Beiträge von Gerd (†)

    Hallo carter,


    ich kann dir da wegen deiner Angaben zum "Geruch und zur Verfärbung" nicht weiterhelfen.


    - Du solltest, wenn du neue Fruchtkörper findest, diese Angaben nochmals überprüfen.


    - Und auch auf Verfärbungen von Hut- und Stielfleisch achten und uns im Schnittbild zeigen.


    Grüsse
    Gerd


    PS.: Derzeit ist das für mich noch ein ungekannter "Egerling" (Agaricus spec.), bei dem ich nicht einmal "Agaricus cf. squamuliferus" (*) unterschreiben würde.


    (*) Da rötet das Fleisch ebenso wie bei dem Doppelgänger "Agaricus benesii".
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    - Übrigens gibt es eine Reihe dickfleischiger "Egerlinge" mit derartigen Farben, nicht auffallend nach Anis/Bittermandel riechend und +- schwach röten oder gilben.

    Hallo Carter,



    nun bin ich auch neugierig geworden


    jetzt auch auf schwammer.de



    - Da brauchst du nicht auf das "Schwammer"-Ergebnis zu warten.


    ---> Denn Jörg hat das Geheimnis bereits gelüftet. :top:



    ich kann nur erkennen dass es sich um vermutlich um einen Blätterpilz handelt, der von einem Parasiten befallen wurde.



    aber durch die rötlichen Verfärbungen an der Stielbasis tippe ich auf einen befallenen Perlpilz (Amanita rubescens).



    - Genau so sehe ich das auch:


    (1) Blätterpilz mit hellen, +-freien Lamellen
    (2) Ring kann man nur vermuren/erahnen, aber Stielbasis verdickt


    ---> Da denke ich auch vorrangig an einen "Wulstling" (Amanita spec.)


    - Und wegen der rötlichen verfärbung "unter der Huthaut, im Stielfleisch und besonders auffällig in der Stielbasis" kommt m.E. nur "Amanita rubescens" (Perlpilz) in die engste Wahl.


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    Und auch der ersten Vermutung stimme ich zu:


    - Eine derartige "Deformierung des Fruchtkörpers" wird durch "Parasitenbefall" (Bakterien, Viren oder in diesem Fall wahrscheinlich "Pilzbefall" (*) hervorgerufen.


    - Über Gattung (Hypomyces ?) und Art (evtl. nur mikroskopisch bestimmbar) werde ich mir noch Gedanken machen.


    Hut ab, Jörg: Hätte ich nicht gedacht, dass das Geheimnis so schnell gelöst wird.


    Grüße
    Gerd


    carter;
    - Hast du den Fruchtkörper noch?
    ---> Ich würde den gerne in Natura anschauen und mikroskopieren.

    Hallo Jürgen,


    Frauentäubling (Russula cyanoxantha)


    - Ja, da gibt es eine +-grünliche Laubwaldform "R. cyanoxantha fm. peltereaui". Mir fällt es allerdings schwer (vermisse die Grüntöne und typischen (wenigstens stellenweise) Cyan-Flecken auf dem Hut.
    ---> Und übrigens, ohne Blick auf die Lamellen und Angabe von weiteren Details (Geschmack, etc.) sind Bilder von Täublingen eh nicht bestimmbar und (SORRY) Müll.


    - Unbekannte Pilze:
    1) Täublinge nach Bild, ohne weitere, bekannte Details zu erraten bringt nix.

    2) Da fällt mir nur "Megacollybia platyphylla" (Breitblatt) ein.
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    Ansonsten melde ich keine Bedenken zu den übrigen Bestimmungen an.


    Grüße
    Gerd

    Hallo carterm



    ich habe einiges an bildern verglichen - das sind stacheln und der pilz ist auf dem boden gewachsen - fast reiner fichtenwald - etwas buche


    - Dann hoffe ich, du hast deine eigenen Bilder verglichen und keinen Bildvergleich im Internet durchgeführt.


