Hallo, Besucher der Thread wurde 9723 aufgerufen und enthält 6 Antworten

letzter Beitrag von Gerd (†) ()

Servus vom Steirermädel! :)

  • Hallo, ich bin neu in dieser Gruppe und möchte mich erstmal vorstellen. Ich komme ursprünglich aus der Steiermark (genauer gesagt, der Hochsteiermark - wo ich auch am liebsten zur Schwammerlsuche hinfahre) und wohne jetzt in Wien! :)


    Ich betreibe außerdem einen persönlichen Blog und habe dort (wie's der Zufall so will) ;) eine kleine Pilzkunde zusammengestellt. Würde mich sehr freuen, wenn ihr mal reinklickt!


    http://wp.me/p4k7Gc-mG


    Bin schon gespannt auf euer Feedback und wünsch euch viel Glück beim Schwammerlsuchen! :)
    Liebe Grüße vom Steirermädel! >:parasol:<>:steini:<>:recherl:<>:fliegenpilz:<

  • Hallo Steirermädel!


    Ich selbst komme aus der Obersteiermark, also dem schönen Enntal und bin hier auch gerne und häufig unterwegs auf Schwammerl- und Pilzpirsch. Aber auch über den Phyrnpass Richtung Oberösterreich treibt es mich ab und an.


    Hier im Forum wirst du sicher einiges lernen können, es ist unwahrscheinlich, was die Leute hier alles drauf haben und über Pilz und Co wissen. Ich selbst bin auch noch nicht sooo lang dabei und der Schwammerlsucht erst im letzten Sommer verfallen, hab mir aber auch schon ein bisschen was an Wissen angeeignet. Und so kann ich dir auch sagen, dass du bei deinem Blog einen ganz kleinen "Fehler" drin hast ... aber kann natürlich sein, dass du das absichtlich so geschrieben hast, damit Laien es besser verstehen? Ein Eierschwammerl hat nämlich keine Lamellen sondern Leisten.


    Und noch ein kleiner Tipp von mir: Auch die Flaschenstäublinge sind essbar ... vorausgesetzt, sie sind, wenn man sie durchschneidet, innen noch weiß und festfleischig. Man kann sie wie Bratkartoffeln braten oder wie kleine Schnitzerl panieren. Sollten aber noch am selben Tag verwertet werden.


    Liebe Grüße

  • Hallo Vera!


    Vielen lieben Dank für deinen Hinweis mit den Flaschenstäublingen - mittlerweile hat mich auch ein anderer Leser darauf hingewiesen (und ich hab's auch schon ausgebessert) ;) Die sind aber auch etwas tricky, zunächst mal hat mich die Unterscheidung Boviste - Stäublinge etwas stutzig gemacht (und leider ist auch die Wikipedia bei dem Thema seeeehr schwammig formuliert).


    Was die Lamellen beim Eierschwammerl angeht, so wusste ich das nicht, dass es eigentlich Leisten heißt - aber ich denke, dass vor allem Laien sicher eher was mit Lamellen anfangen können - ich als Halblaie muss ja auch zugeben, dass mich die Bezeichnung "Röhren" für das schwammartige Dingsbums bei den Steinpilzen eher irritiert als informiert. :)


    Viel Glück bei der nächsten Schwammerlsuche wünsch ich dir - ich hoffe, ich komm bald mal wieder in den Wald (und vielleicht gibt's dann ja eine Fortsetzung meiner kleinen Pilzkunde)! :)
    Liebe Grüße, Heike

  • Hallo Heike!


    Na siehst du, hab ich es dir nicht gesagt? Hier wirst du ganz schnell dein Wissen über Pilze erweitern. :D Hast ja schon was dazugelernt.


    Una tja ... was Wikipedia anbelangt ... ist zwar manchmal ganz hilfreich, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, aber wenn man genauer über die "Materie" Bescheid wissen möchte, dann beschafft man sich besser Fachliteratur oder fragt Experten. ;) Da geht man jedenfalls auf Nummer Sicher.


    Viel Spaß bei deinem nächsten Waldbesuch (in der Steiermark steppt momentan übrigens der Bär) und viel Erfolg bei der Suche.


    Liebe Grüße

  • Hallo Wahlwienerin (Heike, wie ich aus einem anderem Beitrag von dir erfahren habe),



    - Zuerst einmal "ein herzliches Willkommen in diesem Forum".


    - Dein Einstieg im Forum ist aus meiner Sicht perfekt und sehr nachahmenswert :top:


    (1) Du hast dich im Forum vorgestellt.


    (2) Du gibst in deinem Profil die wichtigsten Daten deines Wohnorts und deines beliebtesten Sammelgebiets an.


