Beiträge von Hermann

    Servus Leo,

    vielen Dank für die Bestätigung, ja die Netzstruktur sieht man leider nicht mehr gut, dafür gibt es viele Haarfäden und zahlreiche Sporen, die im Mikroskop super ausschauen, leider sagt da ein Foto nicht viel, weil ich nur eine Schärfeebene zeigen kann. Hab auch versucht einen Stack zu machen, klappt aber leider mit meiner Software nicht, muss mal mit "PICOLAY" versuchen....

    Lg, Hermann

    Hallo zusammen,


    Schleimpilze sind ja gar nicht so einfach zu bestimmen. Hier vermute ich Hemitrichia serpula.

    Ich würde mich über eine Bestätigung bzw. Korrektur sehr freuen.






    Vielen Dank und liebe Grüße,

    Hermann

    Liebe Freunde der Kleinpilze!


    Sphaeropsis sapinea s. l.


    Gestern habe ich im Wald Kiefernzapfen mit kleinen schwarzen Flecken gefunden, die ich mit nach Hause genommen habe um sie genauer zu untersuchen. Bei meinen Recherchen bin ich bei Sphaeropsis sapinea s. l. (Synonym: Diplodia sapinea) gelandet.


    Der Pilz ist verantwortlich für das „Diplodia Triebsterben“ an Kiefern.


    Die kleinen, schwarzen Fruchtkörper finden sich auf den Nadeln, Zapfenschuppen der zweijährigen Zapfen und der Rinde. Die Sporen werden von März bis Oktober freigesetzt. Die zunächst transparenten Sporen werden später braun. Für die Infektion sind sehr feuchte Bedingungen erforderlich. Die Mehrheit der Sporen wird nur in Regenperioden freigesetzt. Auch zum Keimen und für das Wachstum der Keimhyphe benötigen die Sporen eine hohe relative Luftfeuchte. Besonders kritisch ist die Phase der Triebentwicklung von April bis Juni. Bereits kurze Regenperioden und Temperaturen über 20 °C erhöhen in dieser Phase das Infektionsrisiko deutlich. In Normaljahren ist die Infektionsrate relativ gering.


    Die Konidien sind im Mittel mit 35 x 15 µm recht groß, aber bei weitem nicht so spektakulär wie bei Phragmotrichum chailletii die man im Winter und Frühjahr sehr häufig auf Fichtenzapfen findet. (Siehe meinen vorherigen Beitrag)


    Typischerweise wird das Triebsterben mit Vorschädigungen durch Wunden häufig verursacht durch Hagelschlag, Insektenfraß oder Trockenstress in Verbindung gebracht. Sphaeropsis sapinea ist zunächst also ein Schwächeparasit, der ein gewisses Maß an Vorschädigung für seine pathogene Lebensweise benötigt. Darüber hinaus lebt der Pilz auch als Saprophyt auf abgestorbenem Material oder als Endophyt symptomlos in den Pflanzen. Der Pilz ist also in den Beständen präsent und kann bei für ihn günstigen Bedingungen in die pathogene Lebensweise wechseln.


    Quelle: https://www.waldwissen.net/de/…den/diplodia-triebsterben











    Liebe Grüße,

    Hermann




    Liebe Freunde der Kleinpilze!


    Fichtenzapfenkonidie – Phragmotrichum chailletii


    Dieses kleine Pilzchen findet man in jedem Fichtenwald an am Boden liegenden Fichtenzapfen im Winter und Frühjahr. Obwohl so häufig, wird es oft übersehen.

    Makroskopisch ist der imperfekte Pilz gekennzeichnet durch schwarze Flecken an den Zapfen. Die Flecken bestehen aus unzähligen Konidien.

    Die Konidien offenbaren ihre Schönheit aber erst im Mikroskop. Dazu reicht schon ein ganz einfaches Schülermikroskop.

    Einfach ein wenig von dem schwarzen Zeug abschaben und auf einem Objektträger in einem Tropfen Wasser verteilen. Deckgläschen drauf und loslegen...






    Liebe Grüße,

    Hermann

    Hallo Martina & Jürgen !


