Hallo, Besucher der Thread wurde 4119 aufgerufen und enthält 5 Antworten

letzter Beitrag von schabler.andre ()

  • Hallo!


    Ich habe gestern zwei Rauhstielröhrlinge gefunden und war mir Anfangs sicher Birkenpilze und eine Rotkappe gefunden zu haben. Die Recherche verunsicherte mich allerdings wieder.
    Ich bitte um eure Hilfe, und danke im Voraus!


    Rotkappe, aber welche?
    Im Schnitt leicht bläuend




    Birkenpilz?
    Im Schnitt keine Verfärbung




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Andre !


    Mit Rotkappe und Birkenpilz liegst Du schon mal grundsätzlich richtig. Bei der Rotkappe dürfte es sich aufgrund der wenigen erkennbaren dunkleren Stielschuppen um eine ältere Espen- (=Zitterpappel) Rotkappe (Leccinum leucopodium) handeln. Bei Rotkappenfunden solltest Du auf die im Fundbereich umstehenden Bäume achten und diese auch angeben.


    Die Espen-Rotkappe kann man vor allem im jüngeren Zustand ziemlich gut erkennen von anderen Rotkappenarten unterscheiden. Sie hat nämlich weiße Schuppen am Stiel und die Stielfarbe ist auch weiß, es ergibt sich also am Stiel kein Kontrast, d.h. die Stiele erscheinen rein weiß. Erst bei älteren Exemplaren erscheinen die Schuppen dann etwas dunkler.
    Andere Rotkappenarten haben schon in jüngerem Zustand dunklere Schuppen am Stiel (schwärzlich, rotbräunlich, rötlich - je nach Art).


    Bei den Birkenpilzen gibt es auch mehrere Arten. Die Bestimmung ist nicht immer einfach und hängt von Standort, Hutfarbe, Art der Stielbeschuppung, Verfärbungsmuster des Fleisches etc. ab.
    Bei Deinem Fund, bei dem es Deiner Angabe nach zu keiner Verfärbung des Fleisches kam, sollte es sich meiner Ansicht nach um den Gemeinen Birkenpilz (Leccinum scabrum) handeln.


    LG Sepp

  • Hallo Sepp!


    Danke für die Hinweise und Deine Auskunft. Kann man sagen in welchem Umkreis der Bäume die entsprechenden Pilze wachsen? Es stehen ja meist mehrere Baumarten am Standort und im Fall des Birkenpilzes war die nächste Birke ein Stück entfernt.


    Liebe Grüße,


    André

    • Offizieller Beitrag


    Kann man sagen in welchem Umkreis der Bäume die entsprechenden Pilze wachsen? Es stehen ja meist mehrere Baumarten am Standort und im Fall des Birkenpilzes war die nächste Birke ein Stück entfernt.


    Hallo André,


    manche Baumwurzeln und Myzelien können sich weit ausbreiten, die Pilzfruchtkörper können z.B. auch 20 oder 30 Meter vom Baumpartner entfernt stehen.


    Gruß Sepp

  • Gestern an einer Wegböschung zwischen angepflanzten größeren Pappeln gesehen. Ein sehr schönes Exemplar einer Rotkappe. Ich denke, das dürfte dieselbe Art sein.



    Das mit dem Abstand zwischen Baum- und Pilzpartnern finde ich interessant. 20 - 30 m ist ja schon nicht wenig. Danke dir. :)

  • Hallo!


    Gestern fand ich diese Rotkappe in unmittelbarer Umgebung einer Birke (Im Hintergrund erkennbar). Ich gehe davon aus es handelt sich um eine Birkenrotkappe. Ansonsten befanden sich in der Umgebung hauptsächlich Fichten. Nach dem Ernten haben sich die Flocken am Stiel nach und nach Schwarz verfärbt. Die Schnittstelle am Stiel, anfangs blass rosa, dann fast schwarz färbend.



    LG,
    André

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