Beiträge von Ingo W

    Hallo zusammen!


    Na, da ist doch was zusammengekommen an Beiträgen!


    1. Hallo Joseph: Zunächst, das habe ich wohl unterschlagen, muss ich dich mal loben für deine schönen Bilder. Also die nachgereichte Nahaufnahme der Manschettenzone, die ist ja richtig scharf und deutlich.
    Sie zeigt m.M. nach auch am umgekrempelten Stück genug der Oberseite.


    2. Hallo Jörg! Hast wohl gar nicht gesehen, dass ich dir mit Link zu den Amanita-Gürteln einen Grauen Wulstling untergejubelt habe?
    Ich wollte damit zeigen, dass deine beharrlich angesprochene Gürtelung auch nicht unbedingt ein Kriterium für den Pantherpilz ist.


    Zitat


    ......und werde nie wieder Ingos Meinung widersprechen


    Unsinn, das kann ich nicht gebrauchen und auch kein anderer.
    Du kannst nicht wirklich glauben, dass ich immer recht habe? Schau unten!


    Hallo Gerd!
    Ja, mit dem Streifling hast du recht, da passt der Graue nicht.
    Guter Vorschlag mit A. lividopallescens.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Naja, ist ja nicht so ernst gemeint. Also wetten schon nicht um Geld, das ganze soll ja nicht ausarten, sondern ist ja nur des Spaßes wegen.


    Achso, ein paar Gürtelzonen hätte ich auch hier zu bieten:
    http://www.pilzepilze.de/piga/zeige.htm?name=amanita_spissa


    Mal sehen, ob sich das aufklären lässt.
    Egal, wer recht behalten wird, ist es meiner Meinung ein schönes Beispiel wie dicht die Arten beieinander liegen können.


    VG Ingo W

    Hallo Jörg!

    Zitat


    Ich könnte wetten das der eine geriefte Manschette (wie bei Nummer drei) besitzt auch wenn auf das auf dem Bild nicht zu erkennen ist.


    Wette angenommen!


    VG Ingo W

    Hallo Josef!


    Nr. 1, da sind die Bilder nicht so gut gelungen. Eine vollständige Vorstellung vom gesamten Pilz habe ich da nicht. Ich kann da also nur spekulieren:
    auffällige Volva, geriefter Hutrand und wahrscheinlich fehlende Manschette würden für eine Scheidenstreiflings-Art sprechen (ich denke, Amanitopsis vaginata (Grauer Scheidenstreifling) ist nicht unwahrscheinlich)
    Dass man sich z.B. beim Grünen Knollenblätterpilz nicht auf die Farbe verlassen sollte, damit hast da recht.


    Der Pantherpilz (Amanita pantherina) ist sicher. Die Art der Hut-Beflockung, nicht geriefter Stielring und besonders die Eigenschaft der eingepfropften Stielbasis passen bestens.


    Perlpilz stimmt auch.


    Dass die Bestimmung im Forum nicht den Pilzsachverständigen vor Ort ersetzt, ist ja bekannt.


    VG Ingo W

    Hallo Jürgen!


    Der Harry hat ja ganz oft recht, diesmal irrt er aber.
    Dein erster ist ein Dachpilz (Pluteus).
    Ich weiß nicht recht, wie ich es erklären kann, aber Megacollybia platyphylla (Breitblatt) ist ein "Gummipilz", dessen Lamellen sehr deutlich (wenn auch z.T. großzügig ausgebuchtet) den Stiel erreichen, kaum verkleben und natürlich keine Rosatöne (durch das Sporenpulver) in den Lamellen haben.


    Lamellenhaltung kannst du mit deinem 2. Pilz vergleichen. Das könnte gut das Breitblatt sein, wobei mir die Hutfarben viel zu hell sind, was ich geschickt auf die Aufnahme schiebe!.


    VG Ingo W

    Hallo Jürgen!


    Pilz 8 ist Gloeophyllum sepiarium (Zaunblättling) und Nr. 9 ein Weichritterling (Melanoleuca).
    Pilz 10 würde ich auch für eine Melanoleuca halten. Die Lamellen stehen zu eng und die Lamellenhaltung am Stiel gefällt mir nicht, müsste weit ausgebuchtet sein für Hydropus.


    VG Ingo W

    Hallo Annamaria!


    Sarcosphaera coronaria heißt ja zu deutsch Kronenbecherling. Ich vermisse bei deinem Fund ein wenig die Neigung zur Zackenbildung.
    So ganz bin ich da nicht überzeugt und bringe mal sowas als Alternative (hier bitte z.B. bei Peziza ampelina schauen!):
    http://www.pilzfreun.de/pilzgalerie/b-18/


    Können natürlich zu jung sein deine Fruchtkörper, aber so richtig eindeutig finde ich das nicht mit Sarcosphaera.


    VG Ingo W

    Hallo Chris!


    Ich stimme der Meinung zu, dass es sich bei deinen Pilzen um Rötlinge (Entoloma) handelt. Ist eine umfangreiche Gattung mit einigen Vertretern, die zeitig im Jahr vorkommen.
    Will man makroskopisch nähere Aussagen treffen, bedarf es deinerseits Infos zum Fundort und zu Auffälligkeiten zum Pilz. Z.B. könnte man ein paar in Frage kommende Arten durch die Angabe des Geruchs ausschließen.


    VG Ingo W

    Hallo Annamaria!


    Die Mollisia geht stark in Richtung Mollisia fusca (Starkreagierendes Weichbecherchen) oder ein zu dieser Art nahe verwandtes Weichbecherchen (welche teilweise noch keine Namen haben).


    Ziemlich typisch ist ein ausgeprägter dunkler Myzelfilz, dem die Becherchen (wenn es die richtige M. fusca ist) aufsitzen und eine gelbe KOH-Reaktion.
    Durch Betupfen mit der Reagenz ist diese Reaktion auch makroskopisch schon wahrzunehmen.
    http://asco-sonneberg.de/pages…usca-100501-01xs16901.php
    Abgerundet wird das Bild durch die stark rotbraun verfärbten Pilze (Bild 4 im Beitrag 4 links oben) und die relativ einheitlichen Farben in verschiedenen Graustufen und der frischwachsend lange ersichtliche, für Mollisia relativ breite helle Rand.


    Dasyscyphella nivea (Schneeweißes Harzhaarbecherchen) ist durchaus möglich. Das bekommt man aber sicher, wie auch die Mollisia, nur mikroskopisch heraus. Zwei häufige Mitstreiter in jetziger Zeit wären z.B. auch Lachnum brevipilosum (Kurzhaariges Weißhaarbecherchen) oder Lachnum impudicum (Unverschämtes Weißhaarbecherchen).


    Die Micropilzchen gehören zu Mycena (Helmling). Da gibt es aber viel, da bräuchte man für eine Eingrenzung schon wenigstens die Info, ob Laub- oder Nadelholz.
    Im Frühjahr wachsen ein paar Arten an Nadelholz, welche auffällig nach Chlor riechen. Wenn das getestet worden wäre, könnte man makroskopisch näher eingrenzen.


    VG Ingo W

    Hallo Annamaria!


    Gutes Auge hast du für Pilze.
    Bei der Datronia hast du beste Chancen, richtig zu liegen. Die braun-schwarz-gezonte Oberseite, das Verletzungs-Bräunen der groben Poren passen da schon sehr gut.


    Bei der Mollisia (Weichbecherchen) kann man das aus der Entfernung eher schlecht sagen. Wenn es M. cinerea sein sollte (glaube ich eher nicht, weil mir der weiße Rand der sonst grauen Scheibe zu dominant erscheint), müsste die Außenseite braun sein.
    Für ein umfangreiches Bild müssten die Fundumstände auch besser beschrieben sein. "recht morsch" haben wir ja schon. Auf der versteckten Unterseite? Mit direktem Bodenkontakt? Laubholz?


    Naja, sicher wird es sowieso nur mit Mikro. Schwierige Gattung!


    Genauso ist es bei der Hyphodontia/Grandinia (Zähnchen-Rindenpilz).


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ist manchmal gar nicht so einfach, was im Buch festzuschreiben, ohne das jemand rummäkelt.
    Zum Beispiel würde ich auch da schon wieder intervenieren:

    Zitat


    - "P.incarnata: "Hymenophor glatt oder nur schwach warzig"


    Die Oberfläche bei P. incarnata (Fleischroter Zystidenrindenpilz) ist stark von der Beschaffenheit des Untergrundes abhängig. Auf unberindetem Holz, welches ja meist glatt ist, ist der Pilz meist ebenso glatt (Ausgangsbild Nr.6).
    Aber auf der Rinde wachsend, besonders, wenn diese sehr zerklüftet ist, wird es schwieriger. Wie übertrieben das sein kann, sieht man ja auf Ausgangsbild 1+2.
    Hoffe ja mal, dass die dazugehören zu den folgenden Bildern, denn so ist das schon beinahe übertrieben.
    Ich gebe zu, nur allein die Bilder 1+2, da hätte ich mir schwer getan mit P. incarnata. Gar so warzig habe ich die wahrscheinlich selbst noch nicht gesehen.


    Ist aber ein schönes Beispiel, dass mehrere Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln/ zu verschiedenen Zeiten die Wahrheitsfindung immens erleichtern können.


    Ist Pilzbild 5 der gleiche Standort wie auf 1? Wenn ja, war es bei den ersten Bildern regnerisch?


    Interessant auf jeden Fall deine Bilder!


    VG Ingo W

    Hallo!


    Alles gesagt, aber zwei Dinge sind mir bei Gerds Ausführung aufgefallen, die mir nicht recht gefallen:


    1.

    Zitat


    Peniophora incarnata (Fleischroter Z.):
    - [3] weist auf auf Folgendes hin: Wächst auf der Rinde und hat frisch eine hellere Zuwachskante, die nach meiner Beurteilung nicht immer sehr ausgeprägt ist.


    Kann man so nicht stehen lassen, denn der wächst nicht nur auf der Rinde, sondern genauso auf unberindetem Holz.


    2.

    Zitat


    Peniophora laeta (Hainbuchen-Z.):
    - Eine stark warzige Art an, die bei vielen BW-Kartierern [3] in der Vergangenheit oft mit P. incarnata vermischt oder verwechselt wurde.
    - Man sollte bei dieser Art auf Folgendes achten: Wächst unter der später aufreißenden Rinde, Substrat "Hainbuche", Oberfläche kaum höckrig


    Zusammenfassend wäre das "stark warzige Art, kaum höckerig".
    Irritiert irgendwie!
    Man sollte hier, denke ich, neben der Fruchtkörper-Entwicklung unter der Rinde, auch auf das gute makroskopische Merkmal der "Stemmleisten" (vorstellen wie Zapfen, Stalagmiten) hinweisen. Die sind zwar an manchen Fruchtkörper nur zu wenigen vorhanden, aber ein guter Hinweis.


    VG Ingo W

    Hallo Annamaria!


    Nummerierung der Pilze oder Bilder wäre gut.


    Bei Pilz Nr. 1 hast du recht, aber das ist die Nebenfruchtform von Nectria cinnabarina.


    Bei der Tremella liegst du gut, bei denen sollte man immer auch auf die Begleitpilze achtgeben. Tr. mesenterica parasitiert ja Peniophora-Arten (Zystidenrindenpilz), da müssen aber nicht unbedingt Fruchtkörper davon zu sehen sein. Der Doppelgänger wächst an dickerem Substrat und "frisst" Stereum-Arten (Schichtpilze).
    In deinem Fall ist aber Peniophora da: das sind die kastanienbraunen, sich am Rand vom Substrat ablösenden , eher flächigen Pilze. Könnte gut Peniophora quercina (Eichen-Zystidenrindenpilz) sein.


    Der weiße Zähnchen-Rindenpilz beim Schleimi sieht auch hübsch aus. Die sind aber auch schwierig.


    VG Ingo W

    Hallo Annamaria!


    Ich komm nicht drauf. Schätze, das ist was eher Rares. Ich habe jetzt mein Porlings-Buch von vorn bis hinten durchgeblättert, rosafarbene Pilze gibts schon ein paar, aber die einen bilden eher keine Hüte (Hapalopilus salmonicolor oder Oligoporus placenta), andere wiederum sind nicht so dominant rosa.


    Wenn es ja Nadelholz wäre, käme mir noch Skeletocutis amorpha in den Sinn, aber der ist eigentlich am Anfang weißporig und läuft bei Verletzung mehr orange an.
    http://www.lvps.de/HP-Bilder%2…eletocutis%20amorpha.html


    Ich glaube, den Pilz sollte man mal in ein Forum stellen, wo sich speziell auch Porlings-Liebhaber rumtreiben. Pilzepilze oder Bayerforum wäre gut.


    VG Ingo W

    Hallo Annamaria!


    Zitat


    Hab da wo gelesen, das Bjerkandera adusta auch manchmal grossflächig wachsen kann ohne richtige Hüte auszubilden,....


    An der Unterseite des Substrates wachsend, kann er nur flächig (resupinat) wachsen.
    Um so aufgestellter du dir das Substrat vorstellst, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit der Hütchen-/ Hutkantenbildung. Das liegt daran, dass die Sporen nach Pilzbauplan bei Reife senkrecht aus den Röhren fallen sollen; das ist jedoch schlecht möglich, wenn der Pilz ohne Hutbildung an senkrechtem Substrat wächst. An der Substrat-Unterseite wachsend ist das auch ohne Pilzhut gewährleistet.


    VG Ingo W

    Hallo Annamaria!


    Die neue 4 ist Bjerkandera adusta, da hast du recht. Allerdings sieht man jetzt ganz andere Farben als auf dem Ursprungsbild.


    Auch bei Pilz 2 sieht die Fruchtschicht jetzt weiß aus und scheint rötlich zu verfärben. Im Ursprungsbild sind aber alle Poren rosalich.


    5 ist, wenn er Poren hat, vielleicht ein resupinat wachsender Phellinus Feuerschwamm), vielleicht Ph. ferruginosus (obwohl der eher unterseitig am Substrat wachsen sollte).


    Der neue Eichenastbewohner ist ein Schichtpilz (Stereum).


    VG Ingo W