    DANKE !! Bei sooooo viel Lob, weiß ich ja gar nicht wo ich anfangen soll....


    Wennst einen Kurs anbietest bin ich sofort dabei

    ....meinst einen Schwammerl oder Fotokurs?

    http://www.naturdetektive.at


    würde mich aber auch noch über mehr Hintergründe zu den Aufnahmen bzw. Aufnahmetechnik freuen.

    Ich habe mir zu Weihnachten ein neues "Spielzeug" zugelegt, die mir gerade bei Makroaufnahmen neue Horizonte eröffnet.

    Es ist eine sogenannte Bridgekamera von Panasonic, eine FZ 1000 II, die preislich mit 700 € an meiner Schmerzgrenze lag. Meine alte Canon 450D ist doch schon in die Jahre gekommen und der ewige Objektivwechsel nervte mich jedes mal. Die Bilder von den Spaltblättlingen sind aus 25 Einzelaufnahmen am Stativ zu Hause entstanden. Die Kamera kann dazu automatisch ein Schärfereihe aufnehmen, nennt sich FOKUS BRECKETING, sie könnte aber auch intern stacken und das fertige Bild gleich drahtlos auf den PC übertragen.

    Ich verrechne die Bilder aber lieber am PC mit der Software "Affinity Photo"

    Bei dem riesigen Funktionsumfang der Kamera wird es wohl noch länger dauern, bis sich alle für mich wichtigen Funktionen erschließen....

    Natürlich muss man da und dort auch Abstriche machen, wie würde sonst jemand z.B. eine Systemkamera jenseits von 3000 € kaufen??

    Liebe Grüße,

    Hermann


    Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon)


    Hallo zusammen,


    Bei uns im Mühlviertel auf 720 m ü.NN stürmt und schneit es was das Zeug hält und an eine Wanderung durch den Wald ist momentan nicht zu denken.

    Aber wenn es zu Lichtmess stürmt und schneit, ist das Frühjahr nicht mehr weit, besagt eine alte Bauernregel. Naja, dann hoffen wir mal das Beste.


    Vor gut einer Woche gab es zumindest auf der Südseite am Waldrand schon einige apere (schneefreie) Stellen und da waren auch schon wunderschöne Spaltblättlinge zu finden.

    Immer ein dankbares und auch lohnendes Fotomotiv.





    Lg, Hermann

    Hallo Martina und Leo!


    für mich sieht das nach einer Art von Cistella aus. Haben die Becherlinge einen Stiel?

    Danke Leo, wäre eine Möglichkeit, werde ich mir genauer anschauen. Die Becherlinge falls es überhaupt welche sind, haben keinen Stiel. Sie wachsen sogar übereinander und daher geht meine Vermutung auch in Richtung Myxomyceten.


    Mal über Eier nachgedacht?

    Mit was hast den die Bilder gemacht, schaue lustig aus. Und was ist ein „Bino“?

    Insekteneier möchte ich doch ausschließen, weil bei nur 70 µm Größe der Fruchtkörper, was käme da in Frage?

    Bino ist mein Binokular oder Stereolupe und wenn du dir mein letztes Bild mit dem Zweig genauer anschaust, sieht du viele kleine gelbe Pünktchen, das sind alles diese kleinen Becherchen, die teilweise bereits oben offen sind. Ich werde versuchen noch bessere Bilder zu machen, mal schauen. Auf alle Fälle vielen Dank für eure Bemühungen das Rätsel zu lösen.

    Lg, Hermann

    Liebe Pilzexperten!

    Ich habe heute aus dem Wald ein kleines Stückchen von einem trockenen Reisig Ästchen mitgenommen.

    Im Bino habe ich winzige kleine gelbliche Becherchen entdeckt, die ich nicht zuordnen kann.

    Für die Gattung Bisporella sind sie mir viel zu klein.

    Hat von euch jemand dazu eine Idee?







    Vielen Dank und beste Grüße aus dem winterlichem Mühlviertel,

    Hermann.

    Guten Morgen!