    Zusatzfrage: Warum bist du so zurückhaltend mit Infos und verschweigst uns z.B. Geruch und Geschmack?


    Grüße
    Gerd

    Hallo carter,



    ich habe diesen pilz zum ersten mal gesehen :huh:


    - Auch ich habe einen derartigen Fruchtkörper noch nie beobachtet:


    (1) Anfangs dachte ich an einen "Rotrandigen Baumschwamm" (Fomitopsis pinicola).


    (2) Aber dann, "ziehst du das Kanichnen aus den Hut" und zeigst einen in Hut und Stiel gegliederten "Lamellenpilz" (---> bin mir da rel. sicher).


    (3) Schwuppst, schnell umgeschaltet und deinen Fund als "Blätterpilz" (Agaricales) betrachtet, hatte ich spontan bezüglich Gattung und sogar Art eine m.E. brauchbare/verm. belastbare Idee. :idea:


    - Und auch eine Vorstellung über die Ursache dieser völig untypischen "Fruchtkörper-Ausbildung" habe ich. Aber, die verrate ich noch nicht und lasse vorher auch andere noch in die "Glaskugel" schauen.


    - Und wenn dann in diesem Forum keine brauchbare Idee vermutet wird?
    ---> Dann werde ich dir empfehlen, deinen Fund im "Schwammer-Forum" (da bist du auch aktiv) vorzustellen, doch bitte ohne Hinweis auf deine Anfrage in diesem Forum, da ich da evtl. vorher noch einige Kommentare abliefern werde.
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    Ich werde klaro auch die Kommentare bei "Schwammer" verfolgen:
    ---> Und wenn auch bei "Schwammer" keine "zündende Idee" angeboten wird, dann werde ich ein weiteres Forum vorschlagen und dort nach intensiver Literaturrecherche versuchen, das Geheimnis deines Fundes endgültig zu lösen.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Ich hoffe, dass du den Fruchtkörper gerettet/getrocknest hast und mir bei Bedarf zur mikroskopischer Nach-Überprüfung zusenden kannst.
    ---> Denn endgültige Klarheit wird nach meiner Einschätzung nur ein Blick in's "Scharfe Auge" (Mikroskop) bringen. Und evtl. muss ich da (ich scheue, dein Fund interessiert mich, keinen Aufwand) mir zusätzliche Literatur über weitere Foren besorgen.


    ---> Als Optimist erwarte ich, dass wir deinen Fund (sofern ein Fruchtkörper gerettet wurde) eindeutig auch bezüglich Details bestimmen können.

    Hallo steph,



    ich habe bislang folgende Literatur verwendet:


    "Dähnckes neuer Pilzkompaß" Dähncke, Rose Maria 1981. erschienen bei Gräfe und Unzer
    --> ein kleines handliches Buch zum Einstecken, daher aber auch unvollständig.


    - Kenne ich und bewerte das Buch als "unbrauchbar" für "Speisepilzsammler" und auch für "Naturfreunde", die etwas über die Artenvielfalt von Pilzen erfahren möchten:
    ---> Einführung in Merkmale, Lebensgewohnheiten, Sammelregeln (Note 6), Beschreibungen (Note 4-), Verwechslungsmöglichkeiten (Note 5-), Artenanzahl (Note 4- für Anfänger; Note 6 für "Naturfreunde")


    "Welcher Pilz ist das?" Flück, Markus 3.Auflage 2009. erschienen als KosmosNaturführer
    --> Enthält ca. 300 Arten mit genauen Beschreibungen und großen Fotos.


    - Steht bei mir zwar nicht im Regal, wird aber allgemein als "recht gut" bewertet.


