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letzter Beitrag von Steppe ()

Bestimmungshilfe erbeten - Pfingsttour Teil 2

  • Hallo liebe Foris!


    In meinem letzten Beitrag habe ich ja schon angekündigt, dass ich nicht nur Pilze für die Pfanne gefunden habe. Hier möchte ich mal zeigen, was sonst noch so los ist im Wald, wobei ich bei einigem bitte eure Bestimmungshilfe/Unterstützung benötige. Gerne auch Korrektur, wenn mein beschiedener, dazugegebener Senf ein Blödsinn ist. Es waren doch Dinge dabei, die ich noch nie gesehen habe...


    Vielen Dank schon einmal im Voraus und liebe Grüße Sandy


    1. Waben Stielporling


    2. ich tippe auf den schuppigen Sägeblättling


    3. hier tippe ich auf Narzissengelber Wulstling - leider etwas unscharf


    4. Blutmilchpilz (auch unscharf ;-))


    5. Ist das eine Hirschtrüffel? Habe ich noch nie gefunden. Ich vermute es, da es keinen Stielansatz gab. ca 2cm Durchmesser, Geruch unangenehm, innen pulverig und Fäden ziehend.


    6. ???


    7. Zum Schluss das für mich kurioseste Ding des Tages. Habe ich noch nie gesehen. Gefunden auf einem Kiefernstrunk. ca 4cmx2cmx1cm. Ansicht zuerst von oben, dann von unten, dann durchgeschnitten. Schleimpilz? Pustelpilz? keine Ahnung...


  • Einen habe ich doch glatt vergessen....


    ich tippe auf einen Rübling. könnte aber selbst wenn ich mit Rübling richtig liege, nicht sagen welcher - da bin ich leider alles andere als sattelfest. Hut ca 4-5cm im Durchmesser, ca. 8cm hoch, Geruch angenehm "pilzig"


    ich bin wirklich dankbar für jeden Tipp!!!


    LG und gutes Nächtle Sandy




  • Servus Sandy,


    bescheiden ist mein Wissen, meinen Senf gebe ich trotzdem gerne dazu,


    1) Bienenwabenporling, richtig bestimmt
    2) richtig bestimmt
    3) den auch,
    4) auch diesen
    5) habe ich noch nicht gefunden
    6) keine Ahnung, hast noch weitere Aufnahmen?
    7) Fischeier-Schleimpilz


    LG
    Peter

    Es reicht ein Hut aus Fomfom als Statussymbol. Wenn der Blitz einschlägt brennt nur der Kopf.

  • Hallo Sandy,
    Nr.6 könnte Stereum hirsutum in stark eingetrocknetem Zustand sein.
    VG.
    Thomas

    Keine Essensfreigabe. Sämtliche Bestimmungen etc. sind unverbindlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Steppe ()

  • Hallo Sandy,
    ich schließe mich eigentlich in allen Punkten dem Peter an (von Nr. 3 würd ich gern noch ein paar Bilder sehen, bevor ich dazu was sage) und ein wenig Senf gebe ich noch dazu:
    5. ist die Warzige Hirschtrüffel, die in Nadelwäldern gar nicht so selten ist. (Hat mit den als Speisepilzen begehrten Trüffeln aber nix zu tun. Sie gehört auch in eine völlig andere Gruppe und ist für die Küche uninteressant. Trotzdem ist es spannend, mal unterirdisch wachsende Pilze zu finden).
    7. Ist wie Du vermutest ein Schleimpilz. Dieser ist gerade dabei, nach der Phase, in der er wie alle Schleimpilze als sogenanntes Plasmodium herumgekrochen ist, jetzt Fruchtkörper zu bilden.


    ...und blätter beim Rübling schnell mal bei "Waldfreundrübling" nach :)
    ...und bei der Orchidee aus dem ersten Bericht sicherheitshalber bei "Waldhyazinthe" (Platanthera bifolia) :)


    schöne Grüße,
    eberhard

    ***Traue keinem Erdenstern -
    wenn er scheint der Erd zu fern ***

    Einmal editiert, zuletzt von eberhard ()


  • ich tippe auf einen Rübling. könnte aber selbst wenn ich mit Rübling richtig liege, nicht sagen welcher - da bin ich leider alles andere als sattelfest. Hut ca 4-5cm im Durchmesser, ca. 8cm hoch, Geruch angenehm "pilzig"


    Das ist einer aus der Gruppe der Waldfreund-Rüblinge. Gymnopus dryophilus dürfte wahrscheinlich sein.


