Beiträge von eberhard

    Hallo beli, ( und alle anderen), ich schlage vor:
    3: rosa Lactrichterling, laccaria laccata,
    4: Mycena flavoalba,
    5: dehnbarer Helmling(Mycena epipterygia) (Mycena mit typischer Kombination von Farbenlmerkmalen an Hut und Stiel.)
    LG
    eberhard

    Hallo Sepp und alle anderen,
    es ist ja interessant sich zu fragen, auf welche Ursachen für das "Seltenerwerden" des Ziegenfußporlings Eure Erfahrungen hindeuten:
    Für diese Art werden als Standortansprüche nährstoffarme Nadelwälder angegeben.
    Kann man Eure Beobachtungen mit denen vergleichen, die beispielsweise einen Rückgang von Schleierlingen (Mykorrhizapilze mit hohen Anspüchen an einen "mageren" Standort) in Wäldern zeigen konnten, in denen es Nährstoffeintrag (durch Landwirtschaft in der Nähe, Grünschnittentsorgung im Wald, etc) gab?
    Was hat sich aus Eurer Sicht im Wald an den früheren Fundorten möglicherweise geändert? (Beispielsweise: Nährstoffeintrag, neue Forststrasse in der Nähe, Waldnutzung, geringere Niederschlagsmenge... )


    ich bin gespannt, liebe Grüße
    Eberhard

    Hallo Eva,
    ein schöner Fund! Ich habe diesen Pilz bisher noch nie selber gefunden. Welche Bäume standen denn in der Nähe? Weiterhin viel Glück beim Pilzsuchen, LG eberhard

    Hallo Vera,
    da Du den Begriff "pilzig" verwendest, und ich diesen immer etwas eigenartig finde: Wie würdest Du einem Anfänger "pilzig" erklären? Anhand welcher Beispiele, die ein Anfänger ja erst mal kennen muss würdest Du dies tun? Bzw. welche Arten haben aus Deiner Sicht beispielsweise einen eindeutig, typisch "pilzigen" Geruch :) ?


    soweit so knifflig...
    schöne Grüße
    eberhard

    Hallo, ich finde hier auch weder die Merkmale noch Hinweise auf einen möglichen Standort des Satanspilzes. Das ganze sieht nach saurem Nadelwald aus. Nennst Du uns kurz Deine Überlegungen? LG eberhard

    Hallo :)
    ... ziemlich kurze Frage mit nicht allzu gelungenem Bild...
    Welche Information(en) sollte die Antwort umfassen, damit sie Dir weiterhelfen kann :)? Bzw was machst Du beispielsweise mit der Info "Samtfusskrempling"?


    Einen schönen Tag,
    eberhard

    Hallo Beli und danke für die weiteren Bilder.
    Aufgrund derer und Deiner Angabe, dass der Fundort ein tiefergelegener Buchenwald war, klingt Dein Vorschlag Bitterröhrling jetzt deutlich besser :)
    Beim Schirmling bleibe ich (bis zum Mikroskopieren) bei meinem Vorschlag: wolliggestiefelter Schirmling, Lepiota clypeolaria..
    lg Eberhard


    PS.: ich freue mich auch schon wieder auf Fotos/Berichte deiner nächsten Pilzausflüge in Kroatien!

    Hallo Beli,
    ich finde an Deinen Berichten immer wieder sehr angenehm, dass Du sie immer mit Bildern von der jeweiligen Gegend ergänzt.
    Zu Deinen Fotos ein paar Gedanken:
    - der Erste deiner Funde ist ein Risspilz, genaueres kann ich dazu so nicht sagen.
    - der zweite ein Trichterling, Clitoybe sp, da hätte ich eine Idee, aber dazu müsst man die Huthaut mikroskopieren.
    - der dritte ist kein Cortinarius im eigentlichen Sinne, sondern wieder ein Risspilz, ich würd mir hier als erste, einfache und jedenfalls zu überprüfende Idee "vielleicht Inocybe rimosa (Kegeliger Risspilz)" notieren.
    - beim Stäubling: Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum)
    - beim Pilz, für den Du Wurzelnder Bitterröhrling vorschlägst möchte ich gern die Hutunterseite, einen Längsschnitt und den oberen Stielbereich sehen, ich denke hier eher an einen Schönfußröhrling, auch wegen des Standortes :)
    - der Schirmling ist definitiv kein Jungfernschirmling (Größe, Hutoberfläche, Stielbeschaffenheit ohne Ring).... aus meiner Sicht müsst dies der wolliggestiefelte Schirmling oder eine der ähnlichen Arten (Stinkschirmling...)sein.
    - den einen oder anderen dieser schönen Saftlinge sollte man mit einem geeigneten Schlüssel, Mikroskop und viel Geduld und Kaffee auch bestimmen können.