    ---> Und wenn du bei zukünftigen Pilzfund-Vorstellungen angibt, aus welchem Bundesland (evtl. grob die Gegend angeben) die stammen (auch eine ca. Höhe über Normalnullwäre hilfreich) könnte man deine Funde sicherer bestimmen.


    (3) Du hast auf deinen persönlichen "Pilz-Block" hingewiesen.


    ---> Den werde ich mir noch etwas genauer anschauen und bewerten.
    ------------------------


    Noch ein Tipp, wenn du dich intensiver mit Pilzen beschäftigen möchtest:


    ---> Du solltest dir VAPKO als Favoriten abspeichern oder besser noch komplett ausdrucken. Ich bewerte diese Beitragsserie als absolute Spitzenleistung (insbesondere für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene) :top:


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd (†) ()

  • Hallo Heike,



    Ich betreibe außerdem einen persönlichen Blog und habe dort (wie's der Zufall so will) ;) eine kleine Pilzkunde zusammengestellt. Würde mich sehr freuen, wenn ihr mal reinklickt!


    [url]http://wp.me/p4k7Gc-mG[url]



    - Ich habe mit deine kleine "sehr anschaulich geschriebene" Pilzkunde angeschaut. :top:


    - Aufgefallen ist mir nur der Hinweis, dass der "Parasol" (Macrolepiota procera) mit dem "Grünen Knollenblätterpilz" (Amanita phalloides) zu verwechseln ist. Darauf wird in keiner mir bekannten Literatur hingewiesen. Meist (mit oft letalem Ausgang) sind es "Knollis" die für diverse Champignons, Boviste, grüne Täublinge, gesammelt werden.


    - Deine Verhaltensregeln finde ich sehr gut und wichtig.
    ---> Fehlt nur noch der Hinweis, dass fast alle "Speisepilze" "roh" (nicht ausreichend erhitzt) verspeist zu "Magen-Darm"-Problemen führen können. Und beim Genuss überalterter Fruchtkörper gibt's (auch bei ausreichender Erhitzung) statt einer Pilzvergiftung eine Lebensmittelvergiftung


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

  • Hallo Heike,


    Zitat:
    "Die sind aber auch etwas tricky, zunächst mal hat mich die Unterscheidung Boviste - Stäublinge etwas stutzig gemacht (und leider ist auch die Wikipedia bei dem Thema seeeehr schwammig formuliert)."


    - Ein paar Worte zu den "Stäublingen" (Lycoperdon) und "Bovisten" (Bovista):


    Bezüglich Genießbarkeit von Stäublingen und Bovisten gibt es eine Regel:


    - Genießbar sind sie solange dass Fleisch noch "reinweiß" ist.


    ---> Mit dieser Regel werden ausgeschlossen:


    (a) Schwach giftige Kartoffelboviste (Scleroderma), die schon im Jugendzustand kein reinweißes Fleisch haben.


    (b) Überalterte (jung genießbare) Boviste und Stäublinge, die schon in die Zersetzungsphase übergegangen sind.
    ---------------------


    WARNUNG:


    - Der Anfänger hüte sich vor einer Verwechslung mit "grünem/weißen" (tödlich giftigen) Knollenblätterpilzen.


    ---> Ich konnte diesen Literaturhinweis nie verstehen. Bis mir dies, auf einer Exkursion im Buchenwald mit eingestreuten Eichen, anhand eines noch im "Eizustand" befindlichen "Grünen Knollenblätterpilzes" vorgeführt wurde.
    ---------------------



    - Was Flaschenstäubling etc. angeht sollte man m.E. das Wort "genießbar" (also nicht giftig !) betonen !!!


    - Für mich sind die alle (inkl. Riesenbovist) minderwertig.
    ---> Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.


    Übrigens, Boviste und Stäublinge sollte man nicht dünsten, sondern "braten".
    ---------------------


    Und noch etwas:
    - Boviste und Stäublinge gehören zu den "Bauchpilzen", bei denen die Sporen im Inneren gebildet werden.
    - Grob kann man die recht gut unterscheiden: Bei Bovisten ist das gesamte Innere fertil, bei Stäublingen ist der untere Teil steril.


    - Und, da hast in deinem Blog darauf hingewiesen, dass sie "entwicklungsgeschichtlich" den "Blätterpilzen" (Agaricales) nahe stehen.



    Zitat:
    "- ich hoffe, ich komm bald mal wieder in den Wald (und vielleicht gibt's dann ja eine Fortsetzung meiner kleinen Pilzkunde)! :)"


    :top:


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und genieße unser Forum werbefrei!