Beiträge von grauer stachelbart

    Hi Gernot!


    Danke auch dir für deinen Bericht!

    Wie du richtig festgestellt hast hängt der Ausbruch einer Borreliose fast ausschließlich immer mit einem dysfunktionalen Immunsystem zusammen.

    Ansonsten wäre ich ja an den vielen Zeckenstichen in meinem Leben schon öfter fällig gewesen. Da mein Körper sich bis zum etwa 45. Lebensjahr

    so ziemlich unzerstörbar angefühlt hat und das Jahrzehnt davor nie nennenswert krank war, habe ich wohl auch ein wenig zu spät angefangen mich um ein Blutbild und Gesundheitscheck zu kümmern...

    Bei mir war der Auslöser der Immunschwächung ziemlich sicher eine (langsam) einsetzende Autoimmunerkrankung der Schilddrüse auch bekannt als Hashimoto. Das hab ich natürlich erst rausgefunden als der Hut schon einigermaßen gebrannt hat.

    Bei einer gut funktionierenden Immunabwehr haben die Borrelien glaub ich fast keine Chance - sonst würde sich das nicht ausgehen wenn tatsächlich 30-40% aller Zecken mit Borrelien infiziert sind.


    Mich hat es verhältnismäßig wenig stark erwischt wenn ich mir somanch andere Berichte durchlese, trotzdem war das Jahr mit einem Wort zusammengefasst einfach nur "schrecklich"! und da ich auf keinen Fall riskieren will dass sich die Spirochäten langsam bis in mein Gehirn schrauben (hoffe zumindest das es noch verschont ist :/ ) feuere ich aktuell halt zurück aus allen Rohren.

    Wie schon erwähnt war bei mir die beste Hilfe die radikale Ernährungsumstellung, da halt der Darm für den Großteil eines funktionierenden Immunsystems gilt.

    Das läuft jetzt seit 1 Monat und ich bin nun seit etwa einer Woche befreit von Gliederschmerzen, Migräne etc und die Stimmung ist deutlich besser.

    Das meine Behandlung noch nicht vorbei ist - möglicherweise nie sein wird - ist mir aber auch klar.


    Danke jedenfalls, es tut immer gut zu wissen das man nicht der einzige is der durch den Tunnel gehen musste!

    Das mit der orthomolekularen medi werd ich mir natürlich ansehen!


    Alles Gute, Elmar

    woooow!! meine frau hat letztes jahr ebenfalls eine variegate vom barläuch gefunden - genau zur Hälfte weiß/grün, aber der 3 farbige ist ja der Knaller!


    congrats zum wunderschönen fund. :top: viell. bekomm ich noch ein Foto vom letztjährigen im Frischezustand.... das Blatt wurde getrocknet ... sieht jetzt immer noch gut aus


    lg elms

    Hallo Csaba und Anna,


    danke für eure Antworten.

    Das mit dem Lärchenharz ist mir neu, kann ich mir aber sehr gut vorstellen. in skandinavien verwendet man diverse superstinkende Harzauszüge von Bäumen gegen allerlei Insektengedöns. wo sonst nichts mehr hilft - hilft scheinbar das noch gut.


    Csaba .... das ist leider ein problem mit der kleidung.

    Eigtl hilft nur alles ausziehen und in die Waschmaschine, denn ich hab schon erlebt das ich Zecken hatte die sich in der Waldhose/pulli/jacke versteckt hatten und die warten dort geduldig bis du etwas vielleicht wieder anziehst.


    Und die ganze Kleidung jedesmal mit Chemikalien oder sonstigem einzusprühen war mir bis dato eher unsympatisch, weil ich in der saison ja oft jeden Tag, mitunter 2x unterwegs bin wenns die zeit zulässt. und ich bin halt auch kein freund von harten insektiziden etc


    Es gibt aber gute Sachen für die Haut wie eben Kokosöl, Ballistol oder eben Harzauszüge die allesamt ein paar stunden gut wirken.


    Aber jeder Schutz ist besser als keiner - wenn man die Folgen kennt, macht man das gerne!


    @ Anna -- der Korb war natürlich ein Highlight in meinem Morchlerdasein und passiert mir auch nicht so oft. Aber die Morcheln sind ja sehr standorttreu und so kann man seine persöhnliche morchellandkarte ja ständig ausbauen.... und dann und wann steht man zur richtigen zeit im richtigen Wald für ein fettes Bingo! ich drück dir die Daumen .... im Himmel gibts keine Pfannen ;) wobei, wer weiß?!


    lg

    Liebe Pilzgemeinde, Morchelnarrische und sonstige Waldgeister,


    Habe mich nach der letzten wunderbaren Morchelsaison ziemlich rar gemacht hier im Forum.... das tut mir leid, hatte aber mehrere Gründe.

    Zum einen ziehen wir in den hohen Norden Deutschlands, knapp unter die dänische Grenze.

