Beiträge von Sepp

    Hallo Jürgen !


    Das ist auch ein Helmling (Mycena spec.)


    Kleinwüchsige, zarte Fruchtkörper mit glocken- oder kegelförmigen (helmartigen) Hut, bei vielen Arten gerieft, relativ breit stehende Lamellen und das Vorkommen an Holz (teilweise aber auch saprophytisch am Boden) sind charakteristische Merkmale dieser Gattung.


    LG Sepp

    Hallo Peter und Jürgen !


    Habe mich auch schon mit diesem Fund beschäftigt.
    Ein Dachpilz ist das gewiss nicht, denn diese haben freie Lamellen, das ist in Peter's Link am 3. Bild/rechtes Exemplar schön zu sehen.


    Jürgen's Fund hat aber ausgebuchtet angewachsene Lamellen, da würde ich noch eher an einen jungen olivgelben Holzritterling (Tricholomopsis decora) denken, aber da passt mir die Lamellenfarbe nicht so recht.


    Ich überlege weiter....


    LG Sepp

    Hallo Jürgen !


    Da rührt sich ja auch schon einiges bei Dir, danke für den Fundbericht. Bei dem derzeit herrschenden Wetter auch kein Wunder, jeden Tag schwül und kräftige Regenschauer. Wenn das so weiter geht, kann's ein Superjahr werden.


    Deinen Safranschirmling (Nr. 11) halte ich aufgrund des Aussehens der Hutoberseite auf dem linken Bild (kein Kontrast zwischen Schuppen- und Hutfarbe) für den olivbraunen S. = Chlorophyllum olivieri und der hieß früher Macrolepiota rachodes.


    Dazu ein schöner Fundbeitrag dieser Art aus dem Nachbarforum:


    http://www.pilzforum.eu/board/…ng-chlorophyllum-olivieri


    Das Rehkitz ist entzückend und die frühen Heidelbeeren überraschen mich auch, vielleicht eine Folge des zunehmend mediterranen Klimas in unserer Region.


    LG Sepp

    Hallo Gerd !


    Ich bin mir da nicht sicher, ob ich Deine Anfrage tatsächlich überzeugend beantworten kann. Meines Erachtens handelt es sich bei der im Sommer fruktfizierenden Zuchtform um Pleurotus florida oder Pleurotus ostreatus fa. florida. Ob diese Art bzw. Form mit Pleurotus pulmonarius ident ist, weiß ich leider nicht.


    Ich bin mir jedenfalls nach wie vor ziemlich sicher, dass es sich bei meinem Fund um Pleurotus pulmonarius handelt. Lass Dich bitte nicht von der einen Nahaufnahme, welche einen Teil der Fk von oben zeigt und wegen deren Farbe irritieren. Manche Fk dieser Art vom selben Stamm bzw. vom selben "Büschel" können P.ostreatus zum verwechseln ähnlich sehen (auch farblich-und nur solche sind auf meiner Nahaufnahme zu sehen, das irritiert vielleicht). Die älteren Fk, die ich bei meinem Fund leider nicht fotografisch dokumentiert habe, sehen aber so aus wie z.B. auf dem Foto im folgenden Link:


    http://tintling.com/pilzbuch/a…leurotus_pulmonarius.html


    Ferner stelle ich folgenden Link aus dem Nachbarforum ein, in dem Pablo P. pulmonarius exakt beschreibt und diese Beschreibung incl. Fotos trifft auf meinen Fund absolut zu. Ich verweise dabei besonders auf Pablo's Schlussbemerkungen vor den allerletzten beiden Fotos.


    http://www.pilzforum.eu/board/…ulmonarius-lungenseitling


    Ich hoffe, dass sich Deine Zweifel bezüglich meines Fundes dadurch zumindest verringern.


    Liebe Grüße
    Sepp

    Hallo Peter !


    Erstmal willkommen im Forum !


    Bezüglich Deiner Anfrage liegt Jürgen meines Erachtens mit dem Zitronenblättrigen Schirmling (Lepiota elaiophylla = Lepiota xanthophylla = Lepiota citrophylla) richtig.


    Die Art wurde irgendwann vermutlich aus dem asiatischen Raum eingeschleppt und kommt nur in Blumentöpfen und Gewächshäusern vor.


    Auf das Raumklima hat das höchstens insoweit eine Auswirkung, als sich bei Reife der Fruchtkörper die Sporen in der Raumluft verbreiten können und somit auch eingeatmet werden könnten. Daher empfehle ich Dir, entweder die Fruchtkörper zu entfernen oder zumindest täglich ordentlich zu lüften bis die Fruktifikation bzw. das Sporulieren der Pilze beendet ist. Ersteres wäre vor allem auch dann ratsam, falls es bei Dir zuhause kleine Kinder geben sollte, die eventuell unbeobachtet die Pilze aus dem Topf nehmen, in den Mund stecken und verschlucken könnten. Die Pilzart ist nämlich giftig. Negative Auswirkungen auf Deinen Ficus brauchst Du jedoch nicht zu befürchten.


    LG Sepp

    Das ist aber ein sehr seltener Fund.....
    Låsst sich der auch einfrieren wie sein Winterbruder?


    Hallo Eva !


