Hallo,
Ich war neulich im Waldviertel und geschockt über die Kahlschläge aufgrund der Borkenkäferdramatik. In meinen Urlauben in den Bergen habe ich extremen Windbruch gesehen, wo ganze Hänge wie Streichhölzer geknickt wurden und aufgeforstet werden müssen. Ich kann mir das irgendwie nicht so ganz vorstellen, was dieser Bericht beschreibt, also mehr nachwächst als wir verwerten.
Gleichzeitig steigt die Verbauung tagtäglich an. Dazu kommt noch, dass die derzeitige Unsicherheit Punkto Energieversorgung vermehrt auf althergebrachte Energieträger zurückgreifen lässt. Die verpönte Ölheizung kommt wieder in Mode, viele schaffen sich nun zusätzliche Heizmöglichkeiten an: Stromradiatoren, Infrarotpaneele, Schwedenöfen…. Eine Austausch der Heizanlage ist ja mit Kosten verbunden und gerade für diejenigen, die unter der Teuerung am meisten leiden, nicht leistbar.
Nachdem wir also über die Engpässe beim Gas gehört haben, qualmen nun wieder die Rauchfänge, wer kann heizt / kocht mit Holz. Und schon lesen wir, die Feinstaubbelastung steigt.
Mein Fazit:
Ständig liest man von sich widersprechenden Berichten in den Medien. Fakt ist, die Leute müssen im Winter heizen und das hat fürs erste Vorrang, damit niemand friert. Welche Option die beste für unsere Umwelt ist, wird diesen Winter wahrscheinlich sekundär sein.
Ich befürchte, unsere Holzvorräte werden wir demnächst brauchen und es fällt mir leider schwer an einen beständigen Trend beim Anstieg der Waldfläche zu glauben….
Lg,
Wendy