Ich habe den Link vom anderen Forum (von Willihund), und war so begeistert, dass ich mir erlaube, hier die wichtigste Stelle zu zitieren:
ZitatAlles anzeigenCantharellus cibarius var. cibarius - Echter Pfifferling
große, rein gelbe Art. Ohne Bereifung, Schuppung oder Verfärbung auf Druck. Der Urtypus aller Pfifferlinge. Bilder siehe DB.
var. albidus - Blassleisten-Pfifferling
mit blassem Hymenophor
var. atlanticus - Atlantischer Pfifferling
aus einem maritimen Nadelwald beschriebene Varietät. Sehr lebhaft gefärbt, jung stark weiß bereift.
var. bicolor - Zweifarbiger Pfifferling
mit weißen Fruchtkörpern und gelbem Hymenophor
var. carneoalbus - Fleischrosa Pfifferling
Fruchtkörper weiß, Hymenophor fleischrosa
var. flavipes - Hasel-Pfifferling
Fruchtkörper sehr blass, rötend (vor allem an der Stielbasis), bisher ausschließlich unter Hasel (Corylus avellana) gefunden
var. squamulosus - Braunschuppiger Pfifferling
mit gut entwickelten, braunen Schuppen auf der Huthaut.
var. umbrinus - Rostbrauner Pfifferling
mit rostbrauner Huthaut, rötend bei Verletzung.
Cantharellus alborufescens - Blasser Rostfleck-Pfifferling
thermophile Art mit sehr blassen Farben und starker Neigung zum Röten. Entspricht der aus D beschriebenen f. pallidus Schulz.
Cantharellus amethysteus - Amethyst-Pfifferling
eine lilaschuppige Variante des Pfifferlings. Eigenen Beobachtungen zufolge mit schwächerem Duft und etwas anderer Ökologie als C. cibarius, die auffallend der des Samt-Pfifferlings (C. friesii) entspricht. In den hiesigen Buchen/Weißtannen-Wäldern auf gerölligem Untergrund kommen beide Arten eng vergesellschaftet vor. C. cibarius im engen Sinne kommt dagegen nicht vor.
var. substypticus - Bitterer Amethyst-Pfifferling
mit bitterem Geschmack
Cantharellus ferruginascens - Olivgelber Rostfleck-Pfifferling
entspricht in etwa C. alborufescens, weist aber eine deutlich olivstichige Färbung auf.
Cantharellus friesii - Samt-Pfifferling
bekannte, unkritische Art. Viel kleiner und mehr orange gefärbt als C. cibarius. Variiert wenig.
Cantharellus henrici - Dickhyphiger Zwerg-Pfifferling
kleine, wärmeliebende Art. Huthauthyphen dickwandig, Sporen größer als bei C. cibarius, gilbend.
Cantharellus lilacinopruinatus - Violettbereifter Pfifferling
mediterrane Art. Mit violettem Reif bedeckt.
Cantharellus neglectus - Grauvioletter Pfifferling
schmächtige Art mit grauviolett gefärbtem Hymenophor.
Cantharellus pallens - Blasser Pfifferling
dies ist unser "Buchenwald-Pfifferling". Wesentlich heller als C. cibarius, meist größer, nicht rötend (vgl. C. alborufescens).
Cantharellus parviluteus - Leuchtender Zwerg-Pfifferling
kleine mediterrane Art mit grell gelber Färbung und gut entwickelten Leisten (fast lamellenähnlich)
Cantharellus pseudominimus - Winziger Pfifferling
winzige Art, die kaum 1,5cm breit wird. Mit wenig prominenten, weit entfernten Leisten. Nicht rötend!
Cantharellus romagnesianus - Dünnhyphiger Zwerg-Pfifferling
kleine Art. Huthauthyphen dünnwandig, Sporen größer als bei C. cibarius, stark gilbend.
Cantharellus subcibarius - Geruchloser Pfifferling
aus Borneo beschriebene Art, die in Italien gefunden worden sein soll (Cetto). Blasser als der normale Pfifferling und zudem geruchlos. Sporen minimal kleiner.
Cantharellus subpruinosus - Weißbereifter Pfifferling
deutlich weiß bereifte Art. Auch aus D bekannt und nicht selten.
Craterellus Pers. wurde im Gegensatz zu Cantharellus schon halbwegs brauchbar DNA-analytisch untersucht (s.o.) und zumindest die gelben und rosa Farbvarianten der Totentrompete erwiesen sich als genetisch identisch mit der normalen Herbsttrompete im weiteren Sinne. Neu ist die Eingliederung der Trompetenpfifferlinge in das Genus, ebenso der Ex-Pseudocraterellus-Arten und der Gruppe um C. melanoxeros. Hier also die Arten:
Craterellus cinereus - Graue Kraterelle PIC
unkritische Art. Düster gefärbt und dünnfleischig. Oft mit der Herbsttrompete vergesellschaftet, von der sich die Graue Kraterelle durch die gut ausgeprägten Leisten unterscheidet.
Craterellus cornucopioides - Herbsttrompete PIC
unkritische, nicht seltene Art. Charakteristisch gefärbt und geformt. Kommt auch in einer rein gelben (C. konradii PIC) und einer rosa (var. rosea) Varietät vor. Es existieren allerlei Übergänge zwischen den Extremformen, genetisch ist alles dasselbe.
Craterellus ianthinoxanthus - Violettgelbe Kraterelle PIC
seltene, aber sehr auffällige Art der Kalkbuchenwälder. Oft büschelig wachsend, Leisten stark reduziert und violett getönt. Nicht schwärzend.
Craterellus lutescens - Starkriechender Trompetenpfifferling PIC
in Kalknadelwäldern häufige Art. Fällt durch die lebhafte Färbung, den flattrigen Hut, reduzierte Leisten und süßlichen Geruch auf. Es existiert eine Farbverlustmutante (var. axanthus PIC) ohne gelbes Pigment. Der Name lutescens ist mittlerweile konserviert worden.
Craterellus melanoxeros - Schwärzende Kraterelle PIC
sehr ähnlich C. ianthinoxanthus. In erster Linie durch das Schwärzen der Fruchtkörper unterschieden.
Craterellus norvegicus - Nördlicher Trompetenpfifferling
eine nordische Art, die nur sehr undeutlich trichterförmig ausfällt. Hut graubraun, Hymenophor glatt bis leicht runzelig, creme bis hellgelb (Jülich).
Craterellus pertenuis - Winzige Kraterelle
ähnlich der Krausen Kraterelle, aber winzig klein (bis 0,6cm hoch) und mit kleineren Sporen.
Craterellus sinuosus var. sinuosus - Krause Kraterelle PIC
bekannte Art. Oft rasig wachsend, mit kleinen, wellig-lappigen Fk.
var. luteoalbus - Gelbweiße Kraterelle PIC
leuchtend weiß mit Gelbstich
Craterellus tubaeformis - Gemeiner Trompetenpfifferling PIC
bekannte und häufige Art. Farbenfrohe Exemplare werden mitunter als var. lutescens abgetrennt.
So viel für alle (und so etwas höre ich zur Zeit echt oft), die sagen: Ich kenne nur Eierschwammerl und echte Pilze ...
Liebe Grüße, Jürgen