Hallo, Besucher der Thread wurde 8861 aufgerufen und enthält 6 Antworten
letzter Beitrag von Harry ()
Schön ist er nicht...
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Hi Peter,
na ja, es gibt wohl genug Kandidaten die hässlicher sind. Ich find ihn gar nicht so schlimm und schmecken tut das Kuhmaul auch. Er hat ein sehr feines, gutes Aroma und ist darüber hinaus auch noch schön festfleischig.
Die Art ist bei uns nicht selten. Er scheint jüngeren Fichtenwald zu bevorzugen. Versuch mal dort dein Glück.
Gruß
Harry -
Hallo Peter!
Die Schönheit hat ja auch schon etwas leiden müssen... durch die Schleimtierchen...
Und wie Harry schon meinte, so schlimm ist´s auch wieder nicht.
Gibt es in meiner Gegend recht selten, muss mich da schon ein paar Höhenmeter weiter nach oben begeben, um den zu sehen.
Wandert immer mal ins Körbchen wenn er noch jung und knackig ist.Für Schweinsohren (Gomphus clavatus) war heuer ein sehr gutes Jahr, standen immer recht zahlreich in der Reihe bzw. meist ringförmig.
Liebe Grüsse
Anna -
Die Art ist bei uns nicht selten. Er scheint jüngeren Fichtenwald zu bevorzugen. Versuch mal dort dein Glück.
Gruß
HarryHeye Harry,
"Erstkontakt" :),
in deinem Forum bin ich schon lange Zaungast, lese gerne mit.
Danke für deinen Tipp,
LG
PeterGibt es in meiner Gegend recht selten, muss mich da schon ein paar Höhenmeter weiter nach oben begeben, um den zu sehen.
Wandert immer mal ins Körbchen wenn er noch jung und knackig ist.Für Schweinsohren (Gomphus clavatus) war heuer ein sehr gutes Jahr, standen immer recht zahlreich in der Reihe bzw. meist ringförmig.
Hallo Anna,
das Kuhmaul ist also auch in deiner Region kein übermäßig vorkommenden Pilz, das Schweinsohr anscheinend schon...
LG
Peter -
Hallo Peter,
Zitat:
schön muss er ja auch nicht sein, manche essen den sogar,Fragen:
(1) Was bitte ist an dieser Art hässlich (nicht schön)?
(2) "manche essen den sogar" erstaunt mich, da diese Art durchaus als guter Speisepilz bewertet wird.
---> Empfehlenswert ist, bereits im Feld den Schleim auf der Huthaut abzuziehen. Funktioniert mit wenig Übung in einem Zug.
-------------------------Zum Standort hat Harry bereits etwas gesagt:
Die Art ist bei uns nicht selten. Er scheint jüngeren Fichtenwald zu bevorzugen.- Diese Aussage erlaube ich mir einzuengen:
(1) Im Ulmer Raum ist diese Art auch verbreitet und habe ich bisher immer nur am Rand von Fichtenwäldern (nie in Waldinneren) im Gras gefunden.
(2) Bei den Fundstellen handelt es sich um Forste, die meist nach dem 2. Weltkrieg angepflanzt wurden und nicht mehr als jung zu bezeichnen sind.
(3) Nach Literatur meidet die Art weitgehend nur (a) die planare Höhenstufe (Tiefland), (b) trockene Böden, (c) Kalk!!!
(4) in sehr feuchten Jahren taucht die Art auch an Stellen auf, die sie ansonsten (mangels Feuchtigkeit meidet)
(5) Über den spezifischen Geschmack (wurde in meiner Mykophagen-Zeit im Mischgericht verwertet) kann ich nix sagen.
(6) In meinem Sammelgebiet kommt die Art +-flächendeckend vor, aber eher als "Einzelgänger" und nie "gesellig"
(7) Mir ist nicht bekannt, dass die Art in einer "Roten Liste" auftaucht.
-------------------------------------------Zitat:
Für mich ein eher seltener Pilz, ähnlich geht es mir mit dem
Schweinsohr, gerade einmal zwei Funde, in diesem Jahr.(1) Im Großraum ULM (BRD) ist diese Art eine absolute Rarität.
---> Nicht erstaunlich, da wir nördlich der Donau "Jurakalk" haben, aber leider der Mykorrhiza-Partner "Weiß-Tanne weitgehend fehlt.
(2) Ich kenne diese Art nur aus der Gegend "Spaichingen ---> Richtung "Trossingen". Und dort erstaunlich viele Exemplare, sehr auffällig immer bei "Weißtanne.
(3) Die Art dürfte in der BRD in allen "Roten Listen" auftauchen.
---> Schlimmer noch: Man findet diese Art in der Roten Liste der gefährdeten Großpilze Europas in der Gruppe A, in welcher Arten gelistet werden, die in nicht wenigen Ländern bereits verschollen sind.(4) Auch wenn das Absammeln von Fruchtkörpern (es sei denn , die Art reagiert sensibel auf Bodenverdichtung) keinen statistisch nachweisbaren Einfluss auf die Fruktifikation am Standort hat, sollte man bedenken:
(a) Ökologische Standortfaktoren (bei dieser Art z.B. Nitrat-Eintrag) können sich schnell ändern.
---> Und schon wird diese Art ausgemerzt.(b) Das Absammeln von Fruchtkörpern vermindert allerdings die Sporenmenge, die versucht neue Standorte zu erobern.
Mein Fazit:
- Ab in die Pfanne mit derartigen "Raritäten"
---> Denn dann sorgt man dafür, dass (a) eine weitere Pilzart verschwindet und (b) nicht mehr "gesplittet" werden kann.
Grüße
Gerd -
Hallo Gerd,
war ein wenig ironisch gemeint, Schleim ist ja allgemein kein
"Hingucker"Mag schon sein, das es schmeckt. Mehr als ein Kuhmaul habe ich
noch nie gefunden. Soll ich das jetzt rausrupfen, säubern und braten?Auch wenn nicht viel am Teller landet, was, wenn's schmeckt?
Lange Zähne vorm leeren Teller ,
diesen Küchenversuch unterlasse ich lieber. So erklärt sich deine (5) von selbst, der landet meistens in einem "Mischgericht".
Du hast recht, die findet man am Waldrand, mit den Parasolen
verhält es sich ähnlich.Das Schweinohr finde ich unter Fichten, weit und breit keine Weiß-Tanne.
Bleibt im Wald, nicht weil eine Entnahme den Bestand gefährden würde.Dafür sorgen geänderte Umweltbedingungen, Temperaturanstieg etc.
Innerhalb von einhundert Jahren werden bei uns die Fichten schlapp machen und die Eichen wieder kommen, meinte kürzlich ein Biologe...Macht nix,
gute Karten für A. caesarea
LG
Peter -
Hallo Peter,
Heye Harry,
"Erstkontakt" :),
in deinem Forum bin ich schon lange Zaungast, lese gerne mit.
sehr schön. Vielleicht findest du ja mal das Türchen zur Anmeldung um ein bischen mit zu mischen.
Gruß
Harry
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