Beiträge von Sepp

    Hallo Jürgen u. Roland !


    Den Artikel kenn ich auch, als ich den gelesen habe, dachte ich, da lachen ja die Hühner....


    Natürlich gibt es in den nördlichen u. nordwestlichen Regionen unseres Landes z.T. jede Menge Eierschschwammerl, aber das allein macht noch kein hervorragendes Pilzjahr !


    Liebe Grüße
    Sepp

    Hallo Beli !


    ich
    habe eine weitere frage , Ist es möglich ein Kaiserling zu finden in Pinzgau auf ca. 1200 m ü NHN .


    Das halte ich für höchst unwahrscheinlich. Kaiserlinge erscheinen nur in wärmebegünstigten (thermophilen) Bereichen (in Österreich z.B. Burgenland, südliche u. südöstliche Steiermark) und brauchen als Symbiosepartner Eichen oder Edelkastanien.


    Bei angeblichen Funden aus nördlicheren Regionen handelt es sich oft um Verwechslungen mit dem orangegelben Scheidenstreifling (Amanita crocea).


    Viele Grüße
    Sepp

    Hallo Harry !


    beim Täubling Nr. 19 würde ich einen Russula violeipes ( jung mit Obstgeruch ) vermuten
    bei Nr. 8 könnte ein Schnittbild weiterhelfen ich vermute nämlich Ziegenlippe ( X. subtomentosus )


    Ich glaub, da ist Dir ein kleiner Irrtum unterlaufen, der betreffende Täubling ist die Nr. 17, die Nr. 19 ist ein Scheidenstreifling


    und bei Nr. 8 hab ich die Ziegenlippe natürlich auch nicht kategorisch ausgeschlossen, kann durchaus auch zutreffend sein.


    VG Sepp

    Hallo Beli & Jürgen !


    Beli hat recht, das ist kein Gallertkäppchen (Leotia), diese sind mehr gelblich bzw. gelbgrünlich.


    Aber dieser Pilz ist natürlich von der Fruchtkörpergestalt und der Konsistenz dem Gallerkäppchen sehr ähnlich.


    Es handelt sich meines Erachtens um einen Helmkreisling (Cudonia circinans) oder eine ähnliche Art.


    Liebe Grüße
    Sepp

    Hallo Jürgen !


    Beachtlich, was es in Vasoldsberg derzeit alles zu finden gibt, hoffentlich auch noch bei Deiner Veranstaltung im September.


    Ein paar Hinweise zu Deinen Funden:


    Die Nr. 8 halte ich für einen der Filzröhrlinge, vermutlich der braune Filzröhrling (Boletus ferrugineus = Xerocomus ferrugineus). Zur genauen Bestimmung müsste man auch noch andere Merkmale sehen u. wissen, wie z.B. Fleischfarbe (Querschnitt), Farbe des Basismyzels, Blauverfärbung.


    Die Nr. 9 Dachpilz passt m.E.


    Die Nr. 10 ist kein Täubling sondern ein Scheidenstreifling.


    Nr. 12 ist der Brennende Rübling (Gymnopus peronatus). Wenn Du den wieder einmal (in halbwegs frischem Zustand) findest, riech mal ordentlich dran, der riecht richtig säuerlich, wie Essig, so riecht sonst keiner.


    Die Nr. 13 halte ich eher für einen Helmling, eventuell der Grünschneidige H. (Mycena viridimarginata).


    Nr. 14 sollte der Dickschalige Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum) sein.


    Könnte bei der Nr. 17 der Vanillegeruch vielleicht auch in Richtung Bittermandel gehen ? Dann könnte evtl. der Mandeltäubling (Russula grata = Russula laurocerasi) in Frage kommen.


    Die Nr. 22 ist für mich kein flacher Lackporling, hab aber gerade keine Idee, welche Art da sonst in Frage käme.


    Vielleicht meldet sich ja noch ein anderer Spezi, der meine Angaben ergänzt oder korrigiert.


    Liebe Grüße
    Sepp

    Hallo Roland !



    bei uns im OÖ. Flachland brennt die Sonne alles nieder - die Felder ausgetrocknet, der Wald strohtrocken


    Auch die Steiermark ist zur Zeit ein zweigeteiltes Land. Umso nördlicher und je höher die Lage, desto besser die Ausbeute, im südlichen Flachland weitestgehend Flaute.


    Gratulation zu Deinen Funden.


    VG Sepp

    Hallo Schmlay !


    Erst mal willkommen im Forum, eine kurze Vorstellung wäre nett gewesen.


    Bei diesem Pilz handelt es sich um den Dunkelvioletten Schleierling (Cortinarius violaceus/hercynicus).


    C. violaceus gilt als Laubwaldart, C. hercynicus als Nadelwaldart.
    Bei Deinem Fund im Nadelwald dürfte daher letzeres zutreffen.