    "Das große Pilzbuch" Peter, Julius 1977. Safari-Verlag Berlin
    --> ein altes, aber meiner Ansicht nach ausgezeichnetes Buch. Kleine farbige Zeichnungen, dafür sehr detailreiche schriftliche Beschreibungen. Wobei man aufpassen muss, ist jedoch der Speisewert.


    - War nach "Zeitlmayr (1973): Knaurs Pilzbuch" mein 2. Pilzbuch (Ausgabe 1968), dass ich mir gleich zu Anfang (1974) gekauft habe und steht mit vielen handschriftlichen Einträgen bei mir im Regal. Ein hervorragendes Buch mit "Bestimmungsschlüssel, sehr guten Artbeschreibungen/Hinweisen und Erklärungen zu Verwechslungsmöglichkeiten, eine super Einführung in die Bestimmungsmerkmale und mit leider sehr kleinen Abbildungen.
    ---> Zum Speisewert: Da gibt es leider häufig neue Erkenntnisse, die dazu führen, dass auch neuere Literatur nicht unbedingt den letzten Stand angibt.
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    Mittlerweile habe ich mir aber auch den LAUX besorgt, da ich merke, dass meine bisherige Literatur nicht mehr ausgereicht hat.


    - Ich hab's erwähnt: Dein Fund wird dort behandelt/vorgestellt.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Carter,


    Unter "Wiesen-Egerling" (Agaricus campestris) kann ich mir noch etwas feststellen. :)


    Aber, was bitte sind und verstehst du unter "Kleinschuppiger Egerling" und "Wald-Champignon"?
    - Mich würden da die wissenschaftlichen Namen (nur die sind eindeutig) interessieren !!!


    Grüße
    Gerd

    Hallo Jörg,



    ich kenne mich da nicht wirklich aus aber es könnte sich um den Rostbrauner Korkstacheling (Hydnellum ferrugineum) handeln.


    Dein Vorschlag erscheint mir ziemlich gewagt:


    -Ich habe bereits ein Problem damit eindeutig zu erkennen, ob dieser Fund "Lamellen, Röhren, Poren, Stacheln" hat und auf Holz oder auf dem Boden wächst.


    --> Spekulativ fallen mir da eine Reihe von Gattungen (die von dir vorgeschlagene ist übrigens auch dabei) ein.


    - Aber, wenn keine weiteren Detailangaben geliefert werden, muss ich (kann nicht einmal die Gattung ausreichend sicher erkennen) passen.


    -Denn, für mich gibt es ein "eisernes/unverzichbares" Bestimmungs-Prinzip, wenn es um nicht "assoziativ" leicht erkennbare Arten geht:


    (1) Zuerst die Gattung, dann erst die Art feststellen; nicht einmal selten durch Ausschlüsseln.


    (2) Und dann, als letzter Schritt ---> die vermutliche Art über mehrere "Quellen" (Detailbeschreibung und Abbildungen) verifizieren.


    Mein Vorschlag:
    - Fruchtkörper beobachten. Und wenn die das "Babyalter" überschritten haben, nochmals zeigen.
    ---> Dann sehen wir weiter!


    Grüße
    Gerd

    Hallo Steph,



    Jetzt bin ich froh, dass du mir einen Namen gibst... spart mir die Internetsuche, da ich ihn in meinen Pilzbüchern nicht finden konnte.


    In folgender Populärliteratur findest du ihn:


    [1] H.E. LAUX (2001): der große Kosmos Pilzführer ---> S. 616
    [2] E. Gerhardt (2001): Der große BLV Pilzführer ---> S. 610
    [3] M. Bon (1988): Pareys Buch der Pilze ---> S. 302


    Wundert mich, dass du keines dieser Bücher im Regal hast !?



    Grüße
    Gerd

    Hallo Jürgen,



    Mir komplett schleierhaft, ich tippe auf einen sehr jungen Fliegenpilz, der "Stiel" war dicker als der Hut, komplett fest, beim außeinanderschneiden kein unangenehmer aber auch kein auffälliger Geruch, sorry, keine Ahnung.


