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letzter Beitrag von Péter ()

Schopftintlinge

  • Hallo Pilzfreunde,


    ich hätte eine Frage an euch und hoffe, dass ihr mich diesbezüglich beraten könnt.


    Ich fand am Sonntag jede Menge Schopftintlinge.Viele davon waren noch komplett weiß, sprich wie aus dem Lehrbuch. Ich fand aber auch welche, die noch frisch und knackig aussahen, aber innen schon etwas schwärzlich waren.


    Ich nahm 3 Stk. von den kritischen Jungs mit, die ich aber dann -sogar nach dem putzen- aus Sicherheitsgründen wieder aussortierte.


    Daraufhin habe ich etwas recherchiert, ob diese Schwarzfärbung schlecht ist, bzw. ob der Schopftintling trotzdem noch genießbar ist. Nirgendwo stand aber warum bzw. ob der Schopftintling dann unverträglich oder giftig ist?


    Ich habe dann Bilder ins Facebook gestellt in der Hoffnung, dass sich in einer Pilzgruppe, wo auch ich Mitglied bin, ein Experte befindet, der mir ein fundiertes Statement bezüglich den Schopftintlingen und der "Tinte" abgeben kann.
    Leider erntete ich nur Kritik und wurde mit ich glaube,... ich würde nicht,... ich denke,... ich habe gehört,... beraten. Leider konnte mir dort keiner ein aussagekräftiges, fundiertes Statement abgeben.


    Weiters fiel mir ein, das ich mal bei einem Pilzseminar erfuhr, dass man die "Tinte" von Schopftintlingen kulinarisch verwerten kann. (Z.B.: färben von Nudeln,...)


    Vielleicht befindet sich in diesem Forum jemand, der darüber mehr weiß, bzw. würde ich mich auch über eure Erfahrungen zu diesem Thema freuen.


    Ach ja, die "Guten" wurden mit Schinken und Käse gefüllt und paniert. Die Stiele habe ich gratiniert und mit einer Schinken-, Parmesan-, Bröselschmalzkruste überbacken! :) :D :koch: :hungry:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pe Stei :P,


    ich hab deine Bilder gesehen. Selbst verwende ich zumindest Schopftintlinge, die innen leicht rosa sind noch ohne bedenken. Bisher noch nie mit Alkohol, und natürlich auch in Verbindung mit alkoholischen Getränken.


    Wenn ein schwarzer Rand zu sehen ist, hab ich auch schon einfach diesen weggeschnitten, und den weißen oberen Teil genommen, ich liebe sie auch einfach mit Ei und Knoblauch (Salz und Pfeffer).


    Ich kann mir gut vorstellen, dass man sogar die Tinte zum Färben verwenden kann, würde es selbst aber nicht machen. Wenn du sie schon einmal auf deine Finger bekommen hast, weißt du, wie intensiv die Farbe ist.


    Wiki sagt dazu: "Der Pilz muss sehr schnell verwertet werden, da auch junge Exemplare nach dem Ernten bald tintig zerfließen und dann nicht mehr genießbar sind." Aber das heißt ja noch lange nichts.


    Mehr kann ich dazu nicht sagen, außer dass ich natürlich zerfließende Schopftintlinge stehen lassen, schon wegen der nächstjährigen Generation.


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

  • Hallo Peter, Jürgen, Willihund,


    ich habe mit Gerd das Thema diskutiert was den Genuss des Schopftintlings in Verbindung mit Alkohol betrifft ( und demnach auch die Zubereitung). Dazu habe ich in aktueller Literatur nachgeschlagen.
    Der gleichzeitige Genuss von Alkohol birgt demnach keinerlei Problematik in sich.
    Auch auf der >> Positivliste der DGfM<< sind keine Einschränkungen nachvollziehbar.


    Was die Verwendbarkeit der Tinte zum Einfärben von Lebensmitteln betrifft, kann ich Peter nur empfehlen, sich einmal mit Dr. Rita Lüder in Verbindung zu setzen. Rita ist sehr nett und hilft Dir sicher weiter.


    >> www.kreativpinsel.de<<


    oder per Email : rita@kreativpinsel.de


    Einen lieben Gruß und eine gute Nacht,


    Markus

    Eine Essensfreigabe kann hier im Forum oder per Internet nicht erteilt werden. Diese sollte durch einen Pilzberater oder Pilzsachverständigen vor Ort ausschließlich persönlich erfolgen.

  • Hallo Freunde,


    vielen Dank für eure Antworten.


    @ Jürgen Die einfache Zubereitung von Pilzen steht bei mir auch ganz oben. Meistens brate ich die Pilze gut an und geb Sie dann in den Ofen aufgrund der thermolabilen Gifte damit ich auf die empfohlene Garzeit komme! Ich kann nur sagen HERRLICH!
    Bezüglich dieser Thematik habe ich auch bereits den Josef (ich glaub sein Forumsname ist sepp) per Mail kontaktiert. :D


    @ Calabaza Danke für deinen Tipp mich bei der Frau Lüder zu melden. Das werde ich machen und wenn ich diesbezüglich mehr weiß werde ich es hier Posten


    Lg Peter

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