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letzter Beitrag von Sepp ()

Goldgelbe Koralle, Floki und Co_Tirol

  • Hallo, ich hatte ein sehr erfolgreiches Wochenende und möchten meine Funde mit euch teilen. Leider konnte ich nicht alle Pilze bestimmen, deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr euer Wissen mit mir teilt. >:lupe:<:)


    1. Flockenstieliger Hexenröhrling



    2. Goldgelbe Koralle



      3. Eierschwammerl



    4. könnte das ein Violetter Schleierling sein?



    5. könnte das ein Grünblättriger Schwefelkopf sein?



    6. Großer Bluthelmling



    7. ein weiterer Helmling



    8. was könnte das sein?



    9. Stäubling



        10. was könnte das sein?



      11. was könnte das sein, ein Stäubling?



    12. was könnte das sein?



    Aufregend war die Zubereitung des Hexenröhrlings, aß ihn zum ersten mal. Der Geschmack erinnerte an Herrenpilz, nur nicht so intensiv, dafür war der Biss recht gut.

    Freue mich auf eure Kommentare und ich weiß, die Bilder sind nicht alle optimal für eine Bestimmung, dennoch hoffe ich auf ein paar Hinweise :)

    Für morgen wünsche ich euch einen schönen Start in die Woche.


    lg. Domi

  • Lieber Dominik,

    8. ist ein Hexenei einer Stinkmorchel

    9. und 11. sind beide Kein Pilz sondern ein Schleimpilz (Lycogala epidendrum) einmal im jungen und einmal im alten Stadium

    10. sollte ein Dachpilz sein

    Liebe Grüße! Leo

    Ich gebe keine Verzehrsfreigaben! Meine Fotos dürfen von Benutzern oder Besuchern nur auf Anfrage benützt werden!

    Liebe Grüße Leo

  • Hallo Leo, das mit dem Hexenei/ Stinkmorchel finde ich super spannend... die werde ich noch beobachten und mir bis dahin überlege, was ich mit ihr mache. Einen Pilz roh zu essen, wie es zum Teil im Internet steht, finde ich interessant :hungry:

    Danke für die hilfereichen Infos!


    Lg Dominikus

  • hallo Domi.

    Schöne Funde.Die goldgelben Korallen sehen anders aus.Bitte nicht Essen. Diese Koralle hat genau drei Farben daher ist sie zu 90 Prozent giftig.Namen hab ich keinen für dich die sind extrem schwierig zu bestimmen ohne Micro.Korallen sammeln sollte man erst wenn man sie 20 Jahre bewundert hat.^^

    Liebe Grüße Oma Eva.

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Domi,


    zur Nr. 2, es gibt zahlreiche Korallen (Ramarien), die meisten sind jedoch augenscheinlich nicht voneinander zu unterscheiden und magen-darmgiftig.


    die Nr. 6 u. 7 würde ich beide als Gelbstielige Nitrathelmlinge (Mycena renati) ansprechen.


    Bei den meisten anderen fraglichen Pilzen zeigst du immer nur eine Perspektive, wo man hauptsächlich nur die Hutoberseiten sieht. Nur jeweils 1 Foto und die Frage "Was könnte das sein" ist halt leider ein bisschen zu wenig. Es bräuchte pro Pilzart zumindest auch von je 1 Exemplar ein gutes Foto von der Hutunterseite, um Lamellenfarbe, Beschaffenheit der Lamellen, Lamellenansatz am Stiel und den Stiel selbst besser sehen u. beurteilen zu können.

    Auch wären ein paar zusätzliche Angaben hilfreich, z.B. ob ein fraglicher Pilz auf dem Boden (Nadelwald, Laubwald, Mischwald, Wiese, nackte Erde usw.) oder an Holz (Nadelholz oder Laubholz - falls feststellbar) gewachsen ist. Sinnvol ist auch eine Geruchsangabe, also an den Pilzen zu riechen, ob du einen spezifischen Geruch wahrnehmen und definieren kannst. Auch das Durchschneiden eines Fruchkörpers der Länge nach und ein Foto davon (Schnittbild) kann in vielen Fällen hilfreich sein, weil es Aufschluss über die Fleischfarbe bzw. Fleischverfärbungen und die innere Beschaffenheit des Stieles gibt (z.B. vollfleischiger oder hohler Stiel).


