Beiträge von oswge

    Liebes Forum,

    ich bin gerade dabei, Fotos des vergangenen Pilzjahres zu durchforsten. Ein Pilz ist mir dabei noch immer im Gedächtnis, den ich nicht bestimmen konnte (und der Weg zur nächsten Pilzbestimmung war zeitlich weit). Folgende Angaben habe ich mir zum Fund notiert: ca. 730 m, Grazer Bergland auf einer Lichtung mit Föhren, Fichten und Buchen. Die Föhren standen dem Fund näher. Hutdeckschicht so braun, dass ich von Weitem an einen Röhrenpilz dachte, was sich bei näherer Betrachtung aber als falsch herausstellte. Kein Längsschnitt vorhanden. Weiße und herablaufende Lamellen, keine Milch. Und es standen drei unterschiedlich große Exemplare nebeneinander. Wo könnte ich den einordnen?

    Bin dankbar für alle Hinweise!

    LG

    Georg










    Liebes Pilzforum,

    ich war vor der Abkühlung noch am Hochlantsch in der Steiermark unterwegs und würde gerne mein Pilzwissen erweitern. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie ich da weitermachen könnte, wenigstens auf Gattungsebene. Also, ich beginne einmal mit dem Bekannten.

    Das halte ich für einen Rötlichen Gallerttrichter (guepinia helvelloides):





    Dann habe ich einen Röhrenpilz gefunden, zu dem ich mir folgende Notizen gemacht habe. Hut: helleres Braun, Huthaut fast bis zur Mitte abziehbar, Huthaut ist auch am nächsten Tag noch feucht, klebrig, SPP helles Braun wie Röhren, Röhren oval rund, Röhrenboden hell gelblich, Röhren am Stiel herablaufend, Ring im oberen Stielbereich, Stiel etwa 7 cm lang und gebogen. Schnitt: Hutfleisch hell, Stiel zur Basis hin gilbend, dunkelt zwischen Hutfleisch und Stielspitze nach. Geruch irgendwie rübenartig (meine Geruchsangaben sind mit Vorsicht zu genießen). Der Pilz erinnert mich an Rotfußröhrlinge, aber er hat keinen roten Fuß. Was könnte das sein?










    Dann bin ich noch auf einen gut 5 cm großen Lamellenpilz gestoßen. Hut; hellbraun bis cremig, stark gerieft mit einem deutlichen Buckel, Lamellen frei, SPP war entweder weiß oder er hat nicht mehr gesport, auf einem weißen Blatt habe ich nichts erkennen können, Lamellen im Schnittbild braun, Schneiden mit weißen Pünktchen gezackt, Stiel schuppig, gefasert, Stielbasis erweitert, steckte im Waldboden am Weg, Hut- und Stielfleisch weiß, verfärbt sich nicht, Geruch geht in Richtung altes Gemüse. Hier tu ich mir schwer, in welche Richtung das gehen könnte.









    Und schließlich hat es mir noch ein 13 bis 14 cm großer Lamellenpilz angetan, der tief in der Erde steckte, Ich habe versucht, ihn mit den Fingern auszugraben, bis er irgendwann einmal abgebrochen ist. Von einer Volva oder Ähnlichem habe ich nchts entdeckt, der helle Stielbereich ist der, den ich aus der Erde geholt habe. Doch der Reihe nach: braun geschuppter Hut, Lamellen und SPP etwas heller braun als die Hutdeckschicht, Hutrand nach innen gewölbt, Hut hat einen Durchmesser von rund 9 cm, Zwischenlamellen, frei am Stiel angewachsen, Stielspitze weiß, gerieft, innen geriefter brauner Ring, Ringunterseite braun gefleckt, unterhalb des Ringes noch ein kleiner weißer Abschnitt, bis dann der Stiel graubraun wird, Stielbereich, der unter der Erde war, wie gesagt, weißlich, Berührungsstellen rötlich, Stielbasis abgebrochen, Schnittbild: Rottöne im Hut- und Stielfleisch und bei den Lamellen, Geruch irgendwie nach erdigem Naturkeller.










    Habitat für alle erwähnten Pilze: Lärchen-/Fichtenwald, Weg bzw. Wegrand und auf ~1500 Meter Höhe, Kalk.

    Vielen Dank für jeglichen Hinweis und einen schönen Gruß!

    Georg

    Liebes Pilzforum,

    ich bin schon wieder seit ein paar Tagen am Grübeln und vergleiche und vergleiche ...