    Manche Mykologen/Autoren sehen die Nadelwaldart nur als Varietät zur Laubwaldart an, manche halten soger beide für ein und dieselbe Art.


    LG Sepp

    Hallo Pilzsüchtiger !


    Falls es Dich interessiert:


    Bei diesem Fund handelt es sich um keine Krause Glucke, sondern wie von Josef richtig angegeben um den Eichhasen oder Ästigen Porling (Polyporus umbellatus).


    Die Krause Glucke (Sparassis crispa) ist eine andere, eigene Pilzart.


    Die beiden Arten mögen sich vielleicht aus einer gewissen Distanz betrachtet auf den ersten Blick ähnlich sehen, bei näherer Betrachtung sind sie klar zu unterscheiden.


    Eine Verwechslung wäre aber nicht tragisch, weil beide Arten (zumindest im Jungzustand) essbar sind.


    Grüße
    Sepp

    Hallo Anna !


    Wieder ein ganz toller Fundbericht mit wunderschönen Bildern, wie man es von Dir eben schon gewohnt ist.


    Ein paar Arten habe ich selbst noch nie gesehen bzw. in der Hand gehabt und überhaupt kann ich von solchen Funden derzeit nur träumen, denn in meinem kalkreichen Sammelgebiet herrscht immer noch ziemliche Flaute.


    Danke für's Zeigen.


    LG Sepp

    Hallo Beli & Co. !


    Danke für die schönen Beiträge über Strechau bzw. Strechen und den Fundbericht.


    Bezüglich des zuletzt gezeigten Röhrlingsfundes (Nr. 8) bin ich bestimmunsmäßig voll bei Harry und Anna. Den Hinweis von Peter auf den Anhängselröhrling halte ich aus folgendem Grund für unzutreffend:


    Auf Bild Nr. 17 u. 18 ist ziemlich deutlich erkennbar, dass die Hutoberfläche vorwiegend aus grauen und teilweise bräunlichen Farbtönen besteht, was den Anhängselröhrling und Nadelwald-Anhängselröhrling (Butyriboletus appendiculatus bzw. Butyriboletus subappendiculatus)
    somit eindeutig ausschließt. Denn die Anhängselröhrlinge haben nach meiner bisherigen Erfahrung immer nur braune und niemals graue Farbtöne am Hut.


    Die Röhrlinge Nr. 6 = Netzstieliger Hexenröhrling (Suillellus luridus = Boletus luridus) und Nr. 8 = Wurzelnder Bitterröhrling (Boletus radicans) "ergänzen" sich in gewisser Hinsicht auch, denn beide Arten sind kalkliebend und können daher auch im gleichen Sammelgebiet angetroffen werden.


    Dieser Faktor allein würde den Anhängselröhrling jedoch noch nicht ausschließen, denn auch dieser erscheint auf kalkhaltigen Böden.


    Liebe Grüße
    Sepp

    Hallo Roland !


    Auch hier melde ich mich nochmals kurz:


    Der Fund am 1. Bild ist der Zottige Schillerporling (Inonotus hispidus), der erscheint hauptsächlich an maroden Apfelbäumen.
    Ein besonderes Erkennungsmerkmal ist die auffällig orangefarbene oder orangebräunliche Fruchtkörper-Oberseite bei Jungexemplaren.

    LG Sepp

    Hallo Roland !


    Schön, dass Du wieder im Forum zurück bist und danke fur's Zeigen Deiner Funde.


    Falls es Dich (und eventuell auch noch ein paar andere) vielleicht doch interessieren sollte, hier ein paar Hinweise:


    Der 1. gezeigte Fund (Bilder 1 - 3 u. das letzte Nr. 21) sind Samtfußrüblinge, der Baumstumpf sollte eher Laubholz gewesen sein.


    Die Fotos Nr. 4 u. 5 zeigen eine der im Frühjahr erscheinenden Rötlings-Arten (Entoloma spec.), dürfte Entoloma vernum (Frühlingsrötling) sein, es gibt aber noch ein paar ähnliche Arten.


    Bei Bild 6 - 8 handelt sich um den Schuppigen Porling (Polyporus squamosus).


    LG Sepp

    Hallo Jürgen,


    danke für Deine Fundmeldung, so ähnlich läuft's auch in meinem Sammelgebiet an, aber alles in allem noch etwas zaghaft.


    Dein Unbekannter (Nr. 6) ist ein Faserling (Psathyrella spec.)


    und der "Pfiffi" ist einer aus der Ecke der Laubwald-Arten.


    Freu mich schon auf nächste Woche in Steinberg.


    LG Sepp

    Hallo Gerd !



    ---> Mich würde interessieren, wie du den Geruch dieser Art einschätzt.


    Den Geruch des jüngeren Eichhasen empfand ich als sehr angenehm. Ich habe schon eine Weile nachgedacht, womit sich der am besten vergleichen ließe, aber leider kann ich ihn bis jetzt auch nicht besser definieren als diverse Autoren, nämlich "angenehm pilzig" mit einer leicht mehligen Komponente.


