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letzter Beitrag von Gerd (†) ()

Noch nie gesehen, Hilfe!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pilzexperten (alle dürfen sich angesprochen fühlen),


    bei unserer heutigen Pilzexkursion wurde ein Pilzchen gefunden, welches allen anwesenden Experten ein Rätsel war.


    Gefunden wurde es in Vasoldsberg im Mischwald, Geruch war unauffällig, mehr Angaben gibt es nicht. S. Flack hat ihn zur Bestimmung fürs Joanneum mitgenommen, vielleicht kann ja auch schon hier geholfen werden?



    Vielen Dank und liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Annamaria,


    wo zauberst du die Vorschläge her? Passt ja sehr gut, vielen Dank!


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

  • Hallo Anna,



    Wie wär´s mit Mycena crocata, den Gelbmilchenden Helmling?


    Was anderes fällt mir hierzu auch nicht ein….


    - Was anderes brauch dir auch nicht einzufallen.


    ---> Denn du hast diesen "orange-milchenden" (aufgrund der orange-fleckigen Lamellen und nicht auffällig anders gefärbten Lamellenschneide unverwechselbaren) Helmling völlig korrekt bestimmt. :top:


    - Ist übrigens eine Art, die in meinem Sammelgebiet (Buchenwald über Jurakalk) nicht einmal selten ist:


    (1)
    ---> passt insgesamt sehr gut zu dem gezeigten Fund, auch wenn man bei meinem Bild die Flecken in den Lamellen nur erahnen kann!


    - M. crocata ist von oben betrachten ein rel. unscheinbarer, eher nicht bestimmbarer Helmling. Das ändert sich schnell, wenn man ihm unter den Rock schaut. Fast vom Anschauen milcht er intensiv und verfärbt Lamellen und Finger sehr typisch.


    (2)
    ---> aber der Stiel kann auch deutlich dunkler sein!!!
    - Hier kann man zum Glück die typische Verfärbung der Lamellen gut erkennen.
    ----------------------------


    Abschlussanmerkung zu den deutschen Namen:


    - "Gelbmilchender Milchling" gefällt mir nicht, da die Milch nicht gelb sondern immer +-orange ist und entsprechende Spuren
    auf weißem Papier oder den Fingern hinterlässt.


    - Meine Literatur-Vorschläge (ohne Gewähr auf Vollständigkeit):


    [1] F. Gröger (2006): Safran-Helmling


    [2] Abbildungsverzeichnis (2007): Gelbrotmilchender Helmling


    [3] H.E. Laux (2001): Gelborangemilchender Helmling


    [4] M. Bon, Pareys (2012): Gelbmilchender Helmling
    ---> Eine sehr unglückliche Namenswahl. Ich zitiere einmal auszugsweise warum:
    "Hut lebhaft orangefleckig; Lamellen oft von Milchtröpfchen safran-orange gefleckt"


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag:


    - Na sowas:
    ---> Schaut einmal hier

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd (†) ()

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