Beiträge von dr_fungi

    Habe heute noch mal kurz an meiner Parasol- bzw. der Boviststelle nachgeschaut und es war wirklich kaum zu glauben.


    17 Parasol und 14 Boviste gewachsen in nur 3-4 Tagen und wie es aussieht kommen da noch mehr! Ich denke ich werde von jetzt an einen Bogen um diese Bovistwiese machen, sonst kann ich mich in Zukunft nur noch von Schammerl ernähren...


    Wenn hier aus dem Forum eventuell jemand ein Exemplar haben will (sie sind alle wunderschön und zu 100% frei von Ungeziefer - also markttauglich) dem wäre ich bereit gegen ein kleine Versandkostenentschädigung von 10€ einen Bovist per EMS Sendung zu schicken, denn wenn ich sie stehen lasse werden sie früher oder später doch nur umgemäht.


    Hier noch einige Fotos von heute:











    Hallo Fungi,
    Gratulation,so macht das Schwammerlsuchen wirklich Spaß,den hatte ich heute auch.Hab einen Korb voll Frauentäublinge gefunden,die Parasole sind auch im Anmarsch,waren aber noch zu klein.
    LG Rudi


    Hallo.
    Das sind wirklich sehr schöne Exemplare die du da gefunden hast - leider gibt es Frauentäubling bei uns nicht in solchen Mengen.

    War heute wieder unterwegs und was soll ich euch sagen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt.


    Hier einige Bilder von der heutigen Tour:


    Perlpilze sind zur Zeit am häufigsten vertreten, noch vor gut 10 Tagen ließ sich kein einziger blicken. Sehr zu meiner Überraschung war mehr als die Hälfte sogar komplett madenfrei, also ab damit ins Körbchen.



    Auch 2 flockenstielige Hexenröhrlinge ließen sich finden - zur Zeit ist es hier bei uns eher nicht so günstig mit den Röhrlingen.




    Die Riesenboviste sind dieses Jahr einfach nicht zu bremsen - schon wieder waren gut ein halbes dutzend neuer Fruchtkörper nachgewachsen.



    Ein schöner Riesenporling - sehr beeindruckend nur leider nix fürs Körbchen.



    Auch die Parasole sind nach kurzer Pause wieder am Start - die meisten Exemplare sind zwar noch etwas klein dafür aber umso schöner und frei von Ungeziefer.






    14 Stück auf einem Fleck waren es diesmal - an der Stelle werde ich ein 2 Tagen nochmal vorbeischaun. So macht Schwammerlsuchen Spaß!



    Auch einige Pfifferlinge waren heute wieder dabei, die riesen Mengen von Vorjahr bleiben jedoch weiterhin aus.



    Zum Abschluss noch eine kleine Krause Glucke - die Erste für dieses Jahr - alles in allem eine sehr abwechslungsreiche Tour.



    lg
    fungi


    Hallo Eva,
    Gratulation,auch für uns wär der Reifpilz ein Erstfund.Jetzt nach dem Regen sollte es bald so richtig losgehen. Mit dem Parasol ist es nach unserer Erfahrung so-je weiter man nach Norden fährt,desto weniger findet man ihn,mit dem Grüngefeldertem Táubling u.der Herbsttrompete(meist bei Buchen) ist es genauso.
    LG Gabi u.Rudi



    Hallo Fungy.
    Lies mal was Gabi und Rudi sagen.Die sind Waldviertler Provis.Habe das auch schon bemerkt. Hatten vor zwei Jahren noch ein Auto
    und sin viel herum gekommen im Waldviertel. Kenne natürlich einige Stellen.Nűtzt mir nichts mehr.Mann tot Auto weg.Ich habe keinen Fűhrerschein. Fahr jetzt ein kleines langsames Elekto mobil.Kann vom Haus nur 20 km.weg muss ja auch wieder zurück kommen bevor die Batterie leer ist. LG.Eva.


    OK verstehe, den grüngefelderten Täubling und die Herbsttrompete gibts hier bei uns auch überhaupt nicht (auch nur wenige Buchen), aber Parasole dafür um so mehr, obwohl ich auch an einem der nördlichsten Punkte Österreichs lebe/suche.


    Hat wohl auch was mit der Bodenbeschaffeheit zu tun.


    lg
    fungi


    Hallo Fungy.
    Das mit denn Waldrändern weiß ich natürlich aber in meiner region wachsen die nicht.Muss Froh sein wenn ich einmal
    Safran-Schirmlinge finde.Viel Freude noch beim Suchen. Lg.Eva.


    Das überrascht mich jetzt, ich war immer der Meinung diese Art wäre nirgends in Mitteleuropa regional selten...