    Ich weiß, mit solchen Geruchsangaben ist mangels genauerer Definition kaum was anzufangen, aber es fällt mir bis jetzt leider auch kein anderer konkreter und vergleichbarer Geruch ein.


    Übrigens habe ich interessehalber auch eine Geschmacksprobe gemacht, diese fiel ebenfalls positiv aus, nämlich angenehm nussig-mild, nach längerem Kauen stellte sich noch eine m.E. vernachlässigbare, leicht bittere Geschmackskomponente ein. Diese dürfte aber bei älteren Exemplaren wahrscheinlich überwiegen.


    Grüße Sepp

    ....aber leider nicht von mir.


    Hallo Forianer,


    heute wurde ich von einem befreundeten Pilzsammler in meinem Heimatort telefonisch zu einer Pilzberatung gerufen. Er sprach von einem imposanten Pilzfund, was sich bei meiner Begutachtung als durchaus zutreffend herausstellte.


    Diesen Fund darf ich Euch zeigen, seht hier:


    Eichhase, Ästiger Porling (Polyporus umbellatus)




    Die Fotos stammen nicht vom Fundort, sondern wurden nachträglich aufgenommen.


    Der gesamte Fruchtkörper ist 35 cm breit u. 21 cm hoch.
    Die Art ist nicht allzu häufig, mancherorts fehlend (Symbiosepartner von Laubbäumen, vorwiegend Eiche u. Rotbuche) und jung essbar.


    Viel Spaß beim Betrachten.


    Grüße Sepp

    Hallo Vera !


    Und was sagst du zu meinem vermeintlichen Lackporling? Könnte ich damit richtig liegen?


    Auch nicht ganz leicht zu beurteilen die betreffende Aufnahme (für mich jedenfalls), aber das könnte schon passen. Woran wuchs denn der überhaupt ? Ich sehe da haupsächlich nur Nadeln und sonstiges kleineres Zeug; Ist da ein verdeckter Baumstrunk drunter oder ragt da eine Baumwurzel aus dem Boden ?


    Danke für den Hinweis bezügl. der vermeintlichen Lärchen-Milchlinge. Jetzt sehe ich zumindest ein wenig klarer. Die beiden unteren Exemplare auf Bild 12 erinnern mich sogar ein wenig an den rötlichen Holzritterling (Tricholomopsis rutilans). Kann er aber auch nicht sein, denn dieser Fund scheint Boden bewohnend und nicht auf Holz wachsend zu sein.


    LG Sepp

    Hallo Vera !


    Schöner Fundbericht, danke für's Zeigen, gratuliere zu den Funden.


    In meiner Gegend hat's gestern auch wieder einmal fast den ganzen Tag geregnet, da steigt bei mir die Zuversicht, dass die Pilzfruktifikation demnächst auch im Grazer Raum verstärkt in Schwung kommt.


    Zu Deinen Unbekannten im 2. Bericht kann ich wegen der teilweise nicht sehr aussagekräftigen Fotos leider nicht viel sagen.


    Lediglich zu Bild 10, das sollte eine Helmlings-Art (Mycena spec.) sein.


    Die auf Bild 11 u. 12 sind wohl jene, bei denen Du am Telefon von orangefarbenen Milchlingen mit weißem Milchsaft gesprochen hattest. Da fiel mir zunächst spontan der Lärchen-Milchling (Lactarius porninsis) ein. Der dürfte es aber anhand der Fotos doch nicht sein.
    Ein Blick unters "Röckchen" (Hutunterseite) wäre auch noch interessant und womöglich aufschlussreicher gewesen.


    Vielleicht lassen sich ja noch ein paar von den Dingern finden, wenn ich demnächst eventl. in Deiner Gegend mit Dir unterwegs bin, dann sehen wir hoffentlich klarer.


    Wir hören uns.


    LG Sepp

    Hallo Nik !


    Ein herzliches Willkommen im Forum !


    Hier wirst Du bei anhaltendem Interesse bestimmt viel neues Wissen dazu gewinnen können.


    Ich freue mich auf Fundmeldungen und Bestimmungsanfragen von Dir.


    Liebe Grüße
    Sepp

    Hallo Peter !


    1. Leider etwas verspätet, aber dennoch auch von mir nachträglich
    alles Gute zum Geburtstag.


    2. Ich bin zwar nicht Gerd, aber bei dem von ihm für Dich
    eingestellten Geburtstags-Pilzportrait handelt es ich um den
    Leuchtenden Prachtbecherling (Caloscypha fulgens).

    3. Bei der steirisch-kärntnerischen Exkursion werde ich aller
    Voraussicht nach auch dabei sein.


    Auch ich freue mich auf ein Wiedersehen !


    Viele Grüße
    Sepp