Beiträge von Beorn

    Hallo, Anna!


    Wow, Bolbitius coprophilus! :)
    So ein wunderschöner Pilz. Ich fand ihn bislang nur einmal, im Frühjahr 2013. Da waren die Fruchtkörper schon völlig verböasst und nicht so herrlich aufgeblüht wie dein Fund!



    LG, Pablo.

    Hallo, Nonntal!


    Es gibt meines Wissens mindestens 5 Rädchentintlinge (Gattung: Parasola).
    Parasola (früher Coprinus) plicatilis ist einer davon. Die Arten sind nur mikroskopisch zu unterscheiden.


    2: Das sind Samthäubchen (Gattung: Conocybe). Leider auch hier: Ohne Mikroskop geht nichts.
    3: Gallenröhrlinge stimmt
    4: Goldröhrlinge stimmt
    5: Geselliger Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella)
    6: Gallenröhrlinge mit schwach ausgeprägtem Stielnetz
    7: Gallenröhrlinge
    8: Einer der Stinktäublinge. Kein sonderbarer Geruch aufgefallen? Muss nicht Camembert oder Gummifabrik sein, da gibt's auch so Sachen wie Mandel... ;)
    9: Wahrscheinlich Xerocomus ferrugineus (Brauner Filzröhrling). Ziegenlippe ist durchaus auch möglich. Komplettes Schnittbild meint: Einmal von Scheitel bis zur äußersten Stielbasis. Die Stielbasis gehört zur Bestimmung immer und ohne Ausnahmen mit dazu. Bei der unterscheidung dieser beiden Arten ist auch die Farbe des Basismycels von Bedeutung.
    10: Gehört zu der unfassbar weiten und schwierigen Welt der Porlinge. Steht da eine Alte Eiche oder ist da ein alter Eichenstumpf im Boden? Ansonsten haben wir hier kaum eine chance...
    11: Gallenröhrlinge
    12: Genau! :top: Macrolepiota procera.
    13: Wie Günter sagt: Wohl keine Schmetterlinge. Drunter gucken (Poren ja/nein + Form + Größe), Konsitenz prüfen, Schnittbild, Substrat: Das ist meist das Minimum zur Bestimmung solcher Pilze.



    LG, pablo.

    Hallo, Nonntal!


    Pilz nr. 4 ist entweder Xerocomellus chrysenteron (Gemeiner Rotfußröhrling) oder Xerocomellus pruinatus (Bereifter Rotfußröhrling). Xerocomellus porosporus hat keine Rottöne am Stiel.


    Die Bestimmung von Filzröhrlingen ohne komplettes Schnittbild ist nicht möglich.



    LG, Pablo.

    Hallo, Nonntal!


    dein Röhrling ist entweder eine Ziegenlippe (erocomus subomentosus) oder ein Brauner Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus). Die beiden Arten sind äußerlich nicht zu trennen. Dazu braucht es ein komplettes Schnittbild (incl. Stielbasis) und die Farbe des Basismycels.


    Der erste Täubling sollte eine der Säufernasen sein, vielleicht Russula sardonia (Zitronenblättriger Täubling), wenn die Lamellen so gelb sind, wie es auf den Bildern scheint.


    Generell habe ich aber von Täublinge wenig Ahnung, weil es eine sehr schwierige Gattung ist und man eben zur Artbestimmung einen Haufen merkmale erheben muss (exakte Ökologie, Verfärbungen, Sporenpulverfarbe, Abziehbarkeit Huthaut, Hutrandriefung, Haptik der Hutoberfläche, Geruch, Geschmack, Reaktion auf verschiedene Chemikalien, dazu teils noch Mikroskopie).



    LG, Pablo.

    Hallo, Josef!


    Ich halte das durchaus für den Falschen / Nadelwaldanhängselröhrling (Boletus subappendiculatus). Die Art durfte ich letztes Jahr im Schwarzwald in etlichen Exemplaren bewundern.
    Die Unterscheidungskriterien hast du ja schon aufgezählt: Stärkeres Blauen bei B. appendiculatus und andere ökologiesche Vorlieben. Dazu kommt noch eine tendenziell dunklere Hutfarbe bei B. appendiculatus.
    Die Anhängsel am Stiel können bei beiden Arten vorhanden sein oder fehlen, da muss man sich keinen Kopf machen.


    Schöner Fund. :top:



    LG, pablo.

    Hallo, Peter!


    Leider habe ich von Stachelingen nicht die geringste Ahnung. Dein Fund ist für mich aber schon was Besonderes, da ich noch nie einen Stacheling in der Hand hatte (außer freilich verschiedenen Semmelstoppelpilzen).
    Ich hoffe, daß sich Gerd oder Zuehli noch mal hier melden und ggfs weitere Infos abfragen.
    Wäre doch schon schön, den zu klären.



