Bestimmungshilfe

Zitat von herbert1966

Ist das ein bowist?

Hallo
Umgangssprachlich könnte man den als Bovist bezeichnen. Aber es ist nicht der Riesenbovist, den du sicherlich vermutest. Von der Form und dem Standort könnte es ein Beutelstäubling sein.
Wie groß war der genau? Es gibt auch manchmal sehr große Flaschenstäublinge. Ein Schnittbild wäre auch gut. Zum Flaschenstäubling paßt die Oberfläche gut. Also man braucht immer mehr informationen.

Zitat von herbert1966

Ungefähr 10 cm
Habe ihm stehen gelassen
Waren so 7 Stück

Na dann bleiben wir beim Beutelstäubling. Ich habe mal nachgelesen, er kann auch solche Oberfläche haben. Ich selbst habe das so noch nicht gesehen, aber bei Pilzen ist so einiges möglich .........

Guten Abend!

Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es sich um einen Beutelstäubling handelt.
Das muss etwas mit dem Wetter zu tun haben, heuer sehen die eigenartig aus. Im ersten Bild (mit dem Ring) seht ihr "meine" Beutelstäublingsstelle 2017; das zweite Bild habe ich genau an derselben Stelle heute gemacht.

Liebe Grüße
Katharina

Zitat von kaddiey

Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es sich um einen Beutelstäubling handelt.
Das muss etwas mit dem Wetter zu tun haben, heuer sehen die eigenartig aus. Im ersten Bild (mit dem Ring) seht ihr "meine" Beutelstäublingsstelle 2017; das zweite Bild habe ich genau an derselben Stelle heute gemacht.

Servus Katharina,

deine "Beutelstäublinge" sind was besseres, nämlich der seltene Lycoperdon mammiforme, zu deutsch Flockenstäubling.

Herberts Stäublinge halte ich ebenfalls für Beutelstäublinge. Den Flaschenstäubling im engen Sinn kann ausschließen, da dazu die Oberflöchenstruktur gar nicht passt. Der hat oben auf dem Fruchtkörper jeweils einen großen, zentralen Stachel, der dann von einem Kranz kleiner Warzen umgeben ist. Hier sind es einzelne, zusammengesetzte Stacheln (die der Flaschenstäubling nur unterseits zeigen kann). Zusammenneigende, zusammengesetzte Stacheln zeigt auch der Stinkstäubling, nur ist der jung kleiner und die Stacheln sind dunkel - später ist diese Art dann bräunlich gefärbt.

Liebe Grüße,
Christoph

Hallo Christoph!

Zeigen beide Bilder von mir dieselbe Gattung? Wie gesagt, die sind jedes Jahr an derselben Stelle, sehen heuer aber komisch aus (hab noch keinen gesammelt, war mir noch zu klein).

Danke und liebe Grüße
K.

Lieber Christoph, ich nochmal.
Okay, dieses Bild gibt mir Gewissheit, das ist dasselbe in unterschiedlichen Stadien (habe jahrelang offenbar immer nur die späten gesehen):
http://www.fundkorb.de/?Fundko…ycoperdon_mammiforme_Pers.

Nun, ich bin mit denen aufgewachsen und wir haben immer "Sackbovisten" gesagt - hab das gar nicht hinterfragt. Irritierend find ich jetzt nur, dass ich die schon ewig esse, 123pilze sagt auch essbar, aber auf Wikipedia steht nicht essbar.. hm..

Liebe Grüße
Katharina

Servus Katharina,

essbar ist Lycoperdon mammiforme durchaus, aber eben so selten, dass man diese Art lieber schonen sollte. Vermutlich gibt deshalb Wikipedia keinen Speisewert an. Ich weiß nicht, wie häufig die Art in deiner Heimat ist, hier bei mir ist sie eine echte Rarität, obwohl genügend passende Habitate vorhanden sind. Ich würde ihn aus Naturschutzgründen nicht essen.

Liebe Grüße,
Christoph