Beiträge von Kilzpappe

    Hallo Armin,


    ich möchte mit diesem Beitrag keine Kritik direkt dir gegenüber ausdrücken da ich denke dass du ein ausgeprägtes Bewusstsein für Nachhaltigkeit hast und beim Sammeln der Bärlauchzwiebeln ebenso vorgegangen bist.


    Mir ist es ein Anliegen darauf hinzuweisen dass im Gegensatz zum Entfernen der Blätter beim Entnehmen der Zwiebeln die ganze Pflanze entfernt wird und somit an dieser Stelle erst wieder Bärlauch wachsen wird wenn die Stelle zurückerobert wird. Wer Bärlauchzwiebeln sammeln möchte muss darum umso nachhaltiger denken.

    Ein weiterer Aspekt ist das Umgraben des Waldbodens der eine Störung des Bodens, ein Abtrennen von Wurzeln benachbarter Pflanzen oder unbeabsichtigtes Ausgraben anderer Arten und mit sich bringen kann.

    Natürlich ist das alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit, nur ist der Spielraum meiner Meinung nach um einiges kleiner als beim Sammeln von Blättern/Früchten/Pilzfruchtkörpern.


    Auch wenn ich dazu im österreichischem Recht keine konkreten Stellen gefunden habe warum eine Einzelperson Waldboden nicht umgraben dürfte wäre ich dennoch vorsichtig und würde im Zweifel den Waldeigentümer / Forstaufseher o.Ä. vorher fragen um mir Ärger zu ersparen.


    Liebe Grüße

    Max

    Hallo Uwe!


    Wo siehst du schwarze Verfärbungen? Wenn du die Fläche in der Mitte meinst: Wie gesagt fortgeschrittener Zersetzungsprozess, schon fast vorm Verflüssigen. Wenn du auf der rechten Seite des Stammes den solitären Fruchtkörper meinst mit den schwarzen Streifen auf der äußersten Fläche: Auch überständig und von der Sonne ein-/angetrocknet.


    Liebe Grüße, Max

    Hallo miteinander!


    Zu deinen Fragen Gerd: Der Baumstumpf ist der einer Silberpappel ungefähr 50m von der Donau entfernt wachsend. Mit Detailaufnahmen im Sinne einer Pilzbestimmungsanfrage kann ich leider nicht dienen.


    Zwei Bilder dazu hab ich noch, das "Grasbild" davon zeigt einen Fruchtkörper an einer der Wurzeln des Stumpfes nur wenige Meter davon entfernt. Alle gezeigten Bilder entstanden Ende Mai am selben Tag.



    Meiner eigenen Einschätzung nach handelt es sich nicht etwa wie von Uwe vorgeschlagen um einen Riesenporling sondern um einen Schwefelporling.


    Beim "Grasbild" ist das denke ich eindeutig zu erkennen, bei den Bildern die den Pilz am Stumpf zeigen eher nicht. Dazu muss ich sagen dass der Pilz am Stumpf überständig bzw. der Zersetzungsprozess


    weit fortgeschritten war (man beachte den zentralen Anteil, der wohl als erstes gewachsen ist und schon gräulich verfärbt ist).


    Liebe Grüße, Max

    Hallo!


    Heute war ich im Waldviertel unterwegs und hab mein Glück beim Spitzmorchelsuchen versucht. Spitzmorcheln konnte ich keine finden, interessanterweise aber Speisemorcheln, insgesamt cirka 20 Stück. Sie waren fast alle in gutem Zustand, ich hab sie aber stehen lassen , im Hinterkopf die schon reichlich vorhandene Insektenwelt habend. :snail:


    An und für sich wäre das Suchgebiet denke ich durchaus für Spitzmorchel geeignet, war zum Großteil Fichtenwald mit ein paar Laubbäumen eingestreut (auch Eschen) und den Speisemorcheln hat es ja dort gepasst..
    Was meint ihr, kann ich dort auch Spitzmorcheln erwarten?
    Sollte ich vielleicht früher vorbeischauen?


    Liebe Grüße, Max

    Hallo,
    was ich noch zum Erkennen von Eschen ergänzen möchte:


    Von der Rinde her sehen sich alte Eiche und Esche (und in geringerem Ausmaß auch Silberpappel im unteren Stammanteil) schon ähnlich.


    Schaut man sich dann aber die Kronen der Bäume an fällt es meistens leicht zu sagen wen man vor sich hat.
    Die Eiche hat auslandende Äste die auch 90 Grad vom Stamm weg wachsen - sie hat eine breite Krone.
    Die Esche hat keine ausladenden Äste und damit ein eher vertikales Wachstum was sich auch in einer schmalen und hohen Krone äußert.
    Und die Silberpappel ist ganz leicht denn in den oberen zwei Dritteln des Baumes wird die Rinde silbern.
    Liebe Grüße, Max

    Hallo liebes Forum!


    Nach dem Überraschungsangriff von gestern möchte ich mich jetzt kurz vorstellen.


    Ich heiße Max, bin 22 Jahre alt und studiere. Ich beschäftige mich sehr viel mit der Natur, interessieren tut mich dabei eigentlich alles, sei es Pflanze, Tier oder Pilz.


    Bei den Pilzen sind da meistens auch kulinarische Interessen dabei, die vielen vielen Anderen die nicht zum Verzehr geeignet sind versuche ich zumindest grob in eine Richtung einordnen zu können - so einfach ist das ja nicht immer.


    Pilzplatz-technisch bin ich in einem recht großem Gebiet tätig, das reicht von den Alpen in der Steiermark rauf zum Waldviertel bis zu den Donauauen Richtung Wien.
    Dementsprechend konnte ich auch schon viele persönliche Erstfunde machen aus ganz unterschiedlichen Wäldern.


    Aktuell bin ich in den Auen unterwegs um den Morcheln nachzujagen - und das durchaus erfolgreich. :D

    Hallo!


    Vor 2 Jahren konnte ich sehr viele Morcheln bei Tulln finden.. heuer war ich auch schon zweimal an derselben Stelle nachschauen aber selbst die Morchelbecherlinge die es sonst immer gibt sind rar. Vielleicht gibt es bei Morcheln auch ein Aussetzen, wenn sie massenhaft auftreten - ähnlich dem der Totentrompeten?
    Vielleicht hast du ja schon gute Stellen gefunden, nur passen eventuell heuer die Bedingungen für die Stelle nicht.


    Vor zwei Jahren wuchsen die alle auf in schattigen bärlauchbewachsenen Lehmböden, heuer konnte ich nur ein paar wenige in diesem Bereich finden.


    Dafür wachsen die Morcheln jetzt wie verrückt in halbschattigen Bereichen mit vielen jungen Bäumen (die wirklich jungen, die vieleicht bis zum Gesicht reichen) wo der Boden nur durch Laub bedeckt bzw. wenig Bodenbewuchs vorhanden ist. Ach und Eschen sollten auch dabei sein.
    Solche Bereiche finde ich oft bei Waldrändern bzw. zu Wasserflächen hin. - Das ist meine Erfahrung aus den letzten Tagen, vielleicht hilft es dir ja was zu finden. :) Liebe Grüße, Max