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letzter Beitrag von Annam ()

Vibrissea und andere

  • Hallo zusammen!


    Bevor sie bei mir in der Schublade bzw. Ordner verstaut werden, möchten sie noch einmal ans Licht. ;)


    Ein dünnes Erlenästchen halb im Wasser eines flachen, kleinen Bachlaufes liegend und darauf diese Becherchen, manche mit gekerbtem Rand unterseits.
    Ich denke das ist -


    Vibrissea s.l. decolorans (Dünnsporiges Kranzbecherchen)


    zwei Tage im Behältnis gehalten sah das Ganze so aus:
    langfädige Sporen auf dem Becherchen


    Dieser Fund im Randbereich eines wiesigen Waldweges, Fruchtkörper außen fein kleiig, brüchiges Fleisch das einen wässrigen Saft absondert, Fleisch erscheint an der Bruchstelle dann gelblich, auch irgendwie mehrschichtig.


    Ob das Peziza michelii (Gelbfleischiger Becherling) ist?


    Lycoperdon echinatum (Igel-Stäubling)
    Nachtrag: Lycoperdon umbrinum (Bräunlicher Stäubling) danke Ingo, Josef


    frisch und im Doppelpack -
    Boletus erythropus (Flockenstieliger Hexenröhrling)


    auf einem feucht liegendem Grashalm am Gewässerrand - diese außenseitig braunhaarigen Becherchen wollten gar nicht aufs Bild... wie sie wohl heißen?
    Nachtrag: Micropeziza cornea wäre möglich, danke Ingo


    das ist wahrscheinlich Inocybe spec. und so nicht zu bestimmen...


    Über eure Meinung würde ich mich freuen! Danke.


    Es grüsst euch
    Anna


    PS: und es regnet gerade... ;)

  • Hallo, Anna!


    Wie gewohnt (habe ja schon öfter reingeguckt hier) sehr tolle Bilder und eine absolut famose Auswahl an Pilzen. Das Tolle ist: Da sehe ich Arten, die mir völlig unbekannt sind.


    Also auch keine Bestimmungsvorschläge. ;)
    Nur Dankeschön!



    LG, Pablo.

  • Hallo Anna,


    wunderbare Funde zeigst du uns wieder:top:


    Zu Nr.3 Lycoperdon umbrinum (Igel-Stäubling):
    Den habe ich vorigen Sommer bereits einmal gefunden und auch ins Forum eingestellt. Es gab gegen die Eigenbestimmung zumindest keinen Einwand.
    Nochmals das Foto für Vergleichszwecke:


    Der von Ingo genannten Doppelgänger war mir bis jetzt nicht bekannt, habe dazu nachgelesen:
    Lycoperdon umbrinum (Brauner Stäubling) liebt Nadelwälder, bevorzugt Fichte.
    Lycoperdon echinatum (Igel-Stäubling): gerne Buchenwald, aber auch Nadelwald, aber jedenfalls kalkhaltig!! Hast du kalkhaltige Wälder?


    Mein Fund war genau dazwischen, direkt unter dicken Buchen, 15 m rechts davon Tannen, 15m links davon Mischwald aus Buchen und Föhren; also am Baumpartner nicht festzumachen.


    Dein letzter Pilz, mittlere Aufnahme, ist ein echter Knüller:top::top:


    LG.
    Josef

  • Hallo Ingo, Pablo, Josef!


    Danke für euer Lob, :blush:


    Ingo, danke für den Tip zu den Becherchen, Micropeziza cornea könnte passen. Auch die Kleinsten waren recht stabil und fest, wollte man sie wegwischen.
    Viele Infos gibt es da nicht dazu, so selten kann der doch nicht sein bei dem Substrat.


    Ja, und der Stäubling ist dann schon Lycoperdon umbrinum (Bräunlicher Stäubling), das passt besser wegen der kürzeren Stacheln und Habitat.

    Herzlichen Dank Josef für deine Hinweise bezüglich Vorkommen - das war bei diesem Fund schon rundum Nadelwald, mit großteils Fichten.
    Ich habe ehrlich gesagt gar nicht nachgesehen, ob es da noch was Anderes gibt. :blush:


    Freut mich Pablo, das auch für dich noch was Neues dabei ist. :) danke.


    Lieben Dank an euch
    Anna

  • Hallo Josef!

    Zitat


    Es gab gegen die Eigenbestimmung zumindest keinen Einwand.


    Gegen die folgende Betitelung hätte aber eigentlich schon ein Einwand kommen sollen:

    Zitat


    Zu Nr. 3 Lycoperdon umbrinum (Igel-Stäubling):


    Deiner ist der Igel-Stäubling (L. echinatum)


    Hallo Anna!

    Zitat


    .....auf einem feucht liegendem Grashalm am Gewässerrand.....


    Vielleicht kommt man auch ein Stück weiter, wenn mn weiß, ob Süß- oder Sauergras. Denn auf Sauergräser gibt es auch andere ähnliche (z.B. Caloriella) oder sowas:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=30041&position=7


    VG Ingo W

  • Hallo Ingo!


    Das Substrat auf dem die Becherchen waren zählt schon zu den Süßgräsern, soweit ich das beurteilen kann.


    Gras trocken, und frisch



    Bei den "größeren" Becherchen war die Fruchtscheibe deutlich heller, abgegrenzt von den braunen Haaren an der Außenseite.


    Danke Ingo, und liebe Grüsse
    Anna

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