Hallo Franz,
das hast du komplett missverstanden. Mit teilen habe ich gemeint, dass ihn nicht eine Gruppe für sich alleine beansprucht. Dass man nicht rücksichtslos nur seine eigenen Interessen sieht. Also z.B. zu jeder Tageszeit überall (auch im Winter in Schutzgebieten oder auf Forststrassen auf denen viele Familien spazieren gehen) mit hoher Geschwindigkeit mit dem MTB zu fahren wäre sowas. Oder in Horden in einen Wald einzufallen und 5kg Pilze / Person rauszukarren.
Oder - als Jäger - mit der Mercedes Limousine oder dem chromblitzenden 3to. Pickup durch den Wald zu fahren und einem im Schrittempo eine Forstautobahn hinaufschnaufenden Radler zu erklären, das ist hier verboten wegen der Blumen aber er darf das (einzige und ausreichende Begründung!), nebenan hatte der Harvester ein paar Hektar Wald dauerhaft verwüstet (trotz Blumen, die sich vor Radlern fürchten aber nicht vor Jägern in Autos).
Das mag dann zwar Recht&Gesetz sein, hat aber mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Und nein, ein Wald ist kein Garten, vor allem wenn dort die Motorsäge und der Harvester herrschen. Es gibt ja auch ein Waldbetretungsrecht - aus gutem Grund, leider ein wenig antiquiert (da gabs noch keine Wald-tauglichen Fahrräder, da sind sie noch mit Motorrädern in den Wad gefahren).
Man könnte jetzt auch durchaus diskutieren, warum manche Familien oder Institutionen (Klöster), die über Jahrhunderte ihre Untertanen geknechtet und streng bestraft haben, wenn sie hungrig "ihr" Wild entnommen haben (Gesetz . verboten), warum die heute noch immer beträchtliche Teile des Waldes besitzen (!), einfach so Schilder hinhängen können, die Pilzsammeln oder Radfahren verbieten und der Jagdleidenschaft Weniger alles andere untergeordnet wird. Aber das wollen wir jetzt nicht auch noch anfangen, ich hör schon auf
Ich bin einfach zu alt um mir alles gefallen zu lassen.
Nachvollziehbar?
LG
Wolfgang
PS: Übrigens habe ich gar kein Problem mit abgegrenzten Bereichen (Wildschutzgebieten, Unesco Schutzzone etc.) und respektiere das selbstverständlich. Das hat aber auch einen Sinn und ist nicht von irgendwem einfach verordnet, der halt möglichst keine Leut in "seinem" Wald haben will.