    LG, pablo.

    Hallo, Jetbabe!


    Zu den Röhrlingen:
    Bild oben + untere Reihe linkes Bild: Goldröhrlinge (Suillus grevillei), da steht eine Lärche in der Nähe.
    Untere Reihe, mittleres Bild: Gemeiner Steinpilz (Boletus edulis)
    Untere Reihe, rechtes Bild: Eichenrotkappe (Leccinum aurantiacum), da gibt es Buchen oder Eichen oder Esskastanien.



    LG, Pablo.

    Hallo, Josef!


    Das ist ja enorm!
    Wunderschöne Bilder, was für eine Landschaft. Und dann noch solche Pilze dazu, besser geht's ja kaum. Da packst du meine beiden Lieblingshobbys (Bergsteigen und Pilze) in einen Bericht, gleich ang ich an zu träumen.
    Also herzlichen Dank dafür.
    Umso mehr freue ich mich auf meinen Urlaub im September. Eine andere Gegend (Norditalien, Lago Maggiore), aber auch schön. Und auch da wird es Touren über der Baumgrenze geben, auf luftigen Graten, während unten am See die Tourimassen schwitzen.
    Und Pilze...


    ...ach ja, Pilze. Bestimmungstechnisch kann ich leider nichts dazu sagen. Obwohl mir die Nr. 2 irgendwie bekannt vorkommt. Aber es macht nicht Klick.
    Ist aber wohl auch nicht das Wesentliche an dieser Stelle.



    LG, pablo.

    Hallo, Sepp!


    Die Eichenrotkappe (Leccinum aurantiacum) ist da nicht so streng, was den Baumpartner betrifft. Die kann auch mit Rotbuche.
    Aber das nur so am Rande, wie das genau mit der Unterscheidung der Nadelwald - Rotkappe(n) und der Laubwald - Rotkappe geht, das müsste ich jetzt recherchieren. Da gibt's nämlich durchaus wiedersprüchliche Ansichten.


    Deine Funde sind aber ind er Tat beeindruckend. Da sind so viele hübsche Sachen dabei, die ich noch nie gesehen habe. Dazu hast du in jedem Fall mein vollstes Beineid. ;)



    LG, pablo.

    Hallo, Jürgen!


    OK, diese 50% Sarkasmus sind mir absolut verständlich! :top:
    Das ist ja leider sehr oft so, das ist manchmal sehr kurz gedacht, was eine Zeitung so schreibt. Und es hat sich eben der Auflage unterzuordnen, d.h. bei so einem Thema geht es weniger um die Sache, als darum, daß die Zeitung gelesen wird.
    Aber ich denke, Harald Kahr weiß das mit seiner Erfahrung.
    Da steht man dann immer vor einer Entscheidung: Redet man mit dem Reporter muss man davon ausgehen, daß die Infos nie so gedruckt werden, wie es eigentlich richtig wäre.
    Redet man nicht, kann man davon ausgehen, daß trotzdem irgend etwas gedruckt wird (weils so von der Redaktion vorgesehen ist), was dann möglicherweise inhaltlich noch mehr daneben geht.


    Da lobt sich der Kenner doch die Pilzforen:
    Auch hier wird manch Unsinn verzapft, aber es taucht auch immer jemand auf, der das richtig stellt.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ob das echt sarkastisch gemeint ist?
    Ich habe da meine Zweifel. :)
    Denn wenn es im Frühjahr dort bei euch tatsächlih viel geregnet hat, dann sieht's allemal gut aus.
    In Südwestdeutschland (speziell Rhein - Neckar - Raum) hatte es dieses Jahr fast durchgehend nur schlechtes Wetter. Da wird nicht viel wachsen in diesem Jahr. Jedenfalls nichts, was für Steinpilz- und Pfiferlingsfans / Speisepilzsammler interessant wäre.
    Die Dürrekatastrophe fiel genau in eine Zeit, die für das Mycelwachstum von entscheidender Bedeutung ist: Die Frühjahrsmonate März und April. In dieser Zeit (letztes Februardrittel bis erste Maiwoche) regnete es keinen Tropfen, dazu war es auch noch meist windig und warm (viel zu starke Abtrocknung). Einige kurze Schauer im Mai, dann setzte sich das schlechte Wetter im Juni fort. Auch da gab es nahezu null Regen. Im Juli einige Schauer, das dürfte schon fast 0.0001% des bsiherigen Defizits ausgeglichen haben.


