... ist eigentlich off topic: Laurobasidium lauri
In meinem neuen Beruf muß ich viel reisen, und so ging's für 4 Wochen im Feber heuer nach Teneriffa. Dabei habe ich im Lorbeer-Nebelwald in einer
Schlucht mit etwas Gerinne dieses Ding entdeckt:
Zuerst dachte ich an eine hier endemische Art von Mistel - aber kein Chlorophylgrün ?, und für eine Flechte zu groß und zu körperhaft, - also Pilz !
Die geweihartigen Gebilde des Pilzes sind so 8 - 15 cm lang, hellocker, prall-elastisch, die Bruchstelle von cremeweißer Farbe, geruchlos:
"Das ist Madre de Louro, wissenschaftlicher Name - Laurobasidium Laura - ein Pilz aus der Familie der Exobasidiaceae und gehört zur Klasse der Exobasidiomycetes, die in der Abteilung der Basidiomycetes eingeordnet wird"
Die Bestimmung war einfach.
Noch interessantes dazu: der Lorbeer-Nebelwald auf den Kanaren als Teil Makronesiens enthält 4 Lorbeerarten, die Bäume sind bis zu 15 m hoch und
bezaubernd schön, besonders, wenn Wolkenfetzen fliegen und die Lorbeerblätter und Flechten den Nebel "melken", dass es nur so tropft.
Übrigens interessiert sich die Pharmaindustrie sehr für diesen Pilz, seine Inhaltsstoffe könnten für die Entwicklung von Biologica (z. B. in der modernen Rheumabehandlung) von Bedeutung sein. Auf Madeira soll er in der Volksmedizin von Bedeutung sein.
Gruß, Fritz