Beiträge von Sepp

    Hallo,


    Fichtensteinpilze gab es in Graz-Umgebung vereinzelt schon vor etwa einem Monat. Bei der gestrigen Exkursion auf der Hebalm-Freiländeralpe konnten auch ein paar Exemplare gefunden werden.


    Im vorigen Herbst gab es vielen Regionen eine wahre "Explosion" von Fichtensteinpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen, Maronenröhrlingen und manch anderen Röhrlingen. Da könnte es natürlich sein, dass sie heuer etwas zurückhaltender sind bzw. die heurige Saison schwächer ausfällt, oder sie lassen sich einfach noch etwas länger Zeit.

    Umgekehrt hatten im Vorjahr z.B. die Gallenröhrlinge ein extrem schwaches Jahr, heuer sind sie bereits wieder stark vertreten.


    Also bitte nicht ungeduldig werden. Es gibt eben nicht immer nur "Superjahre", sondern auch schwache Jahre und man sollte lernen, auch mit schwachen Pilzjahren ohne Murren leben zu können.


    VG Sepp

    Hallo zusammen,


    für die Brätlings-Fans möchte ich noch ergänzend anmerken, dass ich heuer zumindest in meiner Gegend eines der stärksten Brätlingsjahre seit langem beobachten kann. Hier noch ein Korb-Sammelfoto vom 26.7.2023



    Für mich selbst wäre so eine Menge Brätlinge natürlich zuviel, aber ich habe in meiner Umgebung ein paar Verwandte und Freunde, die diesen Pilz beinahe vergöttern. Daher ging es dann nach dem Einsammeln ans Verteilen.


    VG Sepp

    Das stimmt, lieber Josef, aber wo sind die Bilder von deinen Pfeffermilchlingen, Brätlingen, Täublingen und Pfifferlingen? :)

    Hallo Jürgen,


    in jenem Beitrag, aus dem mich da zitiert hast, habe ich meine Eindrücke nur wörtlich erwähnt, bei der betreffenden Waldrunde aber aufs Fotografieren verzichtet, deshalb war dieser Beitrag bilderlos.


    Ein entsprechend bebilderten Beitrag hatte ich ja unter "Pilze und Schwammerlgeplauder/Lage um Graz" und mit dem Thema "Brätlingszeit".


    LG Sepp

    Hallo Jürgen,


    ich würde mich da Werners Meinung anschließen und tendiere auch zu einem Düngerling. Es gibt da schon auch dunkelhütigere Arten wie z.B. Panaeolus guttulatus oder Panaeolus fimicola (siehe Links). Ob einer der beiden für deinen Fund in Frage kommt, vermag ich aber nicht zu sagen.


    Panaeolus guttulatus Bres. 1883
    Panaeolus guttulatus Bres. 1883 Tassonomia Divisione Basidiomycota Classe Agaricomycetes Ordine Agaricales Famiglia Bolbitiaceae Foto e Descrizioni…
    www.funghiitaliani.it


    MycoDB : Fiche de Panaeolus fimicola


    Außerdem sind die Hutfarben bei Düngerlingen je nach Alter ziemlich variabel, im Jungzustand meist heller und im Alter werden sie dunkler.


    LG Sepp

    Warten auf Niederschläge ist jetzt angesagt.

    Hallo zusammen,


    da sind wir im Grazer Raum bzw. im Süden bezüglich der Feuchtigkeitsversorgung in den letzten Tagen und Wochen ausnahmsweise einmal im Vorteil. Im Süden zogen/ziehen in letzter Zeit fast täglich Gewitterfronten durch, gestern nachmittag gab es auch wieder einen ordentlichen "Waschler", binnen einer knappen Stunde kamen bei mir zuhause im Nordwesten von Graz immerhin rund 20 l pro m² vom Himmel. Etwas weiter südlich, an der Messstation Graz-Thalerhof wurden soger an die 30 l m² registriert.

    In den letzten Tagen konnte man in den Medien ja auch öfters von z.T. schweren Unwettern in Kärnten und der Steiermark hören und lesen.


