Hallo miteinander,
ein weiterer (essbarer) Frühjahrspilz ist in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung pünktlich wie immer gegen Mitte Mai unter Zwetschkenbäumen im Gras erschienen, nämlich der Schlehenrötling (Entoloma sepium):
Die Gattung Entoloma (Rötlinge) ist eine sehr schwierige, die meisten Arten sind giftig und nur mikroskopisch oder neuerdings vielleicht gar nur mehr per DNA Sequenzierung genau bestimmbar, nur wenige lassen sich mit viel Sammelerfahrung makroskopisch festnageln. Rötlinge sollten/dürfen daher nur von sehr erfahrenen Sammlern für Speisezwecke verwendet werden! Der Schlehenrötling und der ähnliche, ebenfalls essbare Schildrötling kommen nicht bei typischen Waldbäumen, sondern bei Rosaceaen ( z.B. Zwetschke, Pflaume, Schlehe, Weißdorn) vor. Makroskopisch unterscheidet sich der Schlehenrötling vom Schildrötling durch hellere, im Jungzustand fast weißliche Hüte, weiters sind die Madengänge rötlich bis rotbraun gefärbt, beim Schildrötling ist diesbezüglich kaum eine farbliche Fleischveränderung wahrzunehmen.
LG Sepp
