Hallo, Besucher der Thread wurde 21588 aufgerufen und enthält 23 Antworten

letzter Beitrag von Oma Eva ()

Winterrübling

  • Hallo zusammen!


    Will mal versuchen, etwas Aufklärung im Durcheinander zu betreiben.
    Habe mal ins Bücherregal geschaut und tatsächlich darin auch das Garnweidner-Buch "GU-Naturführer PILZE" gefunden.


    Also der dortige Name Zinnoberroter Kelchbecherling will Sarcoscypha coccinea bezeichnen, so wie es Gerd im Beitrag 20 vermutet. So ist er wohl auch aus "Pilze der Schweiz" Band 1 übernommen.


    Zu sehen sind ziemlich dunkelrote, beinahe schon ins Braunrot gehende Becher und als ähnliche Arten wird Caloscypha fulgens (Leuchtender Prachtbecherling) aufgeführt.
    Mal für die, die sich mit der Materie nicht so auskennen:
    http://www.123pilze.de/DreamHC…oad/LeuchtenderPracht.htm


    War halt 1985, inzwischen ist man da im Verstehen etwas weiter und weiß, dass es mehrere rote Arten mit fast identischem Aussehen gibt, siehe Gerds Beitrag mit Aufzählung der 3 häufigsten in Mitteleuropa auftretenden Arten.


    Thema "Verstehen":

    Zitat


    ---> Wenn die "teilweise" hellen Flecken auf einigen Fruchtkörpern keine Artefakte sind, dann setze ich bei deinem Fund (mit nur geringen Restzweifeln) auf "Sarcoscypha austriaca".


    Warum: Ich bewerte das als typische Sporenkeimung, die ich so bisher nur bei dieser Art beobachtet habe.


    Grüße
    Gerd


    Wie willst du an hellen Flecken in den Bechern denn erkennen, dass die keimenden Sporen zu Sarcoscypha austriaca (Österreichischer Kelchbecherling) gehören?
    In dem Stadium schon keimend und dann nur punktweise und nur bei einigen Apos? Und das soll dann nur die eine Art machen und die anderen nicht?
    Hast du da mal Bilder zur Vorstellung für mich?


    Also früher hätte ich etwas Sorgen gehabt, dass sowas jetzt der GERD liest und sein Statement dazu abgibt.


    VG Ingo W

    Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Rudi/Gabi,



    Hallo Gerd das Buch stammt von Edmund Garnweidner aus dem Jahr 1985,dort wird der zinnoberrote Kkelchbecherling auf Seite 224 beschrieben.


    Danke:


    - Garnweidner kenne ich persönlich als bekannten Pilzkenner und war mit ihm bereits schon (sogar in meinem Sammelgebiet) auf einer gemeinsamen Exkursion.
    ---> Ihm verdanke ich (a) die sichere Erkennung von "Rhodocybe nitellina" (Gelbfuchsiger Tellerling) und (b) der Erkenntnis, dass Clavulina-Arten durch Parasitenbefall (bei Bildvergleich) zu Fehlbestimmung verleiten können.
    ---------------------


    - Bin jetzt zu faul zu prüfen, ob dein Garnweidner in meinem Regal steht. Aber 1985 ist m.E. zwischenzeitlich bereits total veraltet.


    ---> Mir wird schlecht, wenn ich an zwischenzeitliche Veränderungen (1) 2 kontraproduktive Nomenklatur-Änderungen in Australien, (2) DNS-Sequenzierung denke.


    ---> Ob sich davon Speisepilzsammler beindrucken sollen, kann ich leider nicht beurteilen.


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

  • Lieber Gerd.
    Meine Hochachtung für dein Wissen.Bin aber recht froh , nicht alles wissen zu műssen. Kőnnte meine Sammel-Freude
    ungűnstig beeinflussen. Trotzdem lese ich
    immer wieder gerne eure (deine) Kommentare zu denn Pilzen.Etwas mőchte ich noch sagen:Es stimmt nicht ganz das man einen alten Gaul nichts mehr beibringen kann.Man lernt nie aus es muß nur interessant genug sein.Liebe Grűße Eva.Ps.Habe meine Mitteilung an dich noch mal gelesen.Hoffe du hast das nicht Missverstanden.Es bezieht sich nur
    auf mich persönlich. Das was du alles weißt wűrde mich einfach Űberfordern

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