    Der andere Grund ist ein unliebsames Souvenir aus der Morchelsaison 2023


    Borreliose - der Grund warum ich ein paar Zeilen schreiben möchte .... zum Start in die neue Pilzsaison und zur Erinnerung an das

    Gefahrenpotenzial das uns alle begleitet wenn wir durch die Wälder streifen.


    Wie und was is passiert?


    Mitte April 2023, die Morchelsaison full on sozusagen.

    Als aufmerksamer Pilzesucher hab ich mich jedesmal und nach jeder Tour gründlich auf Zecken kontrolliert.

    Da ich gefühlt schon hundert Zeckenstiche in meinem Leben schadlos überstanden habe und ja weiß auf was ich achten muss, waren die Zecken ein lästiger Begleiter - aber nicht mehr.

    Eine Zeckenimpfung ist auch die einzige die ich freiwillig auffrische, doch dies hilft natürlich nicht als schutz gegen Borreliose - weiß auch jeder.


    Besagter Zeckenstich war nämlich nicht anders als alle anderen zuvor. Kaum Rötung, nur direkt an der Stichstelle und ein Juckreiz die ersten Tage danach.

    Keine Wanderröte - keine Gefahr so dachte ich zumindest.


    3 Wochen später der erste Krankenhausaufenhalt mit unerklärlichen Kopfschmerzen über 2 Tage und Nächte die nicht behandelbar waren. Nach Erwähnung des Zeckenstiches wurde ich

    auf der Neurologie jedoch abgewimmelt und das Ganze als ungewöhnliche aber durchaus mögliche Begleiterscheinung eines grippalen Infekts abgesegnet.

    Da man nicht wegen jedem "zwicken" gleich zum Arzt rennt habe ich wohl auch die folgenden Monate normal weitergemacht.

    Schmerzen in den Gelenken und Muskeln kommen halt von Überbelastung und man wird ja auch älter..... etc.

    Ein weiteresmal ins KH - diesmal schon in Deutschland - wegen krampfartigen stark schmerzenden Muskel/Nervenbahnen im Bereich Bauchfell/Unterleib. Ergebnis: da is nix


    Bis zum eigentlichen Ausbruch dauerte es 4 Monate, als ich nach einer morgendlichen Dusche irgendwo in Dänemark einen etwa 40cm großen roten Teller auf meinem Arm vorfand - und genau zentral die Stelle des Zeckenstichs vom April.


    Gut nun war es wenigstens klar was Sache ist. Sofort ab ins Spital und ich bekam gleich die volle Ladung Doxycyclin für 3 Wochen verordnet.

    Alles gut.

    Oder auch nicht. Beim letzten Bluttest vor einigen Wochen und nun schon fast ein Jahr nach dem Kuss der Zecke sind meine Antikörper noch immer viel zu hoch.

    Mentale wie körperliche Probleme spielen yoyo mit dir.


    Und hier beginnt eine Situation die Mediziner, Wissenschafter und Patienten bis dato in ein riesiges Wirrwarr an Informationen führt.

    Es gibt mittlerweile den klinischen Nachweis das Borreliose NICHT IMMER erfolgreich mit AB behandelbar ist und besonders bei Spätausbrüchen zu einer chronische Krankheit werden kann.


    Es würde auf jeden Fall diesen Text ins unermessliche ziehen und jeder/jede die es interessiert kann sich in diese komplizierte Thematik selbst reinlesen - es gibt genügend Stoff dazu im Netz und bei diversen Medizinportalen.



    FAZIT:


    Nehmt bitte die kleinen Biester nicht auf die leichte Schulter. Gerade Anfang Saison haben die ziemlich Hunger.

    Es gibt die Möglichkeit eines Spätausbruchs. Die Wanderröte zeigt sich nicht immer bei Infektion.

    Lieber mal gleich zum Arzt nach einem Zeckenstich der etwas länger juckt. Und vor allem: PRÄVENTION

    Verwende Zeckenschutzmittel auf Haut und Kleidung und untersuche dich gründlich auch nach den Minizecken.


    Mir haben die die kleinen Schei...er kräftig die Suppe versalzen, aber die Morcheln schmecken mir nach wie vor und ich werde mich auch in Zukunft nicht davon abhalten lassen

    meine Streifzüge zu machen, und wenns sein muss in Wathose und Kampfstiefeln oder Taucheranzug.


    In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen guten Start in die Morchelsaison, volle Körbe und wunderbare Menüs auf den Tellern,

    und bleibt gesund!!!


    LG Euer Stachelbart Elmar


    Hallo Roland!


    danke vielmals für den Pappel-Raufuß!! wiedermal ein unbekannter/unbeachteter in meinem (Birken)Pilzuniversum!!

    darum liebe ich dieses forum!


    hast vielleicht noch ein bild vom Stiel?

    sonst beim nächsten!!


    laß ihn dir schmecken!!

    lg Elmar

    Hallo csaba & co!


    Danke fürs zeigen! Toller Fund und ihr habt mich zum grübeln gebracht, da ich letztes Jahr ebenfalls in einem Eichenwald (Ernstbrunnerwald) einige Gelbstielige und mit gelben Röhren bestückte Pilze gefunden habe.


