Hallo, Besucher der Thread wurde 6545 aufgerufen und enthält 9 Antworten

letzter Beitrag von Uwe ()

Blätterpilz?

  • Bitte um weitere Zuordnung.


    Weißföhren-Fichtenwald mit Eschenjungpflanzen, Bodenefeu und Storchschnabel, auf Urgestein. Hutdurchmesser um 9,5cm, Stiellänge etwa12cm.





    Freundliche Grüße


    ahnungslos


  • Lieber Ahnungslos!


    Obwohl hier die Stielbasis fehlt, kann man zumindest sagen, dass es sich um einen Champignon handeln sollte. Die Lamellen bei den Champis sind anfangs zumeist rosa und wechseln bei Sporenabwurf im Alter dann Richtung Grau/Schwarz. Da ich bei der Gattung Agaricus aber nicht so bewandert bin, kann ich dir bezüglich der genaueren Bestimmung leider nicht helfen. Da musst du auf einen unserer Profis warten.


    Liebe Grüße

  • Ich sehe hier keinen Champignon, der sollte schwärzere Lamellen haben. Der leichte Violettstich deutet auf den Rotbraunen Riesenträuschling, Stropharia rugosoannulata.


    Grüße
    Harald

    Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater. Keine Beratung per Internet oder Telefon! Bilderbestimmung ist keine Essfreigabe!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    da bin ich bei Harald, nicht nur der Violettstich der Lamellen, sondern auch die weißlichen Lamellenschneiden sprechen für einen Träuschling und gegen einen Champignon.


    Gruß Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.


  • Hallo
    Mal eine Frage vorweg, warum machst du keine Bilder am Fundort? Die wären viel aussagekräftiger und farbechter durch das Tageslicht.
    Ja, das sind Riesenträuschlinge, aber die gelbe Variation.
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/GelberRiesen.htm

  • Hallo zusammen!


    Ist jetzt freilich nur ein Gedanke, aber:
    Träuschling (Stropharia) wirklich mit so deutlich freien Lamellen? Bei mir sind die bei Stropharia rugosoannulata s.l. normalerweise breit angewachsen oder etwas ausgebuchtet. Und die Stielspitze dann gerne sogar etwas gerieft. Bei Agaricus wären so freie lamellen wie hier ja wiederum ein Gattungsmerkmal.
    Nur so als Gedanke.
    Die "Lamellenfarbe" (ist ja hier in wirklichkeit die Farbe des Sporenpulvers) würde mich da ganz und gar nicht stören. Passt doch 1:1 zu einem Champi, bei dem sich die Lamellen quasi schon zersetzen. Wobei man berücksichtigen musss, daß die Lamellen auf dem ersten Bild stark unterbelichtet, auf dem zweiten stark überbelichtet sind, die Farben also in der Realität anders aussehen werden, als auf den Bildern.



    LG, Pablo.

  • Danke für die rege Diskussion!
    Damit die Lamellen am Foto überhaupt sichtbar waren, mußte ich bis zu zwei Lichtwerte über die Automatikbelichtung gehen.
    Hier die Übersicht über die vorhandenen Fotos. Wenn es Informationsgewinn bringt, kann jeder gewünschte Ausschnitt in Vollauflösung eingestellt werden. Den Pilz habe ich nicht mehr.




    Freundliche Grüße


    ahnungslos

  • Hallo.


    Im Zweifel immer alle Bilder. ;)
    Jedes Detail kann wichtig sein, zumal "Bestimmungen" (sind ja in wirklichket hier nur Bestimmungsvorschläge) über Bilder ohnein sehr viel schwieriger sind als Bestimmungen mit Pilz in der Hand.
    In diesem Fall kann es aber ohnehin nur darum gehen, eine Gattung zu erkennen. Egal ob's nun ein Träuschling oder ein Champignon ist: Für eine solide Artbestimmung ist dieser einzelne Fruchtkörper bereits zu alt und in etlichen Teilen zu stark zersetzt. Da sind auch Gerüche nicht mehr zu beurteilen, ebenso wenig wie Verfärbungen, wobei die ockerlichen Farben hier insbesondere des Hutes schon auch das Gilben eines Anischampignons sein können.



    LG; Pablo.


  • Hallo Pablo
    Wenn das dritte Bild farblich völlig daneben ist, dann wird deine Vermutung zum Champignon realistisch.

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