Hallo, Besucher der Thread wurde 9714 aufgerufen und enthält 6 Antworten

letzter Beitrag von Schwammerlfreundin ()

Unsere Zeitung sagt: Super Pilzjahr ...

    • Offizieller Beitrag

    ... und die muss es bei diesem Berater ja wissen.


    Liebe Grüße, Jürgen

  • Hallo.


    Ob das echt sarkastisch gemeint ist?
    Ich habe da meine Zweifel. :)
    Denn wenn es im Frühjahr dort bei euch tatsächlih viel geregnet hat, dann sieht's allemal gut aus.
    In Südwestdeutschland (speziell Rhein - Neckar - Raum) hatte es dieses Jahr fast durchgehend nur schlechtes Wetter. Da wird nicht viel wachsen in diesem Jahr. Jedenfalls nichts, was für Steinpilz- und Pfiferlingsfans / Speisepilzsammler interessant wäre.
    Die Dürrekatastrophe fiel genau in eine Zeit, die für das Mycelwachstum von entscheidender Bedeutung ist: Die Frühjahrsmonate März und April. In dieser Zeit (letztes Februardrittel bis erste Maiwoche) regnete es keinen Tropfen, dazu war es auch noch meist windig und warm (viel zu starke Abtrocknung). Einige kurze Schauer im Mai, dann setzte sich das schlechte Wetter im Juni fort. Auch da gab es nahezu null Regen. Im Juli einige Schauer, das dürfte schon fast 0.0001% des bsiherigen Defizits ausgeglichen haben.


    Dabei ist Trockenheit im Sommer für die Pilze kein Problem. Aber wenn es im Frühjahr eben nicht regnet, dann kommt nichts.
    Wenn es also bei euch anders aussieht, dann lasst es krachen. Das Pilzjahr wird gut. :top:



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pilzfreunde,


    Sarkasmus zu 50%.


    Ich schätze, ich liebe Harald Kahr, nicht nur wegen seine Pilzwissens. OK, das ist ein coming out ... Jedenfalls Danke für alles, wie es im Artikel beschrieben ist. Er hat unseren Arbeitskreis in der Steiermark aufgebaut, durch ihn ist eben viel in Bewegung. Ich weiß leider, dass es ihm gesundheitlich nicht sehr gut geht, deshalb sind auch hier schwere Gedanken, die mitschingen, und viel positive Kraft, die ich ihm schicken will.


    Die anderen 50% sind beim Artikel.


    Mir scheint es so, dass diese immer wiederkehrenden Artikel von profilierungssüchtigen Schreiberlingen herausgegeben werden, der, der als erster kommt, hat gewonnen. In der Steiermark ist in weiten Teilen zur Zeit pilztechnisch gar nix los.


    Ich weiß auch, wie solche Artikel zustande kommen. Ein kurzes Telefonat mit Harald, und nur ein Bruchteil dessen, was er sagt, wird publiziert. Diesmal sogar positiv der Teil, mit der Verantwortung, dem gültigen Gesetz, usw ...


    Trotzdem denke ich, dass es nicht sein muss, die Horde an Speiseschwammerltouristen durch solche Meldungen in die Wälder zu schicken, an diesem Wochenende spielen sich an den bekannten Bergen wieder Dramen ab. Das ist wirklich nicht schön.


    Und ob es eben stimmt, ob es ein gutes Schwammerljahr, oder ein herrausragendes wird, steht meiner Meinung nach, in den Sternen ...


    Liebe Grüße, Jürgen

  • Hallo, Jürgen!


    OK, diese 50% Sarkasmus sind mir absolut verständlich! :top:
    Das ist ja leider sehr oft so, das ist manchmal sehr kurz gedacht, was eine Zeitung so schreibt. Und es hat sich eben der Auflage unterzuordnen, d.h. bei so einem Thema geht es weniger um die Sache, als darum, daß die Zeitung gelesen wird.
    Aber ich denke, Harald Kahr weiß das mit seiner Erfahrung.
    Da steht man dann immer vor einer Entscheidung: Redet man mit dem Reporter muss man davon ausgehen, daß die Infos nie so gedruckt werden, wie es eigentlich richtig wäre.
    Redet man nicht, kann man davon ausgehen, daß trotzdem irgend etwas gedruckt wird (weils so von der Redaktion vorgesehen ist), was dann möglicherweise inhaltlich noch mehr daneben geht.


    Da lobt sich der Kenner doch die Pilzforen:
    Auch hier wird manch Unsinn verzapft, aber es taucht auch immer jemand auf, der das richtig stellt.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jürgen, Pablo u. Co.