    Ja, ein junger "Fliegenpilz" (Amanita muscaria).
    - Gut zu erkennen an der Gelbverfäbung unter der Hutgaut und den mehrfach gegürtelten, warzigen Velumresten an der Stielbasis.




    Nicht gegessene Pilze möchte ich auch noch zeigen, nicht gegessen deshalb, weil ich mir einfach noch viel zu unsicher bin. Ich meine allerdings, dass es sich um Perlpilze handelt, die Huthaut hat sich bei allen drei Exemplaren sehr leicht abziehen lassen, die Manschette (nur bei zwei vorhanden) gerieft, Knolle verdickt, ...


    BINGO, sind eindeutig "Perlpilze" Amanita rubescens)



    Grüße
    Gerd

    Hallo Steph,



    Aber dann bin ich auf diesen Fund gestoßen!
    Was ist das bloß für ein Pilz :huh:


    Dieser "Bauchpilz" hört auf den schönen Namen "Gemeiner Erbsenstreuling = Böhmische Trüffel" (Pisolithus arhizos (Scop. : Pers.) Rauschert.


    Schöner Fund. Hatte ich vor einigen Jahren (auf der Cortinarientagung bei Harry) erst einmal in der Hand.


    Grüße
    Gerd

    Hallo carter,



    egerling ist einfach eine vermutung weil dort mehrere
    champignon arten wachsen
    ebenso der hohle stiel


    wer weiß mehr :huh:


    - :cool: Ich weiß mehr:


    ---> Dein Pilz hört auf den Namen


    "Agaricus augustus" (Braunschuppiger Riesen-Egerling) >hmm<


    - Riecht übrigens nach "Marzipan" und nicht nach Anis.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Jürgen,



    Die Lupe ist angekommen, ich habe auch shon etwas damit herumprobiert, aber es ist gar nicht so einfach, die richtige Entfernung zum Objekt und zum Auge zu finden.


    Ganz einfach folgendes versuchen:


    Lupe nahe an's Auge halten und sich dann dem Objekt Nähern bis die optimale Schärfe erreicht ist.


    - Nachteil dieser Einschlaglupen (ohne Beleuchtung) ist, dass man leicht durch den Kopf Schatten auf das Objekt wirft.


    Grüße
    Gerd

    Hallo steph,



    Die Stielbasis war leider so tief in der Erde verborgen, dass ich sie nicht heil aus dem Boden herausbringen konnte bzw. bei dem Versuch der Stiel abgebrochen ist.


    - bei vielen "Wulstlinge" (Amaniten) steckt die Stielbasis tief in der Erde.


    ---> Um die vollständig aus der Erde zu bekommen:


    (1) darf man nicht am Stiel ziegen oder mit dem Stiel versuchen, den Fruchtkörper aus der Erde zu hebeln.


    (2) Besser mit dem Messer die Erde großzügig um die Stielbasis herum lockern und dann mit dem Messer unter die Stielbasis fahren und dann den Stiel
    heraushebeln.
    ---> Und wenn der Stiel obergalb der Basis abbricht, die Basis nach den in (2) beschriebenen Methode geraushebeln.



    Nach etwas Übung klappt das meist (wenn keine Baumwurzeln im Weg sind) recht gut :idea:


    Grüße
    Gerd

    Hallo Jörg,


    Ich habe sie sogar schon in Mischgerichten mitverarbeitet. Sie bringen eine schöne Färbung in diese, schmecken aber nach nichts und sind wie Gummi.


    Wußtest du schon, dass man diese Pilzart ( >pfui< ---> da unverdaulich) mehrfach essen kann???


    Ganz einfach:


    - Waschen, Verspeisen, Ausscheiden


    - Waschen, Verspeisen, Ausscheiden


    - Waschen, Verspeisen, Ausscheiden


    - etc.



    Grüße
    Gerd