Hallo, Besucher der Thread wurde 9228 aufgerufen und enthält 5 Antworten

letzter Beitrag von Hexenröhrling ()

Die Pilze und die Sterne

1. offizieller Beitrag

    Hallo Helmut,


    nein - ich habe das über die letzten Jahr ein bisschen beobachtet (manche sagen, bei zunehmenden Mond ist es besser, andere das Gegenteil).


    Die Pilzschwemmen der letzten Jahre ließen überhaupt keinen Schluss weder in die eine noch in die andere Richtung zu.


    LG


    Roland

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    was genau haben die Sterne deiner Themen-Überschrift mit dem Mond zu tun?
    Ich meine ungefähr gleich viel, wie das Wachstum der Pilze mit dem Mond ...


    Champignon-Zuchtfirmen bemerken bei den verschiedenen Mondphasen keinen Unterschied. Der Mond ist ja annähernd, zumindest unbedeutend schwankend, immer gleich weit entfernt von der Erde. Und die physikalische Anziehungskraft und Wechselwirkung von so einer kleinen Masse (Pilz) und dem Mond ist auch nicht vohanden. Auch kann man sie nicht mit den Gezeiten vergleichen, sonst würdet ihr die Flut und Ebbe ja auch in euren Kafeeheferln bemerken.


    Das Licht, gerade im Wald ja noch weniger zu bemerken, ist es auch nicht, das könnte man sonst künstlich provozieren. Übrig bleiben viel wichtigere Einflüsse wie: Feuchtigkeit, Wärme, Standort und Partner, Bodendichtheit, Übersäuerung, von mir aus auch Wind und Jahreszeit.


    Ganz verschwinden wird dieses Gerücht niemals, weder im Kreissaal, an allen 13. Freitagen und bei den Pilzen. Und wie schon gesagt, für manche ist es der zunehmende Mond, für andere der Vollmond, der zieht die Pilze ja aus dem Boden, und für ganz andere ist es der abnehmende Mond. Lediglich noch nie gehört habe ich, dass Pilze bei Neumond oder bei Mond- und Sonnenfinsternis besser wachsen sollen.


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

    Einmal editiert, zuletzt von juergenhold ()

    Hallo Helmut,


    auch noch ein Beitrag von mir zu dem Thema. Ich muss meiner Mutter seit ca. 30 Jahren jedes Jahr aufs neue erklären, dass das Wachstum von Pilzen rein gar nichts mit den Mondphasen zu tun hat. Anbei der link zu einem Artikel


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…ondfuehlig/story/13049440


    sowie eine etwas ältere Studie zum Thema, deren Aussage folgendermaßen lautet:


    "Eine Reanalyse der Originaldaten mittels der SAS-Prozeduren GAM und GENMOD ergibt, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Mondphase und dem Wachstum von Pilzen besteht. Nur der Wochentag, das Kalenderjahr und der Tag innerhalb der Saison erwiesen sich als signifikante Einflussgrößen für die Zahl der bei den Pilzberatungsstellen abgelieferten Pilze. Werden die Daten in drei Subgruppen zu jeweils etwa 10 Jahren getrennt analysiert, zeigen sich einige signifikante scheinbare „Mondeffekte“, die jedoch bezüglich der relevanten Mondphase von Dekade zu Dekade nicht stabil sind. Zusammenfassend handelt es sich bei den angeblichen Mondeffekten mit hoher Wahrscheinlichkeit um Artefakte, die auf das gleitende Mittelungsverfahren sowie die eventuelle menschliche Gewohnheit zurückgehen, in Abhängigkeit von der Mondphase Pilze zu sammeln."


    https://www.anomalistik.de/ima…/zfa2002_3_292_guiard.pdf


    LG
    Michael

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