    Hallo Fungi
    Jetzt bin ich echt verzweifeld Seit 50 Jahren versuche ich einen Riesenbovist zu finden.Ist mir nie gelungen.Ist nicht wegen Essen sondern einer meiner noch nie gesehenen Pilze.Aber noch hab ich Zeit vieleicht schaffe ich das noch.Lg.Eva.


    Hallo,


    ich kenne auch nur eine einzige Stelle an der ich allerdings jedes Jahr kiloweise ernten kann. Riesenboviste brauchen sehr stickstoffhaltigen Boden, deshalb befindet sich auch in der Nähe der Fundestelle eine kleine Senke, in der ein Bauer regelmaßig verdorbene Ernteerträge entsorgt. Das sind praktisch ideale Bedingungen für diesen Pilz!


    Sehr hoch wachsende Brennnesseln sind unter anderem ein guter Anzeiger für geeignete Böden.


    Drücke dir auf jeden Fall die Daumen dass es bei dir noch klappt.


    lg

    Hallo, hier noch ein paar neue Bilder von meinem letzten Waldausflug:


    Ein sehr schöner dickfleischiger Riesenschirmling (Macrolepiota procera) - leider der einzige für heute.


    Die ersten Safranschirmlinge (Chlorophyllum rachodes) lassen sich finden. Da war ich dieses mal sogar schneller als das Ungeziefer.


    Auch bei den Riesenbovisten (Calvatia gigantea) erscheinen nach wie vor neue Fruchtkörper.


    Sogar eine Hand voll violettschuppiger Pfifferlinge (Cantharellus amethysteus) ließen sich finden. (Diese Unterart des Pfifferlings scheint tatsächlich etwas größer zu wachsen, als das bei anderen Arten der Gattung der Fall ist.


    Hier ein Bild vom meinen Eierschwammerlfunden vom letzten Jahr um ca. die selbe Zeit: (keine Ahnung warum sie dieses Jahr nicht wollen, am Wetter kann es wohl nicht liegen)


    Das heutige Highlight war eine wunderschön gewachsene breitblättrige Glucke (Sparassis brevipes).



    Und zum Abschluss noch einige flockenstielige Hexenröhrlinge (Neoboletus erythropus), zwar schon etwas von Schnecken angeknabbert, dafür aber zu 100% wurmfrei!




    Alles in allem wieder eine sehr erfolgreiche Tour. Ich hoffe die Bilder gefallen euch.


    lg
    fungi


    Hallo Fungi.
    In meinen Wald (Nadelwald) sind sie häufig. Die Hålfte ist madig.Nehm ich morgen wieder mit in den Wald. Du findest dafür Parasole um die beneide ich dich . Wűnsch dir Glűck bei deiner
    morgigen Suche.Lg .Eva.


    Mit den Parasolen habe ich dieses Jahr wohl echt Glück, die haben eher mich gefunden als ich sie. Da waren an die 20 Stück auf nur ein paar Quadratmetern dicht zusammengedrängt, sowas hab ich vorher noch nicht gesehen (bzw. nur auf Fotos). Leider hatte ich ausgerechnet an dem Tag keine Kamera dabei sonst hätte ich das für euch festgehalten.


    Ich finde sie eigentlich immer nur am Waldrand hauptsächlich in der Nähe von Fichten. Laut meinen Beobachtungen haben Sie immer ein ziemlich enges Zeitfenster in dem sie fruktifizieren (2 bis 3 Tage) weil sie wachsen wirklich enorm schnell und am 4. Tag sind sie schon nicht mehr zu gebrauchen. Wenn man dieses Fenster aber genau erwischt kann man sie dutzendweise ernten.


    Wie gesagt du solltest dich immer am Waldrand orientieren, dann klappt es bei dir bestimmt auch früher oder später und wenn du mal ein gutes Platzerl gefunden hast kannst du da in der Regel jedes Jahr verlässlich ernten.


    Nun, wenn ich gewusst hätte, dass ich mich hier für meine Funde rechtfertigen muss, dann hätte ich es naturlich dazugeschrieben.


    Das mit der Eiweißzersetzung ist mir klar, die Parasole waren auch nicht alt (denn 3-4 Tage vorher war an der Stelle noch kein einziger Parasol zu finden), sondern eben nur trocken deshalb war ich mir nicht sicher, und ich esse Parasole sehr gerne also wollte ich es genau wissen. Es war wohl nicht die beste Entscheidung die trotzdem zu essen aber es waren ja nicht so viele und ich lebe auch noch, mein Magen ist außerdem sehr robust. Anderen hätte ich das selbstverständlich nicht zugemutet.