    einen schönen Tag noch
    eberhard

    Hallo Beli,
    schau mal auf das, was man vom Stiel sieht (Form, Dicke, Farbe), die Porenform und auch auf die Farbtöne im Hut (kein "Steinpilzbraun, und ein leichter Rotton auf Bild 1 beim kleineren Pilz...mal abgesehen davon, dass die Farben im Original möglicherweise anders aussehen als auf den Bildern :) ). Aus meiner Sicht passt all dies zu keiner "Steinpilzart" (B. edulis, B. aestivalis, B.pinophilus) in egal welchem Stadium. Einer der Filzröhrlinge wird's wohl sein, würde ich tippen. ...Wie gesagt tippen! mehr lässt sich hier nicht sagen.
    lg eberhard

    Hallo und willkommen Mike,
    schnell eine kleine Gegenfrage zur Frage, ob dies Speisepilze sind:
    Fehlt Dir da nicht der doch ebenso interessante zweite Teil der Frage, der da lauten könnte: "...und schmeckt diese Art auch wirklich so gut, dass sich das mitnehmen lohnt?"


    "essbar" bedeutet bei Pilzen ja nicht automatisch dasselbe wie "Leckerbissen" :)


    lg eberhard

    Hallo Niki, mal abgesehen davon, dass die Unterscheidung zwischen einzelnen "Parasol"-arten gar nicht so einfach ist, wie oft angenommen,
    ein Gedankenspiel, da sich Pilze wie jedes Lebewesen im Laufe der Entwicklung verändern:
    Versuch Dir mal vorzustellen, wie Deine jungen Parasole von Bild1 ausgesehen haben, als sie noch jünger waren:
    - das Muster am Stiel war eine +- einheitliche Oberfläche, das gestreifte (nennt sich genatterte) Muster entsteht erst Streckungswachstum des Stieles, ( im unteren Bereich übrigens schneller als im oberen)
    - Das Muster auf der Hutoberfläche, also die +- Schuppen, die aussehen wie Schokoladenflocken, entstehen auch dadurch, dass eine vorerst gleichförmige Oberfläche beim Aufschirmen des Hutes unregelmäßig durch Steckung zerreist...
    - der Ring, der irgendwann mal am Stiel hängenbleibt, ist anfangs eng mit dem Hut verbunden, was man im Längsschnitt erahnen kann
    :)


    ...dann hättest Du doch ziemlich genau Dein Bild2, von dem Du wissen möchtest, was es sein bzw werden könnte... und wir können dem Roland zustimmen.


    lg
    eberhard


    PS.: nichts desto trotz wäre es wie beli sagt besser, wenn man bei Pilzen, über die du mehr wissen möchtest, möglichst alle Merkmale wie beispielsweise das hier sicher auffällige Stielende sehen könnte ...bitte aber zu berücksichtigen, dass Parasole in diesem Stadium auch bei einiger Erfahrung mit allen möglichen, auch tödlichen Pilzen verwechselt werden können und dies auch werden. Schau Dir zum Vergleich mal einen jungen Knollenblätterpilz im Längsschnitt an und versuche die Unterschiede zu erkennen.

    Hallo Josef (Alle anderen natürlich auch)
    zur Röhrlingsliteratur würd ich zusätzlich folgendes umfassende Werk empfehlen:
    Fungi Europaei - Vol. 2 Josef A. Munoz Boletus s.l. 952 S., 428 Farbfotos, 92 Farbtafeln Edizioni Candusso (von 2006)
    oder die "Vorgängerversion" von Alessio: Carlo Luciano Alessio, Boletus Dill. ex L. (sensu lato), Saronno, Giovanna Biella, coll. « Fungi Europaei » (no 2), 1985, 712 p.
    Diese Bücher stehen sicherlich im Buchregal des einen oder anderen Pilzvereines, um mal hineinzublättern, um Dir ein Bild zu machen.
    Sicherlich, die letzten nomenklatorischen Änderungen bei Boleti stehen hier nicht drinnen, dazu gibt's aber beispielsweise die empfehlenswerte aktuelle (2015) Zusammenstellung von Moreau , Cortecuisse und Bellanger in ihrer Arbeit: les noms qui changent... Agaricales, Boletales et Tricholomatales in Documents mycologiques, 36 (2015) (zwar auf Französisch doch die Tabellen sind selbsterklärend). Diese Arbeit gibt's auch als PDF im Internet.


