Beiträge von templar_x

Nach 1 Woche ohne Regen hier ist der Wald wieder ganz trocken, es knackst und knistert mit jedem Schritt am Waldboden. Ich bin also konsequent zu Stellen mit erkennbarer Restfeuchtigkeit gegangen, und ein paar kleine Funde gab es.

Hier einmal eine Netzstiel-Hexe:

Alles andere als taufrisch, habe ich für meinen Sohn zum Bestimmen mitgenommen.

Dann eine Handvoll frischer Eierschwammerl. Die älteren sind inzwischen völlig trocken und hart.

1 frischer Speisetäubling.

Und letztlich die erfreuliche Überraschung: eine ganze Familie schöner junger Brätlinge! Unverkennbar am Fischgeruch, Milch auch reichlich und korrekt bräunend. Leider kein Photo gemacht, bevor ich die Pilze hier der Küche gegeben habe.

Liebe Grüße

Marcel

Habe heute am Faaker See zuerst eine Mini-Runde mit dem Junior gemacht... die Pubertäts-Aufmerksamkeitsspanne für solche Aktivitäten ließ immerhin das zu:

Bin dann noch eine etwas größere Runde gegangen, das wurde es dann geputzt und aussortiert:

Alles ganz frisch gewachsen seit dem Regen vor 3 Nächten: Eierschwammerl, ursprünglich 4 Speisetäublinge (1 war wurmig, nochmals 4-5 habe ich noch im Wald stehen lassen), 1 noch zu bestimmender Röhrling. Alles was älter aussah habe ich stehen lassen.

Diesen noch geschlossenen Pilz habe ich zum Bestimmen mitgenommen:

Röhrling dachte ich mir ja schon, hat sich bestätigt. Optisch hätte ich auf Laubwald-Rotkappe getippt, aber da waren kaum Laubbäume, zumindest habe ich keine Eiche gesehen. Dabei würde die Verfärbung an der verletzten Schnittstelle passen... jedenfalls besser als auf einen Maronen-Röhrling, finde ich. Zeitlich im Jahr wäre es jedenfalls für Laubwald-Rotkappe für mich die früheste, die ich je gefunden hätte.

LG Marcel

Ockertäubling klingt für mich äußerst plausibel! Da würde alles passen... erstaunlich, dass mir der nicht eingefallen ist.

Ja, Lamellen sind mir bewusst, aber dafür war er noch zu geschlossen, als dass mir das beim Bestimmen viel geholfen hätte.

Danke für deine schnellen Einschätzungen!

LG Marcel

Liebe Martina,

ich habe mir einfach vorgestellt, wenn der ausgewachsen ist, dass ich den wohl typischerweise für einen halten würde. Also Lamellen aber nicht am Stiel, der Stiel dieser knackige schnörkellose Zylinder der Täublinge, und nix unten dran. Vor allem keine Knolle. Das ist meine einfache ebenso persönliche wie widerlegliche Täublings-Vermutungs-Regel.

LG Marcel

Zitat von Habicht

Servus Marcel,

morgen Vormittag möchte noch einmal losziehen, sofern es nicht regnet.

lgpeter

Vormittags wäre heute top gewesen, ich habe im Vorbeifahren zum Kletterseilgarten, wo mein Sohn hinwollte, sogar welche gesehen. Musste den Drang, gleich welche einzupacken, aber unterdrücken, und bin mit t_xjunior zwischen den Bäumen herumgeturnt.

Wie lief es bei dir? Wir werden die nächsten Tage sicher nochmals gehen!

LG Marcel

Habe das Teil nochmals aus dem Müll gefischt und den Stiel aufgeschnitten:

Hut war gelblich-braun, etwas schmierig. Geruch war angenehm, sonst tue ich mir beim Beschreiben immer etwas schwer. Fruchtig, würde ich sagen.

LG Marcel

Den sah ich beim Vorüberfahren auf einer Waldstraße:

Liegt hier auf einem Wattepad im Bad des Hotels, wo wir gerade wohnen.

Im Mischwald/überwiegend Fichte. Wohlriechend. Noch geschlossener fast runder Hut, als ich ihn entnommen habe und später bestimmen wollte. Ca 4 cm Durchmesser. Weißer hohler Stiel. Lamellen die nicht am Stiel weiterlaufen.

Bei so jungen Fruchtkörpern tue ich mir oft schwer, die zuzuordnen. Ich habe auf einen Täubling getippt, aber sonst?

LG Marcel

Zitat von Habicht

Servus Marcel,

wenn du möchtest zeige ich dir gerne gelbe Fundstellen, allerdings müsstest du dafür nach Pörtschach fahren,

lgpeter

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Hallo Peter,

vielen Dank, *ich* fände das ein tolles Angebot. Aber ich muss einen Pubertierenden mit entsprechend kurzer Aufmerksamkeitsspanne und eine Schwangere, die Funde gleich neben dem parkenden Auto bereits als grenzwertige Anstrengung empfindet, dabei entertainen. Das verschiebt die Defintion von "Erfolg" bei einer solchen Tour doch erheblich vom potentiellen Fund-Maximum weg. ;D

Die Funde hier rund um den Faaker See waren ganz ok für einen Gang zu dritt. Gut zu wissen, dass nur ein paar km in Richtung Wörther See scheinbar mehr geht... wann gehst du denn wieder?

