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letzter Beitrag von pilzmel ()

Tintlinge...

  • Hallo zusammen,


    ein paar Funde die noch auf Bestimmung warten.....
    ich find die nicht ganz einfach..... :s


    1. diese haben so eine Art Aderung am Hut, mit dunklerem Buckel und gefalteltem Hutrandbereich



    2. Hut gerieft, wie mit feinen Flöckchen bestäubt, Hutmitte leicht dunkler, gerundet, Hutrand nach innen eingebogen


    3. hier ist der Hut gerieft und ganz fein wie mit Mehl bestäubt


    4. und noch diese Minis (Tintlinge?) ganze 4 - 5 cm hoch


    Ich weiss, hab hier nicht viele Infos dazu ...
    würde mich über ein paar Tips sehr freuen.


    Danke euch, und mit lieben Grüssen
    Annamaria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Annamaria,


    ich gebe einmal meine Tipps ab:


    1) Haustintling (Coprinellus domesticus)


    2) Glimmer-Tintling (Coprinus micaceus)


    3) Strahlfüßiger Tintling (Coprinellus radians)


    4) Schneeweißer (Dung-)Tintling (Coprinus niveus)


    Wenn dem so wäre, hat Bon sie alle nebeneinander (S. 273) vorgestellt.


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

    Einmal editiert, zuletzt von juergenhold ()

  • Hallo zusammen,
    ich versuch's auch mal.
    1) Sieht eher nach Coprinopsis insignis aus, jedenfalls nicht nach dem Haus-Tintling.
    2) Sehr wahrscheinlich micaceus (ganz deutlich bereifte Stielspitze).
    3) Gehören die dunklen Körnchen zum Pilz? Dann wäre C. radians gut möglich, aber auch domesticus und ellisii. Wenn nicht, Ecke micaceus.
    4) Das ist etwas aus der Verwandtschaft der Hasenpfote (evtl. diese selber oder geesterani).
    Alles nur Vermutungen aus der Ferne!
    Beste Grüße!
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    1) Sieht eher nach Coprinopsis insignis aus, jedenfalls nicht nach dem Haus-Tintling.


    Auf der Suche nach C. insignis stößt man auf eine Wikipedia Seite, allerdings auf eine aus Frankreich, die eine mir bis jetzt unbekannte Fülle an Tintlingen listet:



    Da kann ich nur staunen, und neige schon wieder fast dazu, mich in Zukunft bei solchen mir noch nicht begegneten Arten, aus dem Rate-Bestimmungsversuch herauszuhalten.
    Auch wenn es nur eine Aufzählung ist, davon wisssen anderssprachige Wiki-Seiten nichts.


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

    Einmal editiert, zuletzt von juergenhold ()

  • Hallo Jürgen, hallo Andreas!


    Erstmal danke für eure Antworten zu meinen wenigen Merkmalsangaben. :)


    Bei 1 tendiere ich eher zu Coprinopsis insignis nach meinen Vergleichen.
    Da passt besser die Struktur des oberen Hutteils Richtung Hutmitte, die Faltenbildung am Hutrand - beim Haustintling (Coprinellus domesticus) gehen die Falten (auffälliger) bis in die Mitte(fast). Nur war bei meinem Fund die Farbe allgemein mehr mit Grautönen. Und könnten die dunklen Punkte auf dem Stiel beim reifen Pilz auch ein Hinweis sein(dunkle Sporen?).


    Nr 2 Glimmer-Tintling (Coprinus micaceus), ich glaube das passt.


    Bei 3 die dunklen Körnchen auf dem Pilz waren meines Wissens Teile des Substrates. Der Hut war bestäubt wie mit feinem "Körnchenmehl".


    die 4 ich meine es ist die Hasenpfote - Coprinopsis lagopus, junge Pilze hätte ich eher erkannnt. Ist C.geesterani in der Größe gleich? (außerdem wird C. geesterani in Österreich nicht oft gelistet)


    Danke, mit lieben Grüssen
    Annamaria

  • Hallo Annamaria,
    die meisten Tintlinge lassen sich per Bild kaum bestimmen, nur etwas eingrenzen.
    Nummer 1 (insignis?) wäre unter'm Mikroskop gut zu erkennen. Bei den Stielpunkten bin ich mir nicht sicher, die Sporen sind bei Tintlingen immer dunkel und verfangen sich gerne abwärts an Unebenheiten des Stieles. Allerdings auch Bodenkrümel, die an ebensolchen aufwärts chauffiert werden.
    Nummer 2 und 3 gehören dann wohl beide in die micaceus-Ecke. Und schon haben wir wieder eine eingrenzende Vermutung.
    Nummer 4 kann sehr wohl geesterani sein! Für die Hasenpfote spielt die Größe kaum eine Rolle. Auf armen Böden ist die winzig; auf Holzschredder habe ich schon Exemplare von einem halben Meter Höhe gesehen. C. geesterani ist nirgends oft gelistet! Bleibt immer klein, erscheint früh am Tage und ist ganz schnell Geschichte (spätestens halb zehn in Deutschland).
    Beste Grüße!
    Andreas

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