Die meisten hier werden die klassische österreichische Schwammerlsuppe mit Kartoffeln kennen und bei denjenigen, die gerne kochen, steht sie in der Pilzzeit sicher auf dem Speiseplan. Etwas Abwechslung kann aber nicht schaden. Vorigen Sonntag mit eher bescheidenen Funden (Maronen, Eierschwammerl, Semmelstopplinger) habe ich deshalb aus einem böhmischen Kochbuch folgendes sehr schlichte aber wie ich finde schmackhafte Rezept ausprobiert. Der besondere Pfiff dabei: die Dille. Foto habe ich leider keins.
Aus einem EL Butter und 50 g Mehl eine lichte Einbrenn bereiten, bedächtig mit einem dreiviertel Liter Wasser aufgießen, dabei käftig rühren, damit keine Klumpen entstehen. Mit einer kräftigen Prise Kümmel, einem Schuss Essig einer Prise Zucker und Salz würzen und eine Viertelstunde durchkochen, damit der "Mehlgeschmack" vergeht. 250 g Pilze - geputzt und blättrig geschnitten - in 2 EL Öl anrösten und in die Suppe geben und kurz mitkochen. Zum Schluss mit frisch gehackter Dille würzen und 200 g Sauerrahm einrühren. Die Suppe soll dann nicht mehr kochen, damit der Sauerrahm nicht ausflockt.