    Dabei ist Trockenheit im Sommer für die Pilze kein Problem. Aber wenn es im Frühjahr eben nicht regnet, dann kommt nichts.
    Wenn es also bei euch anders aussieht, dann lasst es krachen. Das Pilzjahr wird gut. :top:



    LG, Pablo.

    Hallo, Schneefux!


    Die Intensität der Blaufärbung hängt schon auch stark von Wuchsbedingungen, Ökologie, Alter und Witterung ab. Wichtig ist zB, ob die Hutoberfläche auf Druck blaut oder nicht. Oder ob das Fleisch im Schnitt nur im Hut blaut, nicht aber im Stiel.
    Vor Kurzem hatte ich mehr so für mich selbst mal eine Artliste und einen kleinen Schlüssel für in Europa vorkommende Dickröhrlinge (Boletus ist schon der richtige Gattungsname :top: ) gebastelt.
    Im >Nachbarforum< kannst du da mal reingucken, aber es ist halt eine Laienarbeit, Fehler können also drin sein.


    Prinzipell ja: Es gibt so einige Arten, auf die deine Beschreibung passen kann. Gerade gelbfleischig sind die meisten Boleten. Roter Stiel, rote Poren und braune Kappe kommen auch oft vor.
    Wichtig ist dazu natürlich das Stieletz: Ob vorhanden, oder nur rudimentär.
    Eine sehr umfassende Seite mit Beschreibungen (englisch) und auch vielen Bildern ist >Boletales.com<.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Der kleine in der Mitte hat auch ein Stielnetz, ist also kein Flocki (Boletus erythropus).
    Schön wäre es, zu den Pilzen noch einen Blick auf die Röhren zu sehen und ein komplettes (!) Schnittbild. Also mitsamt Stielbasis einmal der Länge nach durch.
    Den Röhrenboden (also das Hutfleisch, nachdem du die Röhren abgelöst hast), ist auch interessant. Nachdem wir ja neulich schon eine gute Diskussion zu B. erythropus / B. luridus / B. mendax hatten, könnte ich mir hier (weirote Hutfarben) ganz gut den Boletus mendax (Abweichender Hexenröhrling) vorstellen. Muss aber nicht sein.
    Darum: Mehr Details angucken. :top:



    LG, pablo.

    Hallo, Schneefux!


    Aus dem ersten Dropbox - Link kann ich dir den Safran - Scheidenstreifling (Amanita crocea) und die Schweinsohren (Gomphus clavatus) bestätigen.
    Bei dem Röhrling hilft nix: Da müssen bessere Bilder her. Einen Satansröhrling (Boletus satanas) kannst du mit gelbem Fleisch und so einer Hutfarbe aber ausschließen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Jürgen & Sepp!


    Ein Spezi auf dem Gebiet bin ich zwar auch nicht, aber was Sepp dazu sagt, unterschreibe ich. Peziza ist das sicher, aber ohne Mikro kommt da leider keine Art raus. :(



    LG, pablo.

    Hallo, gerald!


    Das ist ein Glockenschüppling (Gattung: Pholiotina).
    Eine Artbestimmung ist mir mit nur einem Bild nicht möglich. Vielleicht meldet sich "Pilzmel" hier noch zu Wort, aber generell sind die Arten der Gattung nicht ganz einfach auseinander zu halten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Anna!


    Schade, diese braunhütigen Milchlinge sind nun gar nicht meine Stärke.
    Aber ich möchte das Thema gerne mal anschubsen, vielleicht kommt ja noch ein Kommentar von Ingo, Gerd, Harald, Harry & co.
    So schön bebildert und beschrieben...
    Ergänzen könntest du noch, ob sich die Milch beim Eintrocknen irgendwie verfärbt, aber ansonsten sollten ja alle wesentlichen Merkmale genant sein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Anna!


    Hat es bei dir geregnet, kurz bevor du die gefunden hast?
    Bei mir sehen die so glatthütig aus, wenn es vorher kräftig geregnet hat.
    Ansonsten eben sehr fein samtig oder bereift.
    Ich würde aber schon sagen, daß das Cantharellus friesii ist. :top:


    Bei der Liste von Eric oben bin ich mir gar nicht so sicher, ob das alles noch der aktuelle Stand ist. Soweit ich weiß, ist Cantharellus subpruinosus etweder ein Synonym zu Cantharellus pallens, oder Cantharellus pallens ist ein Synonym zu Cantharellus cibarius var. alba...
    Aber in die Gruppe muss ich mich bei Gelegenheit ohnehin mal richtig einarbeiten.



    LG, pablo.