    Danke trotzdem für deine Besorgnis ^^


    lg
    fungi


    Hallo Sepp - ein paar Hintergrundinfos: Die Hexenröhrlinge in dem Korb wurden allesamt nicht von mir gepflückt, die hat mein Vater beim Spatzierengehn am Vortag aufgesammelt und er kennt sich mit Pilzen nicht so gut aus, deshalb hat er einfach pauschal alle mitgenommen die er gefunden hat - ich hätte das in dem Fall wohl nicht gemacht und die älteren stehen lassen - natürlich habe ich die madigen Fruchtkörper nicht in den Kochtopf getan, ich bin da sehr penibel und putze sie immer sehr genau.


    Wieso fandest du meine Parasol Frage komisch? - ich hatte doch gesagt, dass das meine Ersten für dieses Jahr waren und ich sie ungern entsorgen würde, was ist daran so komisch? Hätte ich gewusst, dass ich eine Woche später so viele finden würde (ich habe wirklich nicht lange suchen müssen, da waren ein einer Stelle 20 Exemplare unter einem Baum!), hätte ich die wohl auch nicht gegessen...


    Die madigen Exemplare (hauptsächlich die Sommersteinpilze) habe ich wie oben schon erwähnt nur mitgenommen, weil es ein Erstfund war den ich fotografieren wollte, und ich blöderweise meine Kamera zu Hause gelassen habe (weil ich nicht so viele Schammerl erwartet habe), sonst hätte ich vor Ort knipsen können.


    Wie gesagt eine Ausnahmesituation die ich in Zukunft aber definitiv vermeiden werde, schon allein um Gerd nicht zu verärgern (falls das überhaupt möglich ist....)

    Hallo Fungi.
    Die Hutfarbe ist heuer sehr verschieden.Schau mal.Heute gefunden.


    Rechts ist die Farbe so wie man im kennt.
    Links heute ganz frisch gewachsen.Es sind alle Flockenstielige Hexenröhrlinge. Liebe Grűße Oma Eva.


    Ja, manchmal sehen sich die beiden Arten wirklich sehr ähnlich. Das einzig sichere Bestimmungsmerkmal ist in dem Fall wohl nur der Stiel. Die Variabilität der Hutfarbe ist aber auch bei anderen Gattungen nicht unüblich - ganz besonders bei den Täublingen, ich denke hier z.B. an den Frauentäubling, um mal ein Extrembeispiel zu nennen.

    - Na ja, typische Fehlbestimmung, die ich bei dir eh fast immer erwarte.


    ---> Mein Tipp: Nicht nur Bilder vergleichen, sondern auch den dazugehörenden Text. Denn dann hättest du feststellen müssen, dass deine vorgeschlagene Art "Kalk" meidet.
    - Wieder einmal eine mich nicht überraschende Fehlbestimmung.


    Grüße
    Gerd


    Ob du's glaubst oder nicht, ich habe den Text gelesen, und auch wenn das mit dem Kalk in fast allen Fällen zutreffen mag gibt das Merkmal alleine noch keine Bestimmungssicherheit, die Geschmacksprobe allerdings schon eher. Hier im Innviertel haben wir z.B. sehr kalkhaltigen Boden und ich konnte vor ein paar Wochen trotzdem einen großen, leicht bläuenden und sehr bitter schmeckenden Schönfußröhrling direkt am Innufer finden...

    Hallo, der Farbe der Huthaut und der Zeichnung am Stiel nach zu urteilen handelt es sich hierbei um netzstielige Hexenröhrlinge (Suillellus luridus).


    lg


    Hallo,
    Meinst du das jetzt ernst was du da schreibst oder ist das ne Verarschung?


    Dass ich ein Dr. der Mykologie bin habe ich meines Wissens nach nie behauptet und ich wusste auch nicht, dass man wissenschaftlich fundierte Kenntnisse vorweisen muss um in diesem Forum akzeptiert zu werden oder Studioaufnahmen notwendig sind, wenn die Pilze bereits bestimmt sind???


    Raffgier kann man mir im obigen Fall wohl vorwerfen, trotzdem ist das bei mir eher die Ausnahme, und wohl auch verständlich nachdem ich längere Zeit fast nichts gefunden habe. Außerdem sind nicht alle der Pilze auf den Fotos von mir persönlich gepflückt und es gibt hier im Forum auch noch andere Leute die ähnlich viel sammeln und das öfter also glaube ich nicht, dass ich da großartig hervorsteche...
    Die älteren Fruchtkörper hab ich auch nur mitgenommen, um sie später fotografieren zu können. Wenn ich meine Kamera dabei gehabt hätte wäre das auch nicht nötig gewesen. Übrig geblieben sind letzten Endes nur ca 3 kg auf Grund des starken Madenbefalls.


    Übrigens, wenn dich mein Nickname so stört dann ignorier ihn bitte, aber das ist wirklich kein Grund hier jetzt auf Konfrontation zu gehen. Ich bin zwar kein Experte wie du, aber ich denke ich verfüge über genug Wissen (sowie Fachliteratur) zu dem Thema um mich hier an den Gesprächen beteiligen zu dürfen ohne gleich gerügt zu werden...


