Hallo, Besucher der Thread wurde 20038 aufgerufen und enthält 14 Antworten

letzter Beitrag von Annam ()

Wer bin ich.......?

  • Hallo allseits! :)


    Hatte vor einigen Wochen ein kleines Pilzchen entdeckt:


    war in einem meiner Orchideentöpfe gewachsen (ca. 3/4cm hoch) - Substrat ist ein Gemisch mit Pinienrinde
    Frage: Wie könnte das Pilzlein heißen?


    Freue mich auf Antworten :)


    Lg Annam


    Ps: habe anscheinend den "Pilzvirus" :blush:

    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte mich zuerst vornehm zurückhalten. Auch aus dem Grund, weil ich wahrscheinlich, oder ganz sicher, keine Ahnung habe, worum es sich handelt.


    Ich tippe jetzt trotzdem auf einen Schüppling und bin gespannt, welche Gegenvorschläge oder andere Meinungen, bzw. welch anderes Wissen noch gepostet wird.


    Vom Pilzvirus befallen zu sein ist auf jeden Fall nix Schlechtes, wir werden noch viel Spaß miteinander haben ...


    Habemus papam - habemus fungus!


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

  • Hallo Annam, Servus Jürgen,


    ohne wirklich mehr Ahnung zu haben...


    Wenn ich "pilz blumentopf" google komme ich meist bei Gelber Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii) raus.


    Ein vergleich lohnt sich sicher.


    Mit Antonius-Gruß >:parasol:<
    Dieter

  • Hallo zusammen!


    Erstmal Danke für eure Antworten!:)


    dieser
    Im Aussehen könnte Faltenschirmling hinkommen, jedoch hatte "mein"
    Pilzchen am Hut nur wenige, zarte Schüppchen. Die Farbe des Pilzes war wie am Foto - mit einem dunkleren Bereich in der Hutmitte - und keineswegs gelb


    Jürgen
    Schüppling könnte auch passen........
    PS: ob der Pilzvirus sehr ansteckend ist?:huh:


    Hab schon allerhand gesucht, gelesen und gegoogelt.....


    Danke und liebe Grüsse
    Annam

    • Offizieller Beitrag


    PS: ob der Pilzvirus sehr ansteckend ist?:huh:


    Hallo Annam,


    der "Pilzvirus" ist definitiv höchstgradig ansteckend, obwohl auch einige Menschen immun dagegen erscheinen. Bei manchen Menschen dauert die Inkubationszeit etwas länger, bei einigen anderen prägt sich der Virus unterschiedlich aus, zB weg von den Großpilzen und hin zu sehr viel kleineren Arten.


    Ich wünsche vielen von diesem Virus befallen zu werden und freue mich schon auf die nächste Impfparty ...


    Liebe Grüße, Jürgen

  • Hallo Annam,



    Hatte vor einigen Wochen ein kleines Pilzchen entdeckt:
    war in einem meiner Orchideentöpfe gewachsen (ca. 3/4cm hoch) - Substrat ist ein Gemisch mit Pinienrinde
    Frage: Wie könnte das Pilzlein heißen?


    - Hmm:
    (1) Ich bin überrascht (und eigentlich sogar entsetzt!), dass man deinem Fund eine Gattung (Pholiota, Leucocoprinus) zugeordnet hat.


    - Ich kann mich mit dieser Einschätzung überhaubt nicht anfreundend und bewerte das als reine Spekulation.


    (2) Ich verweise darauf, dass man zur Beurteilung eines Fundes wenigstens ein Minimum von Merkmalen zeigen sollte


    (3) Zeige einfach mehr Details, dann können wir deinen Fund evtl. bestimmen.


    Grüsse
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd (†) ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gerd,


    da kann ich mich inhaltlich voll anschließen, da bin auch ich


    Zitat

    eigentlich sogar entsetzt!


    , ich würde auch gerne mehr Details vom Pilz haben, dies besänftigt mich dann bezüglich des oben genannten Gedankens dann aber auch schon wieder ein wenig ... Eine Vermutung bleibt was sie sein soll. Ein Tipp ist kein Ziel und schon gar keine Zuordnung.


    Ein schönes Wochenende euch allen, liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

    Einmal editiert, zuletzt von juergenhold ()

  • Hallo allseits!


    Gerd (†)
    Jürgen


    Ich hatte damals keine Zeit, war kurz vorm Wegfahren......:@
    (noch schnell ein Blick ins Gewächshaus ob alles passt -
    Pilzlein entdeckt - huii schnell zwei Bildchen gemacht - und weg.....
    nach einer Woche war leider nur mehr trockenes Gekrümmel zu sehen)


    Ärgere mich eh sehr darüber nicht mehr Bilder gemacht zu haben.:@


    Hab da was gefunden, weis nicht ob ich das schreiben darf (eins,zwei,drei)


    Tonweißer Schüppling (Pholiota lenta) - Beschreibung würde passen, ob Huthaut schleimig kann ich nicht sagen,
    ein paar Bilder vom jungen Pilz sind sehr ähnlich


    Bedanke mich herzlich für euer Bemühen! :)
    Liebe Grüsse
    Annam

  • HalloJürgen,



    ... Eine Vermutung bleibt was sie sein soll. Ein Tipp ist kein Ziel und schon gar keine Zuordnung.