    So selten ist der gar nicht. Der braucht nur das richtige Substrat in Form von abgestorbenen Laubbäumen bzw. liegenden Laubholzstämmen wie eben auch sein "Winterbruder".


    Mit dem Einfrieren von Pilzen habe ich nicht so viel Erfahrung, aber ich denke schon, dass der sich auch einfrieren lässt. Ich friere pro Saison maximal 1 - 2 kleine Portionen junge Steinpilze ein, sonst nichts. Meine hauptsächliche Konservierungsmethode ist das Trocknen der dafür geeigneten Pilzarten.


    LG Sepp

    Hallo Forianer !


    Während sich manch andere Pilzsammler bereits über die ersten diesjährigen Sommersteinpilze, Hexenröhrlinge, Perlpilze und Pfifferlinge freuen, gab es für mich heute unerwartet eine andere Ausbeute für die Pfanne, nämlich auf einem liegenden, mehrere Meter langen Rotbuchenstamm, übersät mit Lungenseitlingen bzw. Sommerausternseitlingen (Pleurotus pulmonarius):



    Leider keine Fundortfotos, ich hatte vergessen die Knipse in den Wald mitzunehmen, die Fotos entstanden nachträglich zuhause auf der Wiese.


    Der Lungenseitling/Sommerausternseitling (Pleurotus pulmonarius) ist etwas dünnfleischiger und zartwüchsiger als der Austernseitling (Pleurotus ostreatus) und die Hutoberseite ist heller (beige-bräunlich oder graubräunlich, im Alter schmutzig weiss ausblassend). Nur jüngere, frische Exemplare können auch einen zarten graublauen Farton aufweisen und ähneln dadurch P. ostreatus farblich am ehesten. Frische Fruchtkörper riechen leicht anisartig. Er wächst auch im Sommerhalbjahr (Name !), da er keinen Kälteschock benötigt.


    In der Pfanne nur mit Zwiebel geröstet, gesalzen und einer kleinen Prise Pfeffer durchaus zu empfehlen.


    LG Sepp



    Was mich interessiert: wie bereitest du die Hexenröhrlinge zu?


    Hallo Petra !


    Eva & Rudi & Gabi haben es ja schon deutlich anklingen lassen, der Flockenstielige Hexenröhrling (Neoboletus luridiformis = Boletus erythropus) ist ein ausgezeichneter Speisepilz und dem Steinpilz qualitativ zumindest ebenbürtig. Er ist daher grundsätzlich ebenso für alle Zubereitungsarten, für die der Steinpilz vewendet werden kann und auch zum Trocknen, geeignet. Einzige Ausnahme: kein Rohverzehr (z.B. Carpaccio) !


    LG Sepp

    Hallo Petzi !


    Solche Pfiffi-Winzlinge zu sammeln, das bedeutet bei mir "Babymord", aber nix für ungut, ich weiß, Du wolltest nur zeigen, dass es auch in unserer Region langsam mit den Sommerpilzen losgeht. ;)

    Danke für den Hinweis und herzlich willkommen im Forum !


    LG Sepp

    Hallo zusammen !


    Bei diesem komisch anmutenden Röhrlingsfund sehe auch ich auf meinem Monitor sowohl am Hut als auch am Stiel rötlich getönte Bereiche.


    Alex sagt, die Originalbilder würden kaum Rottöne aufweisen, möglicherweise sind also die hier eingestellten Bilder farbverfälscht und eine Bestimmung mit diesen somit nicht möglich.


    Um bei diesem Fund mehr Licht ins Dunkel zu bringen, müsste man zumindest noch die Hutunterseite, also die Farbe der Röhrenmündungen = Poren sehen können und ein Querschnittsfoto (längs-mittig durch den Fruchtkörper) wäre auch vorteilhaft und eventuell auch noch ein Foto der Hutunterseite mit teilweise bereits entfernten Röhren, denn auch die Farbe des Röhrenbodens kann aufschlussreich sein.


    Sonst kommen Bestimmungsversuche in diesem Fall über Spekulationen wohl kaum hinaus.


    LG Sepp

    Hallo Schwämmli !


    Zunächst herzlich willkommen im Forum !


    Deine Funde lassen sich leider auch auf den vergrößerten Bildern kaum erkennen bzw. bestimmen. Bei Bild 1 könnte man aber durchaus, wie von beli schon erwähnt, einen violetten Rötelritterling (Lepista nuda) vermuten. Bei Bild 2 und 3 sieht es aber eher so aus, als ob sich dabei um eine andere Pilzart handeln würde, genaueres kann man da jedoch nicht sagen.


    Für künftige Bestimmungsanfragen solltest Du auch ein paar Nahaufnahmen machen, wo man die Hutober- und -unterseite (Lamellen/Röhren/Poren etc.) und den Stiel (Ring/Manschette/Stielbasis etc.) detaillierter erkennen kann.
    Auch ein Schnittbild (Längsschnitt mittig durch den Fruchkörper) kann oft aufschlussreich sein und Du solltest auch ein paar zusätzliche Hinweise zum Fund angeben. Einen Leitfaden findest Du hier:


    http://www.pilzforum.at/showthread.php?tid=514


    Ich wünsche Dir viel Freude im Forum.


    LG Sepp