    ..das mit dem Hexenei / Stinkmorchel finde ich super spannend....die werde ich noch beobachten und mir bis dahin überlegen, was ich mit ihr mache. Einen Pilz roh zu essen, wie es zum Teil im Internet steht, finde ich interessant :hungry:

    Lg Dominikus

    .....

    Vom Rohverzehr von Pilzen rate ich dir ab, denn einerseits sind einige Speisepilze roh oder ungenügend erhitzt giftig und andererseits haben rohe Pilze, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, keinen besonders guten Geschmack. Am ehesten kämen für den Rohverzehr noch die sündteuren Trüffeln oder z.B. ein Steinpilzcarpaccio in Frage. Bei letzterem hat man aber auch nur überwiegend den Marinadengeschmack im Mund und mir würde niemals einfallen, ein rohes Hexenei einer Stinkmorchel zu essen.


    LG Sepp

  • Servus Sepp,

    von den Ramariaarten die ich jetzt recherchiert habe, sind die "Blasse Koralle" und die "Dreifarbige Koralle" am giftigsten. Anhand welcher Merkmale erkennt man die "Goldgelbe und die Zitronengelben Koralle"? Kann man die Korallen selbst bestimmen wenn man ein Mikroskop hat oder geht das nur beim Mykologen oder in der Pilzberatung der Stadt?


    Bzgl. deinem Hinweis zur Beschreibung und der Fotos. Ich habe den Beitrag von juergenhold vom 31. Juli 2012 und den Nachsatz von Gerd gelesen. Diesen finde ich sehr Informativ, werde versuchen das umzusetzen. Es fehlt mir zum Teil noch an der Sprache und dem Talent zum Fotografieren. Werde mein Equipment um einen Spiegel erweitern, dann kann ich bessere Fotos von den Lamellen und Lamellenansatz machen.


    Danke für deinen Kommentar, freue mich schon auf die kommenden Tage...das Wetter scheint ja vielversprechend zu werden.:rain::top::)


    Lg.

    • Offizieller Beitrag

    Anhand welcher Merkmale erkennt man die "Goldgelbe und die Zitronengelben Koralle"? Kann man die Korallen selbst bestimmen wenn man ein Mikroskop hat oder geht das nur beim Mykologen oder in der Pilzberatung der Stadt?

    Hallo Domi,


    wie ich oben schon geschrieben habe, sind die meisten Ramarien nur mikroskopisch und mit Hilfe entsprechender Fachliteratur zu bestimmen. Das gilt auch für einige Arten in unterschiedlichen Gelbtönen. Auch ein Pilzberater wird dir nicht sofort jede Koralle bestimmen können, denn bei der Pilzberatung werden die Funde aus dem Sammelkorb ja nicht gleich mit dem Mikroskop untersucht. Bei manchen Ramarien ist es sogar erforderlich, die Fruchtkörper vorsichtig mit Rhizomorphen aufzusammeln, denn auch die Farbe der "Pilzwurzeln" kann bei der Bestimmung eine bedeutende Rolle spielen. Auch Sequenzierungen im Labor stehen heutzutage schon bei vielen Pilzen auf der Tagesordnung.


    Ein Top-Fachmann bezüglich Ramarien ist Josef Christan aus Bayern, er ist Autor des Buches bzw. der Monografie "Die Gattung Ramaria in Deutschland". Wenn du dich mit dieser schwierigen Gattung wirklich intensiver beschäftigen willst, dann empfehle ich dir neben dem Mikroskop dieses Buch, falls es noch irgendwo erhältlich ist. Dabei handelt es sich aber um eine spezielle Fachliteratur, die für Speisepilzsammler ungeeignet ist.


    Solltest du dich nur aus rein kulinarischen Gründen für Ramarien interessieren, dann empfehle ich dir, dich künftig lieber anderen essbaren und leichter bestimmbaren Pilzarten bzw. Gattungen zuzuwenden.


    LG Sepp

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