    Richtig:
    ---> Aber ich erwarte/fordere "bei Spekulationen" wenigstens ein Minimum an Merkmalsübereinstimmung, die ich hier (Gattungen "Pholiota", "Leucocoprinus") definitiv nicht erkennen kann.


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd (†) ()

  • Hallo Annam,



    Hab da was gefunden, weis nicht ob ich das schreiben darf (eins,zwei,drei)


    Tonweißer Schüppling (Pholiota lenta) - Beschreibung würde passen, ob Huthaut schleimig kann ich nicht sagen,
    ein paar Bilder vom jungen Pilz sind sehr ähnlich


    - Na klar darfst du das schreiben!


    ---> Aber ich wette, dass dein Fund nie und nimmer "Pholiota lenta" ist.
    ---> Ach ja, mich würde interessieren, auf Grund welcher Merkmale du diese Art vorschlägst.


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd (†) ()

  • Guten Abend,


    meiner Meinung nach handelt es sich um den Tonfalber Schüppling (Pholiota lenta) - auch wenn die Experten nicht meiner Meinung sind... :blush:

  • Hallo Sabine,



    meiner Meinung nach handelt es sich um den Tonfalber Schüppling (Pholiota lenta) - auch wenn die Experten nicht meiner Meinung sind... :blush:


    ---> Ach ja, mich würde interessieren, auf Grund welcher Merkmale du diese Art vorschlägst.

    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

  • Hallo zusammen!:)


    Ich weis das ich bezüglich meines Pilzes nur wenig Bestimmungsdetails
    vorweisen kann....
    Ich weis wie er ausgesehen hat......
    hab mit Pilzbeschreibung und -bildern viele Vergleiche angestellt......
    unter Tonfalber Schüppling hab ich einige Bilder gefunden die auf
    "mein Pilz" passen....
    woanders hab ich nix gefunden....:(


    Werd ihn halt mit großem Fragezeichen archivieren...... :s


    Danke für eure Meinung und Kommentar


    Lg Annam

  • Hallo Annam,


    nachdem die Bestimmung deines Fundes recht kontrovers diskutiert wurde, versuche ich einen neuen Anlauf, der zwar auch kaum zu einer allgemein anerkannten Bestimmung führen wird:



    Hatte vor einigen Wochen ein kleines Pilzchen entdeckt:



    war in einem meiner Orchideentöpfe gewachsen (ca. 3/4cm hoch) - Substrat ist ein Gemisch mit Pinienrinde


    - Ich zeigte hier dein zweites (m.E.das etwas detailreichere) Bild und stelle fest, dass es sich noch um ein Baby handelt und zusätzlich noch die Hutrandbereiche total überbelichtet sind.


    Fazit 1:


    - Sogar, wenn du wenigstens noch ein Minimum zusätzlicher Angaben mitgeliefert hättest wäre eine Bestimmung problematisch.


    ---> Denn es gibt folgende Regel: Schände keine Babies und keine Leichen!!! Anders ausgedrückt: Die sind oft (sogar mit einem Fruchtkörper in der Hand) nicht eindeutig bestimmbar.
    ----------------------------------------


    Trotzdem kann man natürlich spekulieren. Und ich bewerte einmal mit etwas Abstand die bisherigen Vorschläge:


    (1)


    ohne wirklich mehr Ahnung zu haben...


    Wenn ich "pilz blumentopf" google komme ich meist bei Gelber Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii) raus.

    Ein vergleich lohnt sich sicher.


    - Nein, ein Vergleich lohnt sich m.E.nicht. Denn die vorgeschlagene Art (kenne ich seit fast 40 Jahren in allen Altersstufen) schließe ich eh ohne Restzweifel aus. Hier einmal 3 Bilder dieser auffälligen, dünnfleischigen, am Hutrand faltig-gerieften und schnell vergänglichen Art, die ich in einem im Freien stehenden Blumentopf (hatte allerdings im Wintergarten überwintert) bei meinem Nachbar aufgenommen habe. Die Aufnahmen (von links nach rechts) zeigen einen jungen Fruchtkörper (Bild 1) und überreife Fruchtkörper (Bilder 2,3), die am nächsten Tag aufgenommen wurden. Und übrigens, die Fruchtkörper sind (wenn ich mich recht erinnere) rel. zäh und zerkrümmeln erst nach einigen Tagen:



    - Und auch die anderen europäische Arten dieser Gattung (unter Ausschluss der rötenden Arten, die heute eh meist der Gattung „Leucoagaricus“ zugeschlagen werden) schließe ich übrigens auch aus.
    ---> Ich zitiere dazu [1], der die Gattungsmerkmale so beschreibt:


    „Kennzeichen: Weißsporer mit freien Lamellen.Mittelgroße bis kleine Arten der Warmhäuser. In typischer Ausprägung Hüte faltig-gerieft, manchmal allerdings unter flockiger bis faseriger HDS; falls ungerieft, Fruchtkörper stark rötend, größer und im Freiland fruchtend.