    Ich war eigentlich überzeugt den Anhängselröhrling (BOLETUS APPENDICULATUS) gefunden zu haben. Kann mich aber nicht mehr genau an den Geruch errinnern und ich habe leider auch nur dieses eine Bild gemacht

    allerdings waren die ziemlich beliebt bei den würmern...


    Die eigentlich rötliche Stielbasis des fahlen Röhrlings erkenne ich zwar an deinen Bildern auch nicht aber der Jodgeruch

    scheint mir schon ein sicheres Bestimmungsmerkmal.

    und das Eichenhabitat spricht auch für den Fahlen.


    Freu mich schon auf ein Wiedersehen mit den Gelbstieligen .... bei uns ist leider noch komplett tote Hose im Wald!

    werde beim Wiedersehn aber genauer auf den Geruch achten...


    Danke und alohas ausm wein4tl

    Elmar

    Liebe Eva,


    Die glänzen wirklich gaaanz goldig!!!

    Danke das du deinen mühevollen Fund mit uns Morchelsüchtlern teilst!

    Die schmecken dafür aber umso besser wenn sie so rar sind :S


    Bei mir im weinviertel ist auch grad pause mit den obligatorischen Köstlichkeiten -- zwischen Morchelzeit und den ersten Steinis liegen hier für gewöhnlich

    zwei fungi-kulinarisch langweilige Monate

    da beneide ich dich richtig um deine paar schönen spitzigen >lecker<

    ganz liebe grüße ins waldviertel vom Elmar und lass sie dir schmecken!!

    Hallo Armin,


    So genial!! danke für die tollen pics!

    Auf wieviel Höhenmeter wart ihr da ungefähr?

    Unglaublich... dem Prachtbecherling begegne ich im Weinviertel nur im Feb/März


    Lg Elmar

    Liebe Pilzfreunde,


    da ich die letzten Tage nicht viel im Wald sein konnte gibts eine kleine schleimstory von meinen verwegenen Baumstammpilzzuchtversuchen. Hatte die Birkenstücke vor zwei Jahren mit

    Stockschwämmchen bzw Igelstachelbart beimpft. Von den erlauchten Speisepilzen ist noch keiner aufgetaucht....

    dafür jedoch regelmäßig im Frühling Tintlinge und eben der Stäublings Schleimpilz der sich gut mit den Trameten versteht wies aussieht!


    Lg aus dem verregnetem Wein4tl und verzeiht mir die miserable Bildquali und Tiefenschärfe :rolleyes:

    Elmar


    Liebe Eva!


    ich bin ein bisserl krank drum hab ich gestern gar nicht reingeguggt in forum..

    also nachträglich allerherzlichsten Glückwunsch zum Geburtstag!!!


    Wünsche Dir ein gesundes und schönes neues Lebensjahr und natürlich das Du viel Zeit

    mit Deinem Lieblingshobby verbringen kannst!!!


    Lg Elmar

    Hallo liebe Pilzgemeinde,


    Es ist zwar schon Mai aber der Thread scheint mir trotzdem passend..

    Ein überraschender Fund vom 2.Mai auf einer der letzten Morchelrunden heuer...


    meine Diagnose wäre der Lilastielige Rötelritterling, auch wenn im Mai selten anzutreffen.

    Habitat: unter Roten Hartriegelstauden und in der Nähe einiger Eschen.

    Meinungen wilkommen!


    das Gemörch geht langsam in die Zersetzungsphase über...

    ein paar übersieht man halt doch immer...


    lg Elmar

    dr_fungi das kann sich sehen lassen! richtige Schönheiten sind das bei dir im körberl :love:


    das mit den Käppis und Verpeln kann ich nur bestätigen. Die letzten Jahre bestenfalls Einzelexemplare die ich dann nicht mal ernten wollte -

    und heuer haben wir geradezu eine Schwemme davon - bei uns vor allem Käppchenmorcheln die aus jedem Winkel hervorkriechen.


    dran bleiben -- die saison is noch ned vorbei

    lg elmar

    Ich sags euch, dieses Forum macht mich verrückt! 😅

    Hab selbst noch nie eine Morchel gefunden und bis zur heurigen Saison auch nicht danach gesucht.

    Durch eure Fundberichte bin ich jedoch schon derart mit dem Morchelfieber infiziert, dass ich Nachts von Morchelfunden träume! 😂😅


    LG! Nina

    Hallo Nina,


    wünsch Dir ganz viel Erfolg doch noch eine zu finden!

    das mit den Morchelträumen wird allerdings nicht weniger dadurch ... soviel steht fest.

    ich hab mich schon damit abgefunden das ich von Ende März bis Anfang Mai eigentlich nur Morchelfruchtkörper sehe wenn ich die Augen zu mach :kaputtlach:

    ich bin ehrlich gesagt jedesmal ganz froh wenn der Morchelzirkus dann nachlässt damit ich wiedermal normal einschlafen kann!


    viel Freude an dieser herrlichen Infektion ;)