hallo zusammen!


    Die schicken Pilzchen auf den Bildern 5 & 7 sind ziemlich sicher Guepiniopsis buccina (Schüsselförmiger Haargallertpilz, glaube ich).
    In den Alpen und Umgebung zwar nicht selten, aber stets ein schöner Anblick.



    LG, Pablo.

  • Hallo Sepp u. Pablo!


    Ein herzliches Dankeschön an euch beide für eure Bestimmungsvorschläge, mit denen ihr m. M. goldrichtig liegt, wenn ich nach Eingabe eurer Artbezeichnungen Bilder u. Beschreibungen auf div. Pilzseiten mit meinen Funden vergleiche.


    @ Sepp
    Professionelle Fotografin ist maßlos übertrieben u. weit entfernt. Betreibe das Fotografieren nur hobbymäßig, dafür aber mit viel Freude. Zumindest was Natur-, Tier- u. Makrofotos betrifft. Fotografieren bei div. Festen, Familienfeiern u. dgl. sind nicht so mein Ding. Brauche dabei Ruhe, bin am liebsten alleine, ohne Ablenkung bei der Sache.


    Was die "Schwammerln" betrifft. Ich war heuer erst einmal wirklich mit kleinem Körbchen bewaffnet hier in unserem angestammten Pilzwaldl unterwegs. Magere Ausbeute: 3 Hexen und 3 Mini-Pfifferlinge. Dafür aber schon 4 Parasole (davon 2 direkt an unserer Straße, aber wenigstens nicht viel befahren u. 2 kleinere bei dieser Tour an die Granitzen).
    Wünsch' dir weiterhin eine erfolgreiche "Jagdsaison". So wie es im Moment aussieht, verspricht es ein gutes Pilzjahr zu werden. Hier zumindest regnet es genug u. ist zwischendurch wieder warm.


    und damit es auch wieder was zum Betrachten gibt, ein weiteres Foto von derselben Tour. Leider bin ich mit Arten, die ich nicht für die Pfanne sammle, wenig vertraut, was die Bezeichnungen betrifft. Muss gestehen, dass ich mich damit nicht so befasst habe bisher.
    An einem Baumstumpf, gleich ein paar Meter neben den oben gezeigten Pilchchen. Ob Nadel- od. Laubholzstamm hab' ich zuwenig drauf geachtet.


    7)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gaby !


    Noch eine schöne Aufnahme, leider sieht man bei Pilzchen Nr. 7 nichts von der Hutunterseite (Lamellen), aber der sollte trotzdem in die Ecke der Helmlinge gehören, so Richtung gelbstieliger Nitrathelmling (Mycena renati). Die Stiele erscheinen mir etwas zu dunkel, aber das mag eventuell an der Aufnahme liegen oder es kommt vielleicht doch noch eine andere Art in Frage.


    LG Sepp

  • Moin!


    Oder vielelicht ein Häubling (Galerina s.l.), weil siehe faseriges Velumband (fast ringartig) am Stiel. Das sollte bei Mycena nicht so passieren.
    Sporenabwürfe sind bei so kleinen Pilzchen, die dann auch ganz schnell eintrocknen, schwieirg. Aber es würde mich überraschen, wenn das nicht braun wäre.
    Eine wirkliche Bestimmung wäre hier nur mit mikroskopischen Merkmalen möglich, aber näherungsweise würde ich an Galerina triscopa denken (der halt eine der anderen Arten mit dem Aussehen), die ich zwar selbst noch nicht mit so ausgeprägt ringartigem Velum gefunden habe, aber >Hlasek bildet sowas ab<.
    Zum vergleich noch ein eigener Fund, ohne solches Velum:



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ja Pablo, ich denke, Du hast Recht. Die Velumreste an den Stielen habe ich vorher leider total übersehen und die stark zugespitzten Hüte wollten mir für M. renati irgendwie auch nicht so richtig gefallen.


    LG Sepp


  • Pablo, ich danke dir für deine geduldige Recherche bzgl. des letzten Fotos u. den interessanten Link.
    Hier noch 2 weitere Exemplare dieser Art - unweit daneben am selben Stumpf. Auch hier am Stielchen dieses Velum deutlich zu erkennen.


    8)


    Die folgenden Pilzchen waren ebenfalls in deren Gesellschaft.


    9)


    Bei den nächsten beiden dürfte es sich um dieselbe Art handeln. Hier sind keinerlei Velumsreste, Ringe am Stiel zu erkennen gewesen.


    10)


    11)

  • Hallo, Gaby!


    Bei denen auf dem zweiten Bild fehlt der markante Buckel in der Hutmitte. Die Hutriefung ist auch anders ausgeprägt, Farbverläufe sind vor allem am Stiel nochmal anders. Da wäre ein Blick auf die Lamellen ganz interessant. >Mycena viridimarginata< wäre eine Art, die die annähernd die gleichen ökologischen Voraussetzungen hat wie Galerina triscopa; Vergesellschaftungen der beiden Arten am selben Stumpf / Stamm wären daher zu erwarten. Ist freilich wie zuvor nur eine vage Idee, keine Bestimmung. Pilze sind halt unglaublich vielfältig... :)



    LG, Pablo.

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