Liebe Grüße

Marcel

Ein Traum!

Ich kenne so etwas auch nur aus Kärnten, in besonderen Jahren. Allerdings BIN ich seit gestern in Kärnten, Raum Faakersee. Und zu meiner Überraschung ist der Wald, ein paar km entfernt wo die Unwetter vor ein paar Tagen waren, reichlich trocken!!!

Wir haben dann ein paar Eierschwammerl gefunden, aber 2/3 blieben im Wald stehen mit Trockenschäden. Sonst ein paar Täublinge, nichts Aufregendes.

LG Marcel

Zitat von Leo Scheiber

Lieber Marcel,

ich sehe an dem Foto, dass du im Fichtenwald unterwegs bist! Im Laubwald ist es besser, schau vielleicht mal nach?

Liebe Grüße! Leo

Das war das einzige Stück Fichtenwald, es gibt im SW-WW ja praktisch nur Mischwälder...

LG Marcel

Mein Großer und ich waren heute Morgen zwischen Pressbaum und Klausen-Leopoldsdorf an mehreren Stellen im Wald. Völlige Fehlanzeige!

Wir finden dort immer viele Reizker, im Herbst Semmelstoppler und auch Steinpilze... da dachten wir, bei dem, was hier so gepostet wird an Erfolgsmeldungen, sehen wir doch einmal nach.

Es war weniger als nichts. Nur einzelne alte Schlappen wie dieser:

Hoffe andere hatten mehr Erfolg. Dachte nur, ich poste einmal für diejenigen, die nicht so pilz-erfolgreich unterwegs sind. Aber in einer guten Woche sind wir in Kärnten, und dort werden sich unsere Eierschwammerl-Plätze ja hoffentlich als zuverlässig erweisen!

LG Marcel

Nachtrag: was mir aufgefallen ist, war, wie unterschiedlich feucht der Waldboden gewesen ist: an manchen Stellen gut feucht, an manchen aber auch nach den ganzen Güssen die letzte Woche doch wieder recht trocken. Erstaunlich.

Da die trockenen Stellen vor allem Fichten hatten... kann es sein, dass diese Flachwurzler einfach besonders viel von der Oberflächenfeuchte gleich wieder aufgenommen haben? Weil es ihnen vorher sowieso so trocken war?

Restliche Sichtungen:

1 Wildschweinrotte (die haben uns gehört und sind von selbst umgekehrt)

1 aufgescheuchtes Baby-Wildschwein (da haben *wir* sofort reißaus genommen, bevor uns die Mama zum Kennenlernen anredet... ;))

1 schlabbriger Panther-pilz (war eine Überraschung, aber ich bin mir eigentlich sicher).

UND JEDENFALLS:

NULL Steinis

NULL Hexen

Dafür dieses überaus ungewöhnliche Bild vom nahen Markt am letzten Samstag:

Morcheln und Steinis nebeneinander am Stand - ich hätte das bisher für völlig ausgeschlossen gehalten!

LG Marcel

Unzählige Netze von Trichterspinnen in einer Wiese:

Auf einer Wiese fanden wir auch eine größere Familie von weißen Pilzen, ich dachte, ich hätte erstmals Maipilze gefunden. Aber zumindest bei den beiden jüngeren Exemplaren, die ich zum Bestimmen mitgenommen hatte (die großen waren einfach zu alt), stimmte der Stiel nicht...

Genauso kleine Zersetzer auf einem Baum:

Ein ganz ganz kleiner Zersetzer auf einem sehr kleinen Ast:

Der war hübsch, aber ich habe keine Idee, was das ist:

Das blieb von 5 oder 6 Frauentäublingen:

Die waren teils schon ein bisschen bewohnt und teils schon etwas angeknabbert, aber es blieben ein paar verwertbare Stückchen für uns übrig!

Wir sind gestern zu zweit fast 4 Stunden lang durch verschiedene Wälder gelatscht. Die Ausbeute war überschaubar, das Walderlebnis natürlich immer top...

Starke Leistung! Ich war heute nicht allzu weit von euch im Wienerwald, bei Klausen Leopoldsdorf. Bin nur auf einen kurzen Sprung an einer Stelle nachsehen gegangen, die - allerdings später im Jahr - für Steinis schon recht ergiebig war. Dort ist allerdings noch rein gar nichts gewesen, und ich hatte weder die Zeit noch die Kleidung um ein bisschen weiter hinten auch noch in den Eichenwald zu sehen.

Marcel