    Vor einigen Tagen im Fichten-/Lärchenmischwald auf ca. 700 bis 800 Metern bin ich folgenden Pilzen begegnet. Ihre außergewöhnlichen Fruchtkörper habe ich mit meiner Bestimmungsliteratur verglichen, bin mir aber nicht sicher, ob es das trifft. Für Bestätigungen, Hinweise, die in eine andere Richtung gehen, oder Widersprüche wäre ich dankbar.


    Der erste Pilz dürfte dem Dottergelben Spateling nahe kommen (auch wenn die Bildqualität besser sein könnte):




    Beim nächsten Fund, ganz in der Nähe, bin ich mir schon weniger sicher, Ist das ein schöner oranger Borstling oder ein Orangebecherling? Geht da eine genauere Bestimmung ohne Mikroskop?






    Und schließlich der Außergewöhnlichste. Hier habe ich in meiner Bestimmungsliteratur keine Anhaltspunkte gefunden. Hat da jemand eine Idee, wenigstens auf Gattungsebene?





    Vielen Dank für alle sachdienlichen Verdächtigungen.

    LG
    Georg

    Hallo Harald,

    ich bin gerade ein paar Tage in Frohnleiten und werde mir den Zottigen Schillerporling ansehen, wenn er noch dort ist. Sieht sehr schön aus.

    In den letzten Tagen konnte ich in der Umgebung trotz Trockenheit und Hitze doch ein paar Pilze finden:

    In Richtung Trötsch: z. B. Riesenchampignon

    In Richtung Gamsgraben und dann weiter über Gössgraben nach Leoben: Eierschwammerl, Perlpilz (dank Gamsbach ist es dort doch noch recht feucht), grüner Täubling (?)

    In Richtung Haneggkogel: Samtfußkrempling, Mandeltäubling, zottiger Wulstling (drei feiste Exemplare), roter Heringstäubling (?)

    In Richtung Kreuzkogel und Schiffall: Fichtensteinpilz, Samtfußkrempling, Kartoffelbovist

    und gestern auf dem Rennfeld ein flockenstieliger Hexenröhrling und zwei Täublinge mit Hitzeschaden, auch wieder Samtfußkremplinge, denen scheint es bei dem Wetter gut zu gehen.

    Soweit als Motivation zum Suchen. Es gibt schon was, nur nicht massenhaft.

    LG

    Georg

    Liebes Pilzforum,

    seit Tagen frage ich mich, was das für ein Pilz sein könnte:

    Die ersten drei Bilder gehören zum selben Fund. Dominanter Fichtenwald auf vieleicht 500 m mit Einsprengseln von Birken und Buchen. Wächst auf dem Boden, Poren erkennbar, der Gelbton war in natura noch etwas intensiver. Ist das Goldschimmel, der dem befallenen, altersschwachen Pilz zu schaffen macht oder gehört der Gelbton zu den typischen Merkmalen des mir Unbekannten dazu?

    Die beiden letzten Fotos stammen aus dem selben Wald vom 24. Juli am Fuß eines Nadelbaumes. Ist das derselbe Pilz oder ist das etwas ganz anderes?

    Vielen Dank für die Unterstützung.

    Georg



    pilzforum.at/site/index.php?attachment/85945/






    Und hier der andere Fund:

    Könnte das derselbe Pilz sein?




    Vielen Dank, Uwe, an die Buckeltramete habe ich auch gedacht, aber die beinahe Buckellosigkeit mit dem schwarzen Farbton als Alterserscheinung hat mich doch verunsichert.

    LG
    georg

    Liebes Pilzforum,

    einmal vielen Dank für die Aufnahme und Freischaltung.

    Bevor die Pilze nach der Hitzeruhe nun wieder anschieben, möchte ich ein paar Funde klären, die für mich noch ein großes Fragezeichen haben. Könnte mir dabei jemand auf die Sprünge helfen?

    Fund eins ist ein Baumschwamm auf einem Laubbaumstumpf in einer ansonsten von strammen Fichten dominierten Gegend, ein kräftiger Bach fließt in der Nähe, für Feuchtigkeit ist also gesorgt. Wenn das eine Tramete ist, welche könnte es sein? Und ist diese kontrastreiche Schwarz-weiß-Zeichnung typisch oder eine Alterserscheinung? Der weiße Rand müsste die Zuwachszone sein. An den Geruch kann ich mich nicht mehr erinnern, der Fundort liegt vielleicht auf 600 m, entdeckt Anfang Juli, noch bevor die große Hitze kam. Die länglichen, weißen Poren müssten auf dem vierten Bild gut zu sehen sein.


    Vielen Dank für die Unterstützung.

    Georg