Hallo zusammen,
habe heute (15.9.23) nach gut einer Woche wieder eine Pilzrunde im Grazer Hügelland gedreht, um mir einen aktuellen Überblick zu verschaffen.
Gleich am Beginn des Waldes bemerkte ich einen frischen Mehlräsling und dachte mir, da können normalerweise auch die Röhrlinge nicht weit sein. Und siehe da, nachdem sie einige Zeit völlig von der Bildfläche verschwunden waren, geben sie nun wieder ein Lebenszeichen von sich.
Ich fand ein paar vereinzelte Steinpilze, aber zahlreiche Netzstielige Hexenröhrlinge, einige Königsröhrlinge, Blasshütige Purpurröhrlinge, Anhängselröhrlinge und Espenrotkappen. Einige Exemplare waren sogar schon ziemlich überaltert, die müssen also schon vor dem gestrigen Regen bzw. noch während der warmen u. trockenen Witterungsperiode ihre Köpfe aus dem Boden gestreckt haben.
Sonst war's aber trotzdem nach wie vor ziemlich mau, ein paar Pfifferlinge, kaum ein Täubling, keine Milchlinge (außer ein paar vereinzelte alte Wollige M.), ein paar Semmelstoppelpilze (großteils auch schon überaltert) und ein paar Korallen. Auch Wulstlinge (Perlpilz, Grauer Wulstling, Gelber Knolli) gab es nur sehr vereinzelt.
Ich habe aber trotzdem irgendwie den Eindruck, dass zumindest im Hinblick auf die Röhrlinge eine Trendwende begonnen hat, ansonsten heißt es abwarten und beobachten wie sich die Lage in der nächsten Zeit weiter entwickelt und ob die Artenvielfalt wieder zunimmt.
VG Sepp