Jetzt ist es amtlich :-), zu trocken es ist!
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ZitatAlles anzeigenZu trocken für Pilze
Im Wald herrschte heuer lange „tote Hose“, was Pilz und Co. anlangt. Dort, wo es in den vergangenen Tagen viel geregnet hat, schießen jetzt allerdings die Eierschwammerln heraus.
Nein, es liegt nicht an irgendeinem Boss, dass Heinz Pachler mehr oder weniger arbeitslos ist. Es liegt an der Natur: Zwischen März und Oktober sitzt der Pilzfachmann jeweils zwei Vormittage in der Woche in der Pilzberatungsstelle der Stadt Graz, um Morchel, Röhrling und Co. zu bestimmen – heuer allerdings herrscht „tote Hose“. Und das seit Monaten.
Sicher, schwächere Jahre gäbe es immer wieder, ist sich der Experte durchaus bewusst. Aber „dermaßen nichts, weniger als nichts, das hat es eigentlich noch nicht gegeben, seit ich da war“.
Es ist, das spürt eh jeder selbst, zu heiß und damit zu trocken. Und wenn es regnete, dann vielerorts oft nur kurz, aber sehr heftig – „das nimmt der Boden nicht auf“, sind sich Pachler und Gernot Friebes, Pilzkunde-Experte vom Universalmuseum Joanneum, einig.
Seit dem Frühjahr hält die Durststrecke für die Böden und Hungerstrecke für die Pilzsucher damit heuer schon an. Wahre Pilzkenner schwärmen ja bereits im März und April aus, um etwa mit Morcheln den Speiseplan zu bereichern. Aber „auch die sind heuer ausgefallen“, bestätigen Pachler und Friebes.
Das kann nur besser werden – und mancherorts tut es das auch schon. Dort, wo es in den vergangenen Tagen ausgiebig geregnet hat, schießen die Schwammerln jetzt endlich heraus. Die Zwillinge Dominik und Emelie Graf (5) etwa sind mit ihrem Opa dieser Tage am Triebener Tauern fündig geworden. Und wie! Vater Thomas Graf: „Zuerst war nix. Aber seit es am Wochenende geregnet hat, ist alles gelb am Boden.“
Von Beate Pichler
Liebe Grüße, Jürgen