    Beste Grüße
    Harald

    Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater. Keine Beratung per Internet oder Telefon! Bilderbestimmung ist keine Essfreigabe!


  • ...und bei der Orchidee aus dem ersten Bericht sicherheitshalber bei "Waldhyazinthe" (Platanthera bifolia) :)


    schöne Grüße,
    eberhard


    Hallo Eberhard!
    Danke für den Tipp - das kommt davon, wenn man sich drauf verlässt was die Freundin (die Frau Lehrerin ;) ) sagt.
    LG Sandy

  • Hallo noch einmal ihr Lieben!


    Danke für eure Hilfe. Habt mir "Bestimmungsanfänger" sehr weitergeholfen.
    @Peter: leider haben ich von Nummer 6 keine weitere Aufnahme.


    Liebe Grüße Sandy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sandy !


    Gratulation und danke fürs Zeigen Deiner Funde. Bestimmungstechnisch hast Du die meisten Deiner Funde schon selbst richtig "benamst" bzw. haben die anderen Spezis schon alles wesentliche dazu geäußert.


    Schön langsam scheint es mit den Sommerpilzen loszugehen. In Deinem 1. Bericht hast du auch einige Flockenstielige Hexenröhrlinge gezeigt. Das lässt auf sauren Boden schließen, der sich wieder einmal als vorteilhafter zu erweisen scheint, während auf meinem Boletenkalk im Grazer Norden, auf dem es leider keine Flockis sondern nur Netzhexen gibt, nach wie vor tote Hose herrscht.


    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Sepp ()

  • Hallo Sandy,
    zu deinem Pilz Nr.6 ein paar Aufnahmen, die von mir in Allacher Forst bei München am 16.04.17 gemacht wurden. Ich finde diese sehen deinen Pilzen unter Nr. 6 doch sehr ähnlich. Meine Pilze wurden von zwei Leuten makroskopisch als Stereum hirsutum, striegeliger Schichtpilz bestätigt. Vielleicht hilft dir dies weiter.
    VG.
    Thomas




    Keine Essensfreigabe. Sämtliche Bestimmungen etc. sind unverbindlich.

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  • Hallo Sandy,
    gern geschehen. Anhand von Photos, wäre ich nie auf den Striegeligen Schichtpilz gekommen. Aber ich hatte den Pilz damals mit heimgenommen und nach längerem Vergleichen und nachdem er abgetrocknet war, konnte ich ihn einordnen. Spätestens nach der Bestätigung durch zwei weitere Pilzler, war ich mir, soweit makroskopisch möglich ganz sicher. Übrigens hatte ich bei meinem ersten Beitrag fälschlicherweise geschrieben, wahrscheinlich waren sie total ausgetrocknet. Bei mir war es umgekehrt, die Pilze waren total nass und dadurch die Haare auf dem Hut "angebappt". Waren deine Pilze eher feucht, oder eher trocken?
    Viele Grüße aus München.
    Thomas

    Keine Essensfreigabe. Sämtliche Bestimmungen etc. sind unverbindlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Steppe ()


  • Hallo Sandy,
    gern geschehen. Anhand von Photos, wäre ich nie auf den Striegeligen Schichtpilz gekommen. Aber ich hatte den Pilz damals mit heimgenommen und nach längerem Vergleichen und nachdem er abgetrocknet war, konnte ich ihn einordnen. Spätestens nach der Bestätigung durch zwei weitere Pilzler, war ich mir, soweit makroskopisch möglich ganz sicher. Übrigens hatte ich bei meinem ersten Beitrag fälschlicherweise geschrieben, wahrscheinlich waren sie total ausgetrocknet. Bei mir war es umgekehrt, die Pilze waren total nass und dadurch die Haare auf dem Hut "angebappt". Waren deine Pilze eher feucht, oder eher trocken?
    Viele Grüße aus München.
    Thomas


    Hallo Thomas!


    Die Pilze die ich gefunden hatte waren staubtrocken. Man konnte sie richtig runterbröseln...
    LG Sandy

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