    In der Steiermark ist in weiten Teilen zur Zeit pilztechnisch gar nix los.


    Da möchte ich widersprechen.


    Die Hauptsaison ist heuer zunächst mal sehr gut angelaufen. Ich habe in den vergangenen 2 Wochen im Grazer Umland genügend Pilze u. besonders auch Speisepilze gefunden, vor allem viele div. Pfifferlinge (Cantharellus spec.), Perlpilze (Amanita rubescens),fleischrote Speisetäublinge u. Frauentäublinge ( Russula vesca u. R. cyanoxantha) u. auch Sommersteinpilze (Boletus reticulatus) u. netzstielige Hexenröhrlinge (Boletus luridus, verwende ich vorsichtshalber aber nicht als Speisepilze), sind in den letzten Tagen aus dem Boden geschossen.


    Ich verwende aber nur einen geringen Teil meiner Speisepilzfunde für mich selbst, 80 - 90 % verschenke ich an Vewandte, Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen usw.


    Besonders erfreulich für mich u. zumindest für alle von mir beschenkten Pilzfeinschmecker ist der Umstand, dass heuer auch wieder einmal zwei meiner Lieblings-Speisepilze, nämlich das Schweinsohr (Gomphus clavatus) u. der Brätling (Lactarius volemus) in meinem Sammelgebiet (Quadrant/MTB 8857/4) stark in Erscheinung getreten sind.


    Jürgen ist vielleicht berufsbedingt zu selten im Wald oder auf den falschen Plätzen unterwegs...:D


    Er hat aber insofern recht, dass sich jetzt zumindest in den südlicheren Bereichen der Steiermark ein Wachstumsschub zu Ende neigt.


    Wenn das Wetter weiterhin halbwegs mitspielt, gibt es vielleicht in ein paar Wochen den nächsten....


    Liebe Grüße
    Sepp

  • Hallo alle miteinander!


    In der Steiermark pilztechnisch eher weniger los? Kann auch ich so nicht unterschreiben. Hier in der Obersteiermark sind wir zwar bekanntlich immer etwas später dran als die Region rund um Graz, aber Funde von Speisepilzen gab es hier bisher reichlich bei mir.


    Eierschwammerl massenhaft. Ich war fünf mal in meinem liebsten Waldstück (relativ kleine Fläche, schätze so max. 1 km2 - wenn überhaupt) und habe jedesmal reichlich der gelben Pracht gefunden. Es wurden tatsächlich sogar jedes mal mehr. Beim letzten Ausflug konnten wir (meine Mutter und ich) vor etwas mehr als einer Woche 2,6kg finden und haben wie gesagt dieses kleine Waldstück nicht verlassen, da gibt es noch sehr viel mehr Wald. Auch einiges an Täublingen (zwar einige sehr stark vermadet, dennoch genügend, um für drei Personen als Vorspeise zu dienen) sowie mehrere Goldröhrlinge und drei knackige Maronen (und leider bereits viele überständige bzw. komplett verschimmelte Exemplare). Und jede Menge Perlis (die sind für mich allerdings uninteressant, da fast ausnahmslos völlig vermadet).


    Hier einige Fotos der Funde vom Sonntag den 20.07.:


    1.) Tolle Beute:


    2.) Maronen:


    Weitere, eher weniger zum Verzehr geeignete Funde ;) (leider heute ohne Fotos, da ich erst die Dateigröße ändern müsste, mich aber im Krankenstand befinde und gleich wieder ins Bett muss) waren der Fliegenpilz - Amanita muscaria, der Perlpilz - Amanita rubescens (und zwar in Massen), der Klebrige Hörnling - Calocera viscosa und der Gallenröhrling - Tylopilus felleus (ein persönlicher Erstfund). Ebenfalls ohne Foto, dafür m.E. nach äußerst schmackhaft ... der erste Semmelstoppelpilz - Hydnum repandum und noch einiges weiteres, mir bisher NOCH unbekannte ... aber mit der Zeit wird sich auch das noch ändern. :D


    Und hier noch einige Fotos meiner Funde von mehreren Waldgängen vor dem 20.07. in beliebiger Reihenfolge:







    Und im Übrigen ... das Wetter hier ist im Moment mehr als nur pilzfreundlich. Es ist feucht und warm ... ach ich würde soooo gern wieder nachsehen gehen, wenn ich nur könnte. :(



    Liebe Grüße

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und genieße unser Forum werbefrei!