    Allerdings geht sicher nichts über das, was Pablo sagt: mit dem arbeiten was man hat, ...und sollte es die Gelegenheit ergeben, mal am Urlaubsort italienische, spanische etc Pilzkundler zu kontaktieren und mit denen in "ihrem" Gebiet eine Runde zu drehen, kann dies ein Highlight sein.


    schöne Grüße
    eberhard

    Hallo, ein Längsschnitt würde hier alles beantworten,
    da wir diesen nicht haben können wir, bis das Pilzchen weiterwächst nur sagen:
    - Irgendwie spricht dieses "aus dem Ei schlüpfen" schon dafür, aber für einen Kaiserling ist mir die Farbe
    zu wenig orange, dies kann aber am Bild oder meiner Sichtweise liegen :)
    - Fliegenpilz wird's wohl keiner, da würde das Velum (Hülle, die den Pilz im jungen Stadium umgibt) anders aufbrechen,
    - möglich sind hier auch rotbraune/orange Scheidenstreiflings-Arten.
    - Die Ökologie kann uns auf jeden Fall weiterhelfen, dazu müssten wir mehr über den Standort wissen. Beschreib diesen bitte kurz genauer (...v.a. Waldtyp, welche Baumarten waren in der Nähe...)


    schöne grüße
    eberhard


    Übrigens: willkommen im Forum!

    Hallo,
    Eva schrieb gestern in Ihrem Gartenbericht, dass auch ein einzelner Balkon interessant sein kann.
    Wie recht sie dabei doch hat: Mir fiel da gleich wieder ein, dass ich 1996 in einem Blumentopf im Studentenheim mehrere Exemplare eines sehr schönen, dunkelbraunen Samthäubchens (Conocybe sp.) gefunden hatte, und wir am nächsten Tag an der Uni (Gruppe Mykologie bei Pöder und Moser) feststellten, dass sie zu keinem Schlüssel so recht passen. Prof. Moser schickte sie daraufhin an Herrn A. Hausknecht, einem Spezialisten auf diesem Gebiet und bekam als Antwort Conocybe moseri.
    Daran erinnerte ich mich erst wieder, als ich vor einiger Zeit mal zum Spaß in der Österreichischen Pilzdatenbank Mykodata die Einträge zu C. moseri gesucht habe. Siehe da, ich fand meinen Fund aus Innsbruck zwar nicht unter C. moseri, sondern unter dem Namen Conocybe nigrescens Hauskn. & Gubitz 2006 wieder, als einen von drei Einträgen für Österreich für diese Art J.
    ...interessant!
    Schnell fand ich daraufhin eine Arbeit von Hausknecht und Gubitz in der Österr. Zeitschrift f. Pilzkunde aus 2006: (http://www.zobodat.at/pdf/OestZPilz_15_0133-0136.pdf). Hier beschreiben die Autoren, dass Herrn Hausknecht zwar schon früher abweichende Funde von c. moseri aufgefallen waren und dass er nun, nachdem sein Kollege diese in größerer Zahl finden und untersuchen konnte, herausgefunden hatte, dass sich unter einigen vermeintlichen C. moseri, (unter anderem meinem „Blumentopffund“), eine neue Art versteckte, die sie in dieser Arbeit neu beschrieben haben: Conocybe nigrescens Hauskn. & Gubitz 2006.


    ...bleiben wir also ( - auch themenübergreifend beim Gärtnern - ) gespannt auch auf das, was in unauffälligen Blumentöpfen, Balkonen etc. auftaucht, es kann auch was neues dabei sein.
    liebe Grüße
    eberhard


    PS.: gestern hab ich so "schon wieder" ein paar Conocyben entdeckt, diesmal bei den Tomaten im Balkonkasten. ... schauen wir mal :)

    Hallo Eva,
    ich denke du brauchst Dir keine Sorge zu machen, es gibt sicherlich genügend Leser Deines Beitrages: ich verfolge ihn beispielsweise gern und regelmäßig und bin begeistert von der Artenvielfalt in Deinem Garten. Man sieht sehr schön wie sich alles im Lauf der Zeit entwickelt!
    Ich kann hier derzeit wenig beitragen, die Fotos der Küchenkräuter (teilweise von Thrips angeknabbert) und 3 Tomatenstauden auf meiner Terrasse würden Euch richtige Gärtner wohl nicht wirklich begeistern können :)


    liebe Grüße aus Innsbruck
    eberhard

    Hallo beli. Nicht die Roehren, sondern die Farbe am sogenannten Roehrenboden, die du siehst sobald du die Röhren vom Hut ablöst.... Im Laengsschnitt als bataille-linie bezeichnet. :) LG e