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letzter Beitrag von willihund ()

Unglaublich aber wahr !

  • Hallo Julius,


    beim Privatkauf über Ebay musst Du mit so etwas rechnen. Ich käme nie auf die Idee Lebensmittel von mir völlig unbekannten Privatpersonen zu kaufen und das noch peer Internet. Da wird die Naivität der User auch schon einmal ausgenutzt um seinen Schrott gewinnbringend an den Mann (die Frau) zu bringen was ich dem Anbieter hier nicht unterstellen möchte.


    Ganz anders sieht es da schon mit diesem Link aus:


    http://www.lebensmittelwarnung…ss/warnung/detail17/11982


    So etwas darf nicht passieren auch wenn ich der Meinung bin, dass bei Gyromitra esculenta nach einer solch langen Trocknungsphase das Gift Gyromitrin nicht mehr vorhanden sein dürfte. Anders sieht das schon beim ebenfalls im Pilz gefundenen Giftstoff Phenylhydrazin aus.


    http://www.gifte.de/Chemikalien/phenylhydrazin.htm


    Ich bin kein Chemiker und habe keine Ahnung auf dessen Wirkung bei einer kleinen Menge.


    VG Willihund

  • Hallo Jörg,


    ja der erste Link bezieht sich wohl auf den Fall, den Harry in seinem Forum schilderte.
    Ich verlinkte in meinem Beitrag ja zu ihm.


    Der 2. Link ist allerdings sehr interessant...wenn es zutreffen sollte, dass man Phenylhydrazin in der Frühjahrslorchen nachgewiesen hat, so würde ich sie nicht mehr unbedingt anfassen wollen...Phenyhydrazin ist ein Kontaktgift, welches auch über die Haut aufgenommen wird.


    Wobei ich aber der Meinung bin, die Menge an Phenylhydrazin dürfte bei Gyromitra esculenta wahrscheinlich in einem Bereich liegen, der dann schon eher wieder zu vernachlässigen ist.
    Übrigens sollte auch Phenylhydrazin als Hämolysegift temperaturinstabil sein.
    Das einzige was mich nun ein wenig verwundert, ist die in dem von Dir verlinkten Datenblatt angegebene Zersetzungstemperatur von 243.5 °C...die ist in einer Bratpfanne schon recht schwerlich zu erreichen.
    Gehen wir aber mal davon aus, mit der Bezeichnung Siedepunkt (Zersetzung) ist etwas anderes gemeint.
    Weiter unten im Text steht: "Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft", das bedeutet, da geht der Stoff in die Gasphase über, also verflüchtigt er sich bei noch höheren Temperaturen.


    Vielleicht kannst Du ja mal die Quelle Deines Wissens bezüglich des Giftnachweises nennen.


    Wenn das zutrifft, was ich nun vermute, ist Phenylhydrazin auch in der Herbstmorchel, in weiteren Lorchelarten und selbst in den Morcheln (hier aber in geringeren Mengen als in den Lorcheln) enthalten.
    Dr. Rita Lüders hat die Giftstoffe als Hämolysine bezeichnet.


    Dazu habe ich übrigens auch schon einmal einen Beitrag geschrieben, bei schwammer.de sowie auch bei .eu, finde den aber momentan nicht.


    Aber, wie schon erwähnt, die Hämolysine sind hitzeinstabil.


    VG Julius

  • Hallo Julius,


    diese Angabe habe ich leider nur von Wiki. In anderen Quellen ist nichts davon zu lesen. Ob da wirklich etwas dran ist weiss ich nicht.


    Ob Herbstlorcheln auch Phenylhydrazin beinhalten glaube ich nicht. Ist ja eine völlig andere Gattung.


    VG Willihund

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