    Im Wald gibts derzeit aber auch hier außer Pfeffermilchlingen, Brätlingen, Täublingen und Pfifferlingen trotzdem nicht viel zu sehen. Das sollte sich aber bei der schwül-feuchten Witterung hoffentlich bald ändern.


    LG Sepp

    Hallo Anna,

    deine Wahrnehmungen kann ich nachvollziehen, auch in meinem Sammelgebiet gibt es manche Waldbereiche mit einem konzentrierten Vorkommen verschiedenster Speise- u. Nichtspeisepilzarten und ganz in der Nähe ähnlich aussehende, jedoch entweder pilzarme oder ein anderes Artenspektrum aufweisende Waldabschnitte. Manche Wälder oder Waldbereiche scheinen eben das gewisse "Etwas" zu haben, und anderen fehlt es anscheinend. Woran das genau liegt, vermag ich aber leider auch nicht zu sagen.


    Fakt ist aber schon, dass insbesondere bei vielen Mykorrhizapilzen der Baumbestand und die Bodenverhältnisse eine wesentliche Rolle spielen und nicht zuletzt ist ja auch die Witterung oftmals von entscheidender Bedeutung. Der großteils sehr kalkreiche Boden meiner Heimatregion ist z.B. etwas durchlässiger als saure, kalkarme Urgesteinsböden (Granit, Schiefer). Daher kommt das Pilzwachstum bei mir in heißen, trockenen Sommerperioden auf dem Kalk oft ziemlich rasch zum Erliegen und es braucht auch umso länger, bis das Wachstum dann nach entsprechenden Niederschlägen endlich wieder in Schwung kommt, während in sauren, kalkarmen Nachbarregionen mit etwas undurchlässigerem Gestein, wo die Feuchtigkeit in den oberen Bodenschichten etwas länger erhalten bleibt, oft noch genügend Pilze wachsen. Ich war da in den vergangen Jahren schon ein paar mal der "Leidtragende", als in meinem kalkreichen "Hausrevier" bei Trockenheit schon völlig tote Hose herrschte, während es etwa 30 - 45 Autominuten weiter bei anderen Bodenverhältnissen noch genügend Pilze gab.


    VG Sepp

    Hallo Sepp,


    ... Wenn der kalkhaltige Böden bevorzugt, was komischerweise nirgend beschrieben wird,...

    Hallo Jörg,


    zumindest auf einer Seite (siehe unten angeführter Link) gibt es schon einen Hinweis, dass der Brätling kalkhaltigen Boden benötigt, was sich mit meiner eigenen Wahrnehmung deckt, andererseits wird eine bereits aus dem Jahre 1964 stammende Aussage von Prof. Dr. Haas zitiert, wonach der Brätling keine besonderen Ansprüche an Waldart und Boden stellen würde. Dem würde ich nicht uneingeschränkt zustimmen, aber damals konnte man das vielleicht so sehen, da war noch Vieles anders, denn als ich so vor etwa 40 - 50 Jahren noch ein junges Bürscherl war (bin 60+), da war der Brätling zumindest in meiner Heimatregion im wahrsten Sinne des Wortes noch ein Massenpilz.


    Lactarius volemus (Brätling) – Fundkorb


    VG Sepp

    Hallo Jörg,


    bei mir erscheint der Brätling grundsätzlich auf kalkhaltigem Boden sowohl in der Laubstreu von Mischwäldern (mit Rotbuche), als auch z.B. an mehr oder weniger moosigen Standorten bei nahezu reinen Fichtenbeständen. Wahrscheinlich ist ein gewisser Kalkgehalt des Bodens Voraussetzung für den Brätling, an einigen meiner Standorte dürfte aber zusätzlich zum kalkhaltigen Untergrund zumindest auch eine oberflächliche Versäuerung des Bodens gegeben sein. Denn in der Nähe mancher meiner Brätlingsfundstellen erscheinen gelegentlich und vereinzelt z.B. auch Gallenröhrlinge und/oder Schönfußröhrlinge, die ja saure Böden bevorzugen, und andererseits in anderen Bereichen, wo mehr der Kalk dominiert und viele Buchen im Mischwald eingestreut sind, erscheinen in der Nähe der Brätlingsstandorte z.B. Netzhexen, Königsröhrlinge oder Weinrote Purpurröhrlinge (R. rubrosanguineus), die sehr kalkliebend sind.


    VG Sepp

    Hallo miteinander,


    derzeit sprießen in den Misch- u. Nadelwäldern des Flach- bzw. Hügellandes (meine Funde reichen bis ca. 750 m üNN und stammen aus Graz-Umgebung) wieder einmal so richtig die Brätlinge. Kenner und Liebhaber wissen natürlich, wovon ich spreche. Es gab zunächst und gibt immer noch zahlreiche Pfeffermilchlinge, Diese sind laut meinen jahrelangen Beobachtungen stets Vorreiter der Brätlinge. Wenn die Pfeffermilchlinge schon eine zeitlang fruktifizieren bzw. allmählich ausklingen, dann stellen sich in der Regel die Brätlinge ein, dies ist auch heuer wieder der Fall. Bleiben die Pfeffermilchlinge aus, dann ist es meist auch um die Brätlinge nicht gut bestellt.


       


    Für Liebhaber hat die Zubereitung und der Genuss dieses Pilzes beinahe Kultstatus.


    Weiters auch noch gesichtet: die ersten heurigen Schweinsohren


    und auch gerade freudig am Sprießen sind einige Anhängselröhrlinge und Fransige Wulstlinge, hier jeweils einer davon:

     


    LG Sepp

    Hallo Regina !


    Zunächst einmal herzlich willkommen im Forum !


    a) Was die Bestimmung deines Fundes anbelangt, bin ich zunächst einmal bei Goldröhrling. Du musst u.a. bessere Bilder machen, den Pilz absammeln und von allen Seiten ablichten und wenigstens von einem Fruchtkörper noch eine bessere Nahaufnahme mit der Ober- und Unterseite zeigen.


    b) Ich habe dieses eine Bild stark vergrößert und meine trotzdem etwas zu erkennen und den Pilz bestimmungsmäßig eingrenzen zu können.

    Meinem ersten Bauchgefühl bzw. meiner ersten Einschätzung nach dürfte es sich um den Schuppigen Porling handeln.


    LG Sepp

    Bezüglich der Pilze lag ich ja vollständig daneben. Dachte es wären ein paar Steinis dabei, >:lupe:<

    Hallo Gerti,


    wieso vollständig daneben ? Ich schrieb dir doch, dass auf dem 1. Foto 3 (Fichten)Steinis dabei sind. Hast du das überlesen oder etwas falsch verstanden ?


    LG Sepp

    Servus Gerti,


    bitte Pilze für Bestimmungsanfragen nicht unter Kunstlicht und nicht mit Blitzlicht fotografieren, denn dadurch werden die natürlichen Farben oft nicht korrekt wiedergegeben. Beim 2. Bild z.B. befindet sich der Hut fast völlig im Dunkeln und die Stielbasis ist überbelichtet. Am besten unter natürlichen Lichtverhältnissen direkt am Fundort fotografieren.

    Außerdem bitte bei Pilzen für Bestimmungsanfragen nichts vom Stiel bzw. der Stielbasis wegschneiden oder abkratzen, sondern in vollständig natürlichem Zustand belassen und zeigen.


    Nun zu den Pilzen auf deinen Fotos: auf dem 1. Foto (Sammelbild) befindet sich ganz links in der Mitte ein (ungenießbarer) Gallenröhrling, daneben von oben nach unten 3 Fichtensteinpilze und ganz rechts unten dürfte es sich um einen Perlpilz handeln.

    Den einzelnen auf dem 2. u. 3. Bild halte ich auch für einen Perlpilz und ist vermutlich identisch mit dem untersten auf dem 1. Foto.


    LG Sepp

    Hallo miteinander,


    was macht man an so einem schönen Sonntag ? Na klar, zuerst dreht man eine ausgiebige Waldrunde und dann erstellt man zuhause an einem schattigen Plätzchen bei einem kühlen Bierchen :bier: schnell einen Beitrag fürs Forum, um über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren ;)

    Nun, einerseits sieht es im nördlichen Grazer Umland derzeit generell nicht gerade berauschend aus, andererseits konnte ich im Gegensatz zu Harald bei meiner 4stündigen Tour doch ein paar schöne Funde verzeichnen.

    Seht selbst:


    Blasse Laubwaldpfifferlinge (Cantharellus pallens), zum Teil fast handtellergroß

     


    Graue Wulstlinge (Amanita excelsa).......................................Perlpilz (Amanita rubescens)
     


    Kiefern-/Nadel-Braunporling (Phaeolus schweinitzii).........Samtfußkrempling (Tapinella atrotomentosa)

     


    Pfeffermilchling (Lactifluus piperatus), gab es reichlich.....Brätling (Lactifluus volemus agg.)

       


    Sommersteinpilz (Boletus aestivalis)......................................Frauentäubling (Russula cyanoxantha)
     


    Behangener Düngerling (Panaeolus papilionaceus)...........Fleischrote Speisetäublinge (Russula vesca) gabs an einem Standort in rauen Mengen

     


    Und hier noch meine persönlichen Highlights des Tages:


    Pappel-Raufußröhrling (Leccinum duriusculum)................Blasshütiger Purpurröhrling (Rubroboletus rhodoxanthus)

     


    Strubbelkopf-Röhrling (Strobilomyces strobilolaceus), ein paar Jahre lang nicht mehr gefunden, heute an einer neuen Fundstelle entdeckt

     


    Silberröhrling (Butyriboletus fechtneri)

     


    Zum Schluss noch der Speisepilz-Sammelkorb, einmal zunächst mit den Pfifferlingen und daneben der komplett gefüllte Korb, da sind die Pfiffis

    mit Speisetäublingen u.a. abgedeckt

     


    Angesichts der nicht allzu rosigen Lage dennoch keine schlechte Ausbeute.

    Ich hoffe, es hat euch gefallen.


    LG Sepp

    Hallo Pitufo !


    Zuerst einmal herzlich willkommen im Forum !


    Eine Bestimmung deiner angefragten Pilze ist anhand dieser Fotos für mich (und wahrscheinlich auch für andere Fories) leider unmöglich. Auf 2 Bildern sind die Pilze leider in zu großer Entfernung und überbelichtet und daher kaum zu erkennen. Auch das Bild mit dem durchgeschnittenen Einzelexemplar ist für eine Bestimmung kaum geeignet, denn man sieht nichts von der Hutoberseite und die Hutunterseite (mit Lamellen oder was auch immer) ist auch kaum zu erkennen. Außerdem hast du auch noch die Stielbasis weggeschnitten, die bei vielen Pilzarten auch bestimmungsrelevante Merkmale aufweisen kann.


    Du solltest versuchen, bessere Bilder anzufertigen und auch ein paar Angaben zum Fund machen, z.B. Größe der Fruchtkörper, Geruch, umgebende Baumarten bzw. den nachfolgenden Leitfaden zur Hilfe für eine erfolgreiche Online-Pilzbestimmung beherzigen:



    VG Sepp

    Hallo Joe,


    die Holzbewohner sind ja auch schön wenns grad nix anderes gibt, danke fürs Zeigen. Allerdings sind Holzpilze nicht so meine Stärke, aber bei dem auf den Bildern 6 u. 7 auf Buche, bei dem du unschlüssig bist, könnte sich vielleicht um Antrodiella mentschulensis handeln.


    LG Sepp

    Hallo Gerti,


    Mit dem Birkenporling liegst du richtig. Bei deinem Fund handelt es sich aber um ein altes, unbrauchbares Exemplar, quasi ein Überbleibsel aus dem Vorjahr. Zur Verwendung als "Vitalpilz" eignen sich nur frische Exemplare. Diese erscheinen hauptsächlich von August bis Oktober, fühlen sich in der Hand polsterförmig weich an und die Porenschicht an der Unterseite ist nahezu rein weiß. Mit zunehmendem Alter werden die Fruchtkörper immer mehr korkig-zäh.


    Dein zweites Schwammerl ist ein junger Grauer Wulstling.


    LG Sepp