Hallo alle miteinander (und vor allem hallo Sepp)!
Wie bereits in meinem gestrigen Beitrag erwähnt ( http://www.pilzforum.at/showth…tid=1583&pid=6400#pid6400 ), habe ich gestern einen Ausflug nach Wörschachwald gestartet und für mich einige Neufunde verbuchen können. Bei dem einen hier hätte ich aber gerne eine Bestimmungshilfe (bzw. Bestätigung wie ich hoffe). Die nachfolgenden Bilder wurden leider erst zu Hause aufgenommen und sind von der Belichtung her dementsprechend nicht ganz so gut. Die Farben stimmen aber ziemlich mit der Realität überein.
Handelt es sich hierbei um den Rosahütigen Purpurröhrling (Boletus rhodoxanthus) oder eher doch um den Weinroten Purpurröhrling (Boletus rubrosanguineus)?
Hüte (mit recht vielen Fraßstellen - diese sind zum Großteil rötlich-pink, also purpur):
Ganze Fruchtkörper (Seitenansicht und von unten - Die Schnittstelle am Stiel bei dem ganz rechten Exemplar ist bereits ca. 3 Stunden alt, Blaufärbung also nicht mehr vorhanden):
Stiel (das Stielnetz ist an einigen Stellen heller als die Grundfarbe des Stiels, an einigen Stellen hat es die gleiche dunkle Rotfärbung, Fraßstellen sind deutlich gelb):
Schnittbild (aufgenommen direkt nach dem Anschnitt, leichte Blaufärung, Madengänge im Stiel deutlich rot gefärbt):
Schnittbild (ca. 1 Minute nach Anschnitt):
Hutunterseite (Röhren rot, Hutfleisch darunter gelb - auf dem Foto nicht ersichtlich, Druckstellen an den Röhren färben nach einiger Zeit ebenfalls blau, etwas dunkler jedoch, als der Hutanschnitt):
Schnittbild des ganzen Pilzes (nach ca. 1 Minute - Stiel mittig nicht blau gefärbt - kam später noch leicht, jedoch kein Vergleich zum restlichen Pilz):
Ich hoffe, die Bilder reichen so aus.
Auf mögliche Mykorrhiza-Bäume hab ich leider nicht geachtet. Aber der Fundort war ein Wald mit vorwiegend Nadelgehölz (Fichten und Lärchen), vereinzelt aber auch Laubbäume (leider zu wenig darauf geachtet). Der Geruch des Pilzes ist angenehm pilzig (mehr kann ich dazu nicht recht sagen). An der Fundstelle fand ich im Umkreis 8 Exemplare (drei habe ich zur Bestimmung mitgenommen, zwei große lagen leider bereits abgerissen auf dem Boden, drei weitere, ungefähr gleich große Exemplare wie die auf den Fotos sind stehen geblieben). Ach ja, Fundort ca. auf 900-1000m Seehöhe, Süd-West-Hang ... eher westliche Ausrichtung, Böden kalkhaltig).
Liebe Grüße und danke schonmal an die Tipps