    Anmerkung: Die etwas fleischigeren, rötenden Arten der Gattung werden mal zu Leucoagaricus, mal zu Leucocoprinus gestellt, was auf die schwierige Abgrenzung der beiden Gattungen hinweist.


    - Ach ja noch etwas:


    (a) Wenn ich nach „Pilze Blumentopf“ google, dann lande ich schnell im ERIC-Forum, in dem (sicher noch nicht vollständig) weitere in Blumentöpfen wachsende Arten diskutiert werden.


    (b) „Pilze Blumentopf“ ist eh zu eng gefasst:
    ---> Denn es handelt es sich häufig um aus den Tropen eingeschleppte Arten, die man bei uns nur in „Warmhäusern, In-House-Blumentöpfen, Terrarien, Botanischen Gärten oder vergleichbarer Umgebungfindet.


    (c) Na klar können sich auch bei uns im „Freien“ fruktifizierende Pilzarten (insbesondere Saprobionten, Totmaterial abbauende Pilzarten) gelegentlich auch in Blumentöpfen ansiedeln.


    (2)


    Ich wollte mich zuerst vornehm zurückhalten. Auch aus dem Grund, weil ich wahrscheinlich, oder ganz sicher, keine Ahnung habe, worum es sich handelt.


    Ich tippe jetzt trotzdem auf einen Schüppling und bin gespannt, welche Gegenvorschläge oder andere Meinungen, bzw. welch anderes Wissen noch gepostet wird.


    - Hmm, auch wenn ich deinen Vorschlag „Schüppling“ spontan ausgeschlossen hatte, halte ich (nach erneuter Beurteilung der leider kaum bewertbaren Bilder) jetzt Pholiota spec. nicht mehr für ausgeschlossen. Denn immerhin kann man Schüppchen auf dem Hut und auch am Hutrand erkennen.
    -------------------------------------


    Und jetzt wird es interessant:



    Tonweißer Schüppling (Pholiota lenta) - Beschreibung würde passen, ob Huthaut schleimig kann ich nicht sagen, ein paar Bilder vom jungen Pilz sind sehr ähnlich



    meiner Meinung nach handelt es sich um den Tonfalber Schüppling (Pholiota lenta) - auch wenn die Experten nicht meiner Meinung sind... :blush:


    ---> Bin zwar kein „Pholiota-Experte; aber deine Einschätzung, wenn die Farbe der Hutmitte (ich erkenne da Rottöne!) naturgetreu sein sollte, verwerfe ich und könnte mich da eher (nicht wirklich überzeugt) noch mit anderen hellhütigen „Pholiota spec.“ (vergleiche[2]) anfreunden.


    ---> Ach ja, noch etwas:


    (a) Ich habe noch nie abstehende Schüppchen (sondern immer nur schwimmende oder gar nur im Exsikkat sichtbare) bei „Ph. lenta“ beobachtet.


    (b) Ich vermute, obwohl Orchideen kaum gegossen werden, dass der Hut auch mit „Speicheltest“ nicht schleimig wird.


    (c) Ich zitiere Annam: „- Substrat ist ein Gemisch mit Pinienrinde“. M.E. ein sehr gewöhnungsbedürftiges Substrat für „Ph. Lenta“



    Grüße
    Gerd


    Literatur:


    [1] A. Bresinsky und H. Besl (2003): Schlüssel zur Gattungsbesatimmung der Blätter-, Leisten- und Röhrenpilze …; Regensburger Mykologische Schriften Band 11


    [2] J. Holec (2001): The genus Pholiota in central and western Europe; Libri Botanici vol.20; IHW-Verlag


    PS.:
    Annam:


    - Finde es ja nett, dass du uns in deinem Profil mitteilst, dass du weiblich bist.
    ---> Egal, ist ja zur Beurteilung eines vorgestellten Fundes nicht wichtig.


    - Erheblich mehr würde mich dein Sammelgebiet (Wohnort oder wenigstens Gegend; Höhenlage und Angaben "Säure- oder Kalk-Gehalt) interessieren.


    ---> Denn diese Angaben würden eine Bestimmung deiner angefragten Funde deutlich verbessern.


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd (†) ()

  • Hallo Gerd!


    Zu deiner Anmerkung:


    - Finde es ja nett, dass du uns in deinem Profil mitteilst, dass du weiblich bist.
    und darunter stand auch mal (deine) die Frage warum ich nicht mit meinem richtigen Namen grüsse.
    Ich hab nix zu verbergen - Annam ist ein Teil von Annamaria


    Aber wie du selbst sagst - ist ja zur Beurteilung eines vorgestellten Fundes nicht wichtig


    Lg Annam

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