Hallo, Besucher der Thread wurde 7934 aufgerufen und enthält 7 Antworten

letzter Beitrag von Ingo W ()

Hängepilzchen...

  • Hallo nochmal,


    kleine ca. 3mm Pilzchen haben auch noch keinen Namen...


    an stehender Eiche, auf 1,50 m Stammhöhe oben am zersplitterten Holz (wurde vermutlich von einem Blitzschlag getroffen und gefällt)
    kleine, gestielte nach unten geneigte Pilzchen.
    Irgendwas in Richtung Tectella?




    Vielleicht hat jemand von euch diese Art schon einmal gesehen.
    Danke für Antworten.


    Liebe Grüsse
    Anna

  • Hallo Anna!


    Was sooo wächst, ist meist ein Basidiomycet. Hatte ja zuerst an Calyptella campanula (Glockiger Schüsselschwindling) gedacht, aber deiner sieht viel stabiler aus und wächst ja an Holz.


    Ganz komisch, was du findest! (Hexenküche?)
    Ist das mehr gallertig oder schon eher zerbrechlich?


    VG Ingo W

  • Hallo Ingo!


    Die Pilzchen waren eigentlich ganz kompakt, also sind nicht gleich zerbrochen bei Berührung, gallertig, nein.
    Calyptella campanula (Glockiger Schüsselschwindling) ist m.M. nicht so verkehrt - eine gelbliche Art auf Holz? Ich hab da was gefunden -


    Mützenförmiger Schüsselschwindling -Calyptella capula (HOLMSKJOLD : FR.) QUELET
    und auf Grund der gelblichen Farbe als C. capula var. campanula
    Die meisten Populationen sollen weiß sein, rauchgraue als var. gibbosa benannt.
    Das Vorkommen wird auch auf totem Holz beschrieben, was bei meinem Fund der Fall war, also könnte passen.


    Liebe Grüsse
    Anna

  • Hallo Ingo!


    Naja, Ähnlichkeiten bestehen auch mit Guepiniopsis buccina (Becherförmiger Haargallertpilz), gibt da auch einige Funde in der Steiermark. Auch das Vorkommen auf Eichentotholz würde passen.
    Aber ich weiß nicht... die Mitgenommenen sind inzwischen total trocken und noch kleiner geschrumpelt. Ich kann es nicht sagen, wo ich sie jetzt einordnen soll. :huh:


    Werde wohl nochmal nachsehen müssen, hoffe das wieder welche nachwachsen.


    Danke dir mal für deine Tips.


    Liebe Grüsse
    Anna

  • Hallo Annamaria,



    Aber ich weiß nicht... die Mitgenommenen sind inzwischen total trocken und noch kleiner geschrumpelt. Ich kann es nicht sagen, wo ich sie jetzt einordnen soll. :huh:


    - Zu deinem Fund kann ich wenig beitragen, da mich derart winzige Pilze kaum interessieren.


    - Aber ich gebe dir folgenden Tipp, mit dem ich derartige Pilzarten (sogar von Herbarmaterial) bereits mehrfach wieder belebt habe.


    ---> In ein geeignetes Gefäß Küchenpapier legen, wässern und Substrat mit Fruchtkörpern drauflegen. Wasser sollte max. 1/3 der Substrathöhe erreichen.
    --------------------


    Ob es bei deinem Fund klappt kann ich nicht beurteilen. Aber ich bin immer wieder überrascht, wie man derartigen Winzlinge wieder Beleben kann


    Grüße
    Gerd

    Ich mache nur Bestimmungsvorschläge ohne Freigabe für Speisezwecke!!!

  • Hallo Gerd!


    Danke dir mal für deinen Tip des "Pilze wieder erwecken", werde ich probieren.
    Kann ja eigentlich nichts schiefgehen dabei.


    Ich habe mir natürlich auch den Fundort abgespeichert, und sobald es wettertechnisch wieder aufwärts geht, dort nochmal vorbeischauen.


    Liebe Grüsse
    Anna

  • Hallo Anna!


    Also mal von Exsikkaten abgesehen, wäre es noch natürlicher, wenn du die Kleinpilze in einer durchsichtigen verschließbaren Dose zu etwas Saugfähigem legst (Moos, Küchenpapier).


    Das imitiert besser den Lebensraum mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Der Idealzustand ist eigentlich, wenn Tröpfchen am Deckel kondensieren.
    Die von Gerd vorgeschlagene Variante ist gut bei Becherchen, welche einen submersen Lebensraum bevorzugen, also wo das Substrat tatsächlich stückchenweise im blanken Wasser liegt.


    Für andere Becher solltest du das Im-Wasserliegen des Substrates für längere Zeit eher vermeiden, also nach dem Rehydrieren der Becher das überschüssige Wasser entfernen.

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