    Vielen Dank für Eure Einschätzung. Ehrlich gesagt, war mir bis heute nicht bekannt, dass hier noch weitere Arten in Frage kommen könnten. Für mich gab es immer nur "EINEN" Kornblumenröhrling.


    Es war ein reiner Zufallsfund bei einer Wanderung mit der Familie. Ich hatte weder einen Korb, noch ein Pilzmesser dabei.
    Zum Habitat: Vorwiegend Fichtenbestand, mit einzelnen Buchen und Birken. Gefunden wurden nur diese beiden kleinen Fruchtkörper, wobei ich für das Foto nur einen entnahm und mit einem winzigen Taschenmesser auseinander säbelte..... der Geruch war angenehm und neutral, auf eine Kostprobe habe ich verzichtet.


    Schlüssel der Gattung Gyroporus für Europa (C. Hahn, Stand vom 2.5.2018)


    https://forum.pilze-bayern.de/…UP_1-9oEP197MFndkS0oGpw9g



    LG, Hermann

    Liebe Pilzfreune,


    Wenn es ein Kornblumen-Röhrling ist, wäre es für mich ein "Erstfund" in meiner Gegend.
    Der Stiel ist nicht voll, sondern schaut wie wattig ausgestopft aus, ist leider am Foto nicht gut zu erkennen.
    Ich würde mich über eine Bestätigung bzw. Korrektur sehr freuen.




    Vielen Dank und beste Grüße, Hermann

    Hallo Pilzexperten,


    ich vermute hier einen Schleimpilz, eventuell ein Form der "Weißen Lohblüte" (Fuligo spec.)
    Könnte das passen?
    Fundort: Waldrand, Mischwald, Mühlviertel, 680 m üNN.




    Vielen Dank für die Hilfe, beste Grüße aus dem Mühlviertel, Hermann.

    Liebe Pilzfreunde,


    Fund vom 06.07.2020 Schwarzblauender Röhrling, Boletus pulverulentus


    Er galt früher als sehr guter Speisepilz, ist aber inzwischen etwas in Verruf geraten. Aber ich denke wie so oft macht die Dosis das Gift.....


    Der Schwarzblauende Röhrling nimmt durchaus höhere Mengen an Arsen vom Boden auf. Dieser Wert schwankt von 2,4-1300 mg/kg (im Mittel 160 mg/kg) Trockengewicht. Es wurde kein Zusammenhang mit dem Arsengehalt des Bodens und der Aufnahme festgestellt. Dieses Arsen liegt nur in Form der DIMETHYLARSENSÄURE (DIMETHYLARSINIC ACID) = DMA vor. Dieser Stoff ist zwar nicht direkt giftig, gilt aber als krebserregend. Einige Autoren empfehlen deswegen diesen Pilz nicht oder nur in geringen Mengen zu verzehren, da die Auswirkungen unbekannt sind. Nur zum Vergleich: Die niedrigste tödliche Arsendosis für Menschen liegt bei 1,429 mg/kg Körpergewicht. Außerdem gilt der Stoff DMA als krebserregend. Geht man von Durchschnittsmengen an DMA im Schwarzblauenden Röhrling aus, so soll ein Verzehr nicht über max. 90 Gramm Frischmasse pro Jahr sein.


    Quelle: 123Pilze.de






    Liebe Grüße, Hermann

    Hallo,


    noch ein Fund vom 02.07.2020
    viele winzige Erdsterne in der Nadelstreu im Fichtenwald. Für das Foto habe ich drei entnommen und auf einen bemoosten Baumstumpf platziert.
    Für mich schauen die aus wie der "Kleine Nesterdstern Geastrum quadrifidum"




    Lg, Hermann

    Liebe Pilzfreunde,


    gefunden am 02.07.2020 am Waldrand in der Wiese, sehr zahlreich, mehr als 30 Exemplare im Umkreis von etwa 4 m.
    Ich denke es ist der Narzissengelbe Wulstling Amanita gemmata
    Wenn auch nichts für die Pfanne, aber schön sind sie alle mal.....






    Liebe Grüße aus dem Mühlviertel, Hermann