    Eins noch, wenn du schon andere Mitglieder belehrst dann verwende die Zitierfunktion richtig, und was bitteschön ist "Mxkologie"?
    Von jemandem der offenbar so viel postet sollte man zumindest erwarten, dass er sich mit der Boardsoftware richtig auskennt...

    Hallo Leute, nach einer schier endlos erscheinenden Schwammerlflaute von fast 3 Monaten konnte ich die letzten 2 Tage über wieder massenhaft ernten.


    Es scheint so als ob der Regen vor einer Woche immer noch im Boden steckt und durch die Hitze die Pilze nun nur so aus dem Boden schießen.


    Gewogen habe ich sie zwar noch nicht, aber ich kann wohl froh sein, dass ich in keine Pilzkontrolle graten bin, denn die zulässige Gesamtmenge dürfte mit Sicherheit überschritten sein.


    Die Artenvielfalt ist zwar immer noch etwas mager zur Zeit hier im Innviertel, trotzdem ließen sich schon dutzende Parasole und (sehr zu meiner Überraschung) auch viele Sommersteinpilze finden! Ein persönlicher Erstfund auf den ich zugegebenermaßen stolz bin - auch wenn die gefundenen Exemplare leider ziemlich verwurmt sind...


    Ebenfalls ein Erstfund sind die aprikosenfarbenen Rotfußröhrlinge. Netzhexen waren ebenfalls stark im Kommen, ich bin mir aber nicht sicher ob der Verzehr von solchen Mengen empfehlenswert ist, was meint ihr dazu?


    Die Riesenboviste sprießen im Moment auch wie verrückt - sage und schreibe 17! Exemplare konnte ich auf einer Wiese nahe meines Wohnortes erspähen, leider hat sich der ortsansässige Bauer wohl gestern dazu entschieden eben jene Wiese zu mähen und somit war der Großteil der Fruchtkörper nur noch Matsch. Einige kleinere Exemplare blieben zum Glück heil.


    Als einziges die Eierschwammerl wollen leider dieses Jahr noch nicht so recht bei uns, sie sind immer noch sehr klein und schwer zu finden.


    Dummerweise hatte ich auf meiner Exkursion heute die Kamera vergessen deshalb kann ich euch leider keine Standortfotos präsentieren. Die Beute ist dennoch beeindruckend.


    lg
    fungi






    Ok danke für die Antworten, ich hab es jetzt einfach mal riskiert und sie verspeist. Beschwerden konnte ich bis jetzt keine feststellen, ich würde sie also zum Verzehr empfehlen. Geschmacklich waren sie gut, leider wie gesagt von der Konsistenz des Fleisches her nicht besonders saftig und etwas zäh beim Kauen, das war aber schon alles.


    Ich stimme hier mit Peters Aussage überein, besser zu trocken als zu nass - letztes Jahr war es im Spätherbst ziemlich feucht und einer der letzten Parasole die ich finden konnte (ein riesen Ding mit an die 30cm Durchmesser) war schon sehr durchnässt und roch etwas komisch - ich hab trotzem versucht den zu essen, aber der Geschmack war sehr muffig also hab ich dann doch die Finger davon gelassen.


    lg
    fungi

    Hallo zusammen ich hatte heute das Glück meine ersten 5 Parasole zu finden, leider hatte die Hitze der letzten 2-3 Tage ihnen schon etwas zugesetzt und sie waren nicht mehr ganz so frisch. Soll heißen der Rand war etwas eingerollt, die Lamellen etwas wellig, der Stiel biegsam. Verfärbungen, Schimmel oder Ungezieferbefall konnte ich keinen feststellen. Sie riechen sehr intensiv nach Pilz (nussartig), aber nicht verdorben, das Fleisch ist noch weiß aber etwas zäh.


    Würdet ihr sowas noch essen? Ich frage jetzt nicht nach einer Essensfreigabe sondern wollte nur eure Meinung hören. Ich fände es nämlich sehr schade die zu entsorgen schon allein weil es meine Ersten für dieses Jahr sind.


    MfG


    Hallo.
    Bewundere dich für deinen Mut das zu Essen.Ich könnte das nicht.Ich müsste immer daran denken wie die Erwachsen aussehen und ich finde sie Eklig. Liebe Grüße Oma Eva .


    Naja, so schlimm war es nicht, bei den Schopftintlingen ist es ja ähnlich. Jung sind sie sehr gute Speisepilze, im alter ungenießbar und ekelig. Ich würde jetzt nicht soweit gehen die Hexeneier von der Qualität her mit jungen Schopftintlingen zu vergleichen aber sie schmecken auf jeden Fall deutlich besser als erwartet.


    Man sieht also der Ekel ist hier eher ein